Online-Sportzeitung für den Norden 13_19

SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Am Schluss ist der HSV im Glück Nach Chancenplus für die Gäste am Ende ein ganz wichtiger Punkt VfL Bochum - Hamburger SV 0:0 VfL Bochum: Riemann – Celozzi, Hoogland, Fabian (88. Baumgart- ner), Kokovas – Losilla, Tesche, Sa- glam, Weilandt (79. Eisfeld) - Pan- tovic, – Hinterseer. Trainer: Robin Dutt Hamburger SV: Pollersbeck - Sa- kai, Bates, van Drogelen, Douglas Santos – Mangala (58. Holtby), Jatta (58. Jung), Janjicic (78. Köh- lert), Özcan – Narey, Lasogga. Trainer: Hannes Wolf Schiedsrichter: Lasse Koslowski Zuschauer: 26.600 (ausverkauft) Der Hamburger SV hat einen wich- tigen Punkt im Kampf um die Rück- kehr in die Fußball-Bundesliga ein- gefahren. Beim VfL Bochum gab es, wie im Hinspiel, ein 0:0. Nach knapp fünf Minuten hatte der HSV die große Chance zur Führung. Khaled Narey versetzte nach einem Querpass einen Bochumer Spieler im Mittelfeld und zog auf halbrech- ter Position auf und davon. Sein satter Schuss, krachte aber gegen den rechten Außenpfosten und flog von dort ins Aus. Spielerisch hatten die Gäste mehr von der Partie, doch nach zwanzig Minuten beka- men die Gastgeber ihre erste gute Möglichkeit. Milos Pantovic köpfte den Ball zunächst auf den Rücken von Hamburgers Orel Mangala und verzog den anschließenden Abpral- ler. Zwei Minuten später war es wie- der der HSV, der sich eine Riesen- chance herausspielte. Bakery Jatta flankte von der linken Außenbahn und zentral kam Berkay Özcan frei zum Kopfball. Doch auf der Linie parierte Bochums Schlussmann Manuel Riemann in Klasse-Manier. Und die Partie nahm zunächst Fahrt auf. Denn vier Minuten später hatte der VfL den Führungstreffer auf dem Fuß. Aus halblinker Posi- tion zog der freigespielte und ehe- malige HSV-Mittelfeldspieler Robert Tesche ab. Doch auch Julian Pol- lersbeck zwischen den Hamburger Pfosten war hellwach und wehrte den Ball mit einer Glanzparade ab. Den Abpraller konnte die HSV-De- fensive dann aus der Gefahrenzone befördern. Nachdem die Partie ver- flachte, kam der HSV durch einen Freistoß zu einer kleinen Möglich- keit. Doch die VfL-Abwehrmauer wehrte den Schuss von Douglas Santos zur Ecke ab. So ging es tor- los in die Pause, die den Akteuren anscheinend nicht gut tat. Denn mit Wiederanpfiff entwickelte sich ein langweiliges Spiel. Zweikämpfe und Fehlpässe kennzeichneten die An- fangsviertelstunde des zweiten Durchgangs. Özcan versuchte es für den HSV mit einem tollen Solo. Doch der Vorstoß über das halbe Feld hatte den Mittelfeldspieler zu viel Kraft gekostet. Seinen harmlo- sen Flachschuss musste Riemann nur aufnehmen. Nach einem ver- meintlichen Foulspiel an Bochums Lukas Hinterseer im Hamburger Strafraum, nahm die Partie dann wieder Fahrt auf. Der Ball kam durch zu Stefano Celozzi und der prüfte mit einem platzierten und ge- fährlichen Flachschuss den erneut stark reagierenden Pollersbeck (64.). Danach hatten die Gäste zwar mehr vom Spiel, doch es fehlte die letzte Durchschlagskraft. Symptomatisch war ein Schuss von Narey. Die HSV-Offensive war gut abgeschirmt und so versuchte es der Neuzugang mit einem Verzweif- lungsschuss, der gut fünf Meter links am Bochumer Gehäuse vor- beiflog. Die Riesenchance hatten dann die Gastgeber in der 82. Mi- nute, als Görkem Saglam kraftvoll abzog. Doch Pollersbeck flog ins bedrohte Eck und wehrte den Ball zur Ecke ab. In der 90. Minute hatte der HSV Glück, dass es keinen Handelfmeter gab. Zwar zog Rick van Drongelen im Fünf Meter Raum noch zurück, doch mit seinem Schuss traf Pantovic den linken Arm des Holländers. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Lasse Koslowski blieb stumm und so bleib es beim torlosen Remis, dass dem HSV im Aufstiegskampf half, das Union Berlin eine 1:3 Heimpleite gegen den SC Paderborn kassierte. jös

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