Online-Sportzeitung für den Norden 05_17 - page 10

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HANDBALL 1. BUNDESLIGA
27 Jahre SG Flensburg-Handewitt
1990 wurde aus der
SG Weiche-Handewitt die neue SG
Handball 1. Bundesliga
18. Spieltag:
SC Magdeburg - Rhein-Neckar Löwen
Füchse Berlin - 2000 Coburg
GWD Minden - TBV Lemgo
TVB 1898 Stuttgart - SC DHfK Leipzig
VfL Gummersbach - HC Erlangen
HSG Wetzlar - HBW Balingen-Weilstetten
THW Kiel - Bergischer HC
MT Melsungen - SG Flensburg-Handewitt
TSV Hannover-Burgdorf - FA Göppingen
19. Spieltag:
08.02.2017 19:00 SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel
08.02.2017 19:00 HSG Wetzlar - MT Melsungen
08.02.2017 20:15 HBW Balingen-Weilstetten - SC Magdeburg
08.02.2017 20:15 FA Göppingen - GWD Minden
11.02.2017 19:00 HC Erlangen - TSV Hannover-Burgdorf
11.02.2017 19:00 Bergischer HC - TVB 1898 Stuttgart
12.02.2017 15:00 TBV Lemgo - Füchse Berlin
08.03.2017 19:00 SC DHfK Leipzig - HSC 2000 Coburg
12.04.2017 19:00 Rhein-Neckar Löwen - VfL Gummersbach
35 : 32
29 : 23
25 : 30
28 : 26
19 : 21
25 : 17
24 : 20
24 : 24
31 : 23
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PL.
SG Flensburg-Handewitt 18 16 1 1 128 552:424 33:3
THW Kiel
18 16 0 2 88 512:424 32:4
Rhein-Neckar Löwen 18 16 0 2 81 534:453 32:4
Füchse Berlin
18 13 2 3 60 508:448 28:8
TSV Hannover-Burgdorf 18 11 0 7 32 522:490 22:14
SC Magdeburg
18 10 2 6 7 503:496 22:14
HSG Wetzlar
18 10 0 8 14 471:457 20:16
SC DHfK Leipzig
18 9 1 8 7 461:454 19:17
HC Erlangen
18 9 0 9 -8 474:482 18:18
MT Melsungen
18 7 1 10 -2 496:498 15:21
FA Göppingen
18 7 1 10 -16 495:511 15:21
VfL Gummersbach
18 6 1 11 -21 465:486 13:23
GWD Minden
18 6 1 11 -50 453:503 13:23
HBW Balingen-Weilstetten18 5 1 12 -62 419:481 11:25
TBV Lemgo
18 5 0 13 -37 489:526 10:26
TVB 1898 Stuttgart
18 5 0 13 -65 466:531 10:26
HSC 2000 Coburg
18 3 0 15 -81 442:523 6:30
Bergischer HC
18 2 1 15 -75 445:520 5:31
Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt.
Mitte Januar fand im Flensburger
UCI-Kino eine ganz besondere
Veranstaltung statt: Die SG
Flensburg-Handewitt hatte die
gesamte SG-Familie eingeladen
um, auch als Ersatz für die aus-
gefallene Weihnachtsfeier, eine
Zeitreise in die Geschichte des
so erfolgreichen Handballvereins
zu begehen. Rund 300 Gäste
waren der Einladung gefolgt und
hatten sich in der oberen Ebene
des Lichtspielhauses eingefun-
den. Nach einer kurzen „Auf-
wärmphase“ versammelten sich
die Anwesenden in dem dazuge-
hörenden Kinoraum, wo arran-
giert von den Geschäftsstellen-
mitarbeitern, eine tolle Präsenta-
tion geboten wurde.
Schon seit 1924 geistert der
Name Flensburg in den Annalen
des Deutschen Handballs auf.
Aus der damaligen Flensburger
Turnerschaft wurde 1935 der
Flensburger Turnerbund (FTB).
Nach dem Ausklingen der Feld-
handball-Ära erwuchs dem FTB
in unmittelbarer Nachbarschaft
mit der Spielgemeinschaft Wei-
che-Handewitt ein ernsthafter
Konkurrent, der in der Handewit-
ter Wiking-Halle seine Heimat
hatte. Aus FTB war inzwischen
der TSB Flensburg geworden,
der sich mit dem ungeliebten
Nachbarn erbitterte Fehden lie-
ferte. Beide Vereine schafften je-
weils den Aufstieg in die Eliteliga,
wo sie aber nur kurze Gastspiele
gaben. Am 1. März 1990 wurde
die Dauerfehde beendet; Die
Weiche-Handewitt löste sich auf;
es kam zur Fusion zwischen dem
TSB Flensburg und dem Hande-
witter SV, die danach unter dem
Namen SG Flensburg-Handewitt
ein konkurrenzfähiger Verein in
der Handball-Bundesliga wurden.
Die Halle in Handewitt erwies
sich binnen kurzer Zeit als zu
klein; das Interesse am Erstliga-
handball war hier an der däni-
schen Grenze riesengroß, zumal
die neue SG bald erste Akteure
aus dem Nachbarland verpflich-
tete und damit das Zuschauerin-
teresse noch größer wurde. Im
Zentrum der Fördestadt wurde
mit der Fördehalle eine größere
Spielstätte geschaffen, die sich,
durch die sich einstellenden Er-
folge der Mannschaft, mit ihrem
Fassungsvermögen von 3500
Zuschauern ebenfalls als nicht
ausreichend erwies. Auf dem
wachsenden Campusgelände
wurde die „Campushalle“ für
6500 Zuschauer errichtet und
hier befindet sich die sportliche
Heimat der SG auch heute noch.
Seit 1992 ist die SG in der ersten
Bundesliga vertreten. Zwar
musste 1993 ein sportlicher Ab-
stieg hingenommen werden, der
jedoch durch die Insolvenz des
TSV Milbertshofen abgewendet
wurde. Aus den damals sämtlich
aus der Region stammenden Ak-
teuren wurde im Laufe der Jahre
ein internationales Ensemble.
Dänische und deutsche National-
spieler trugen das Trikot der SG.
Namen wie Jan Eiberg (Faxe)
Jörgensen, Lars Christiansen,
Holger Schneider, Jan Fegter,
Matthias Hahn und natürlich Jan
Holpert sorgten dafür, dass die
SG im oberen Drittel der Tabelle
rangierte und wiederholte Male
zum Vizemeister wurde. 1997
gewann die Mannschaft den
EHF-Pokal, 1999 den City-Cup
und 2001 den Europapokal der
Pokalsieger. Doch deutsche Titel
blieben weiterhin aus. Erst mit
Spielern wie Christian Berge, An-
drej Klimovets, Marcin Lijewski,
Joachim Boldsen, Sören Stryger,
Lars Krogh Jeppesen u.a. wurde
erstmals der DHB-Pokal an die
Förde geholt. Im darauffolgenden
Jahr gelang gar der doppelte Er-
folg: Meisterschaft und Pokal
wanderten in die Vitrine der Ge-
schäftsstelle. Auch international
agierte die Mannschaft auf
höchsten Niveau: Gleich zweimal
stand die SG im Endspiel der Kö-
nigsklasse, musste sich gegen
Celje und dem ungeliebten Nach-
barn aus der Landeshauptstadt
jeweils knapp geschlagen geben.
Der Europapokal der Pokalsieger
wurde abermals 2012 gewonnen
und im Jahre 2014 fand in Köln
die absolute Sensation und Krö-
nung der SG statt. Mit Trainer
Ljubomir Vranjes gewann die SG
die Königsklasse!
AB
25 Jahre SG, Geschäftsführer Dierk Schmäschke hat zusammen mit der SG Fa-
milie einen Grund zu feiern. Foto Benjamin Nolte
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