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SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Bittere Niederlage in Berlin Zwei späte Gegentreffer brechen den Kielern das Genick 1. FC Union Berlin – Holstein Kiel 2:0 (0:0) 1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, F. Hübner, Lenz – Schmiedebach – Prömel, Zulj – Gogia (86. Ryerson), Hedlund (70. Hartel) – Andersson (76. Polter). Trainer: Urs Fischer Holstein Kiel: Kronholm – Dehm, Schmidt, Wahl, van den Bergh – Mühling, Kinsombi, Meffert, Honsak (9. Schindler, 65. Okugawa) – Jae- Sung Lee, Serra. Trainer: Tim Walter Schiedsrichter: Benjamin Cortus (TSV Burgfarrnbach) Tore: 1:0 Prömel (90.), 2:0 Polter (94.) Gelbe Karten: Lenz (1. Gelbe Karte) ‒ Wahl (3. Gelbe Karte) Um ein Haar hätte Janni Serra am Dienstagabend dort weitergemacht, wo er am Sonnabend mit seinem späten Ausgleichstreffer zum 2:2- Endstand gegen den VfL Bochum aufgehört hatte. Als das nächste Zweitliga-Spiel von Holstein Kiel beim 1. FC Union Berlin gerade ein- mal 24 Sekunden alt war, gab Serra einen satten Torschuss ab, der nur knapp über die Latte strich. Zwar begann die Begegnung mit dieser Aktion sehr hoffnungsvoll für die Kieler, die aber schon wenig später einen ersten Rückschlag hinneh- men mussten: Mathias Honsak stürzte auf seinen rechten Arm und musste mit großen Schmerzen aus- gewechselt werden. Wie inzwi- schen feststeht, erlitt der 21-Jährige einen Armbruch. Die „Störche“ lie- ßen sich davon nicht beirren, son- dern trugen weitere gute Angriffe vor. Bei diesen gab es aber für Jae- Sung Lee (18. Minute) und Kingsley Schindler (20.), der für Honsak ein- gewechselt worden war, jeweils kein Vorbeikommen an Union-Tor- wart Rafal Gikiewicz. In der Schlussphase der ersten Halbzeit erhöhten beide Teams dann noch einmal die Schlagzahl. Zunächst gab es zwei weitere gute Chancen für die Gäste, bei denen David Kin- sombi aus 18 Metern aber knapp vorbei zielte (38.) und erneut Serra nach einer Freistoßflanke seinen Kopfball knapp neben den Pfosten setzte. Dann musste auch KSV- Keeper Kenneth Kronholm erstmals sein Können zeigen, als er einen Kopfball des Berliners Sebastian Andersson in überragender Manier parierte. Im zweiten Durchgang ver- loren die Schleswig-Holsteiner zu- nehmend an Zugriff auf die Partie. So schnupperte die Heim-Elf erneut am Führungstor, als der Ex-Wolfs- burger Akaki Gogia am stark rea- gierenden Kronholm hängen blieb und Simon Hedlungs Nachschuss knapp am Gäste-Gehäuse vorbei strich (50.). Bei den darauf folgen- den Angriffen der Hauptstädter stand die Holstein-Abwehr gut und in der 81. Minute hätte die Partie zugunsten der Gäste kippen kön- nen, als Masaya Okugawa, der nach Schindlers Wiederauswechs- lung in die Partie gekommen war, nach Kinsombis Steilpass von halb- links aus an Gikiewicz scheiterte, anstatt einen in der Mitte mitgelau- fenen Mitspieler zu bedienen. In der Schlussphase machten die „Eiser- nen“ dann Nägel mit Köpfen. Zu- nächst leitete der eingewechselte Sebastian Polter einen Ball weiter zu Grischa Prömel, dessen Schuss Gäste-Verteidiger Dominik Schmidt dann noch so abfälschte, dass er unhaltbar für Kronholm zum 1:0 ein- schlug. Und in der Nachspielzeit, als die Kieler alles auf die Karte Of- fensive setzten und versuchten, ir- gendwie noch zum Ausgleich zu kommen, kam Polter zunächst nicht an Kronholm vorbei, ehe er den Ab- praller per Fallrückzieher zum 2:0- Endstand nutzte. BS Der Kieler Janni Serra (links) wahrt Bodenhaftung, Union-Akteur Julian Ryer- son erreicht den Ball. Foto: Eibner-Pressefoto/Andreas Gora

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