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HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE SEITE 15 SG rechnet in der Champions League mit sehr starken Gegnern Gegen Celje und Zaporozhye Die SG Flensburg-Handewitt steht in der Handball-Bundesliga weiter mit weißer Weste da. Am vergan- genen Donnerstagabend, gab es im Topspiel gegen den TSV Han- nover-Burgdorf einen hart um- kämpften 29:28 Heimsieg. So hat der Titelverteidiger 14:0 Punkte auf seinem Konto und im deutschen Handballoberhaus seine Hausauf- gaben gemacht. Nun gilt es, in der europäischen Königsklasse nach- zulegen. Denn mit der ausgegli- chenen Bilanz von 2:2 Zählern, be- legt die Mannschaft von Maik Ma- chulla Platz fünf in der Vorrunden- gruppe B der Champions League. Am Sonntag (17 Uhr), geht es zum slowenischen Meister RK Celje Pi- vovarna Lasko. Am Mittwoch, 3. Oktober, schließt sich das Heim- spiel gegen den ukrainischen Meister HC Motor Zaporozhye an. Der Anpfiff in der Flens Arena er- folgt um 19 Uhr. „Celje ist ein Geg- ner der typischen slowenischen Handballschule. Sie spielen eine variable 6-0 Abwehr, die auch sehr Mannbezogen ist und dazu eine offensive 5-1 Formation. Sie sind gefährlich, da sich viele Spieler in der Champions League für Top- clubs in Europa empfehlen wol- len“, so Maik Machulla über die spielstarken Gastgeber. Vor eini- gen Tagen entließ der slowenische Abonnementsmeister seinen Er- folgstrainer Branko Tamse. „Celje hat in der Liga gefühlt das erste Mal nach drei Jahren verloren. Ich finde das sehr schade, dass Branko gehen musste. Er hat dort tolle Arbeit geleistet und nach Ab- gängen von sehr guten Spielern, immer wieder neue Leute einge- setzt und entwickelt“, so Maik Ma- chulla mit Wertschätzung über sei- nen Trainerkollegen. Doch der SG Coach weiß auch, dass ein Trai- nerwechsel neue Kräfte beim Geg- ner freisetzen kann. „Es bedeutet immer neue Motivation und neue Energie bei einer Mannschaft. Man muss sehen, was für eine Philosophie er hat. Für uns macht es die Sache schwerer. Wir müs- sen von Anfang an bereit sein“, so Machulla mit Ausblick auf sechzig spannende Handballminuten in Celje. „Wir müssen gleich Gas ge- ben. Wir wollen gewinnen und die zwei Punkte mitnehmen. Das wird schwer genug, da die Akustik in der Halle sehr laut ist, egal wie viele Zuschauer da sind. Aber hin- ter dem Tor von Celje sind ja die berühmten Fans, die sogenannte gelbe Wand“, so der SG Trainer, der Gegenwind in der Halle und vor allem auf dem Parkett der Spieler von RK Celje Pivovarna Lasko erwartet. „Sie haben vierzig Minuten lang in Paris sehr gut mit- gehalten und nur mit drei oder vier Toren zurückgelegen. Erst am Ende war Paris körperlich stärker. Ihr Heimspiel gegen Skjern hätten sie gewinnen müssen, doch sie haben zu viele Chancen verge- ben“, so Maik Machulla über das 26:27 des slowenischen Champi- ons gegen die Mannschaft der ehemaligen SG Spieler Thomas Mogensen und Anders Eggert. „Celje wird uns sehr viel Kampf entgegensetzen und laufen wie die Verrückten“, rechnet der Flensbur- ger Trainer mit sechzig Minuten konsequenter Gegenwehr der Gastgeber. „Wir haben den An- spruch und vor allem das Ziel, ins Achtelfinale zu kommen“, lässt Maik Machulla aber auch keine Zweifel daran, dass die beiden Punkte mit auf die Heimreise von Slowenien nach Norddeutschland sollen. Die Gäste sind interna- tional eher ein unbeschriebenes Blatt und bestehen fast aus- schließlich aus Spielern der ehe- maligen Sowjetunion. Nur drei Ausnahmen gibt es im Kader. Im rechten Rückraum sorgt der Pole Pawel Paczkowski für Gefahr und erhält Unterstützung von seinem Landesmann Mateusz Kus. Der Kreisläufer wechselte in dieser Saison vom polnischen Meister und Champions League Sieger von 2016, Vive Kielce in die Ukraine. Er teilt sich die Spielan- teile mit dem mazedonischen Neu- zugang Zharko Peshevski, der aus seiner Heimat und vom dortigen Vizemeister Metalurg Skopje nach Zaporozhye kam. So hat die SG Flensburg-Handewitt zwei schwere Aufgaben zu lösen und will sich in beiden Begegnungen schadlos halten, um auch in der Champions League Vorrunden- gruppe B in die Spitze vorstoßen. Danach folgen nämlich schon wie- der spannende Begegnungen in der Bundesliga. Nur vier Tage blei- ben der SG zum Verschnaufen, damit sich eine weitere englische Woche schließt. Denn am kom- menden Sonntag, 7. Oktober, steht im Oberhaus die schwere Begegnung beim heimstarken HC Erlangen an. Der Anpfiff erfolgt um 16 Uhr. Der südlichste Bundesligist zeigte schon gegen die Füchse Berlin, trotz der 22:27 Niederlage, eine gute Leistung und ließ nur zu viele Torchancen aus. Selbiges passierte dem Handball Club Er- langen beim haudünnen 24:25 ge- gen Frisch Auf Göppingen. So for- derten die Gastgeber also allesamt Spitzenteams und für die SG Flensburg-Handewitt wird nicht nur die Reise in den Süden Deutsch- lands, sondern auch die Partie dort wahrlich kein Spaziergang. Das nächste Heimspiel in der Bundes- liga steigt für das Machulla-Team am Donnerstag, 11. Oktober. Dann gibt der TVB Stuttgart seine Visi- tenkarte auf dem Campus der För- destadt ab. Der Anpfiff in der Flens Arena erfolgt dann um 19 Uhr. In beiden Partien, soll dann die weiße Weste gewahrt werden. jös

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