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SEITE 14 HANDBALL 1. BUNDESLIGA SG gewinnt Krimi gegen Recken Kempa-Trick und Bergerud-Parade bewahren weiße Weste SG Flensburg-Handewitt – TSV Hannover-Burgdorf 29:28 (14:12) SG Flensburg-Handewitt: Buric (7/1 Paraden), Bergerud (2 Para- den) – Karlsson, Golla (1), Hald, Glandorf, Svan (3), Wanne (5/1), Jeppsson (1), Jöndal (3/3), Stein- hauser, Zachariassen (1), Gott- fridsson (4), Lauge (5), Baijens, Röd (6). TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer (7 Paraden), Lesjak (1 Parade) – Cethe (5), Thiele, Lehnhoff, Böhm (8), Ugalde Garcia (4), Krone, Srsen, Olsen (1), Donker, Brozovic (4), Feise, Kastening (6/6). Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (Metzingen) Zuschauer: 5.725 (in der Flens Ar- nea) Siebenmeter: 5/4:8/6 (Jöndal wirft an die Latte - Buric hält gegen Lehnhoff und Kastening) Zeitstrafen: 6:12 Minuten (Gott- fridsson, Zachariassen, Röd) – Ol- sen 4, Cethe 4, Srsen, Böhm,) Spielfilm: 3:2 (6.), 3:5 (10.), 6:9 (19.), 10:10 (24.), 10:12 (25.) 14:12 (30.) – 15:13 (31.), 15:16 (35.), 17:18 (37.), 21:18 (40.), 23:20 (44.), 25:25 (52.), 26:27 (57.), 29:28 (60.) Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre weiße West in der Bundesliga bewahrt. Durch einen knappen 29:28 (14:12) Heimsieg über den starken TSV Hannover-Burgdorf, schraubte der amtierende deut- sche Meister seine Bilanz auf 14:0 Punkte. In der ersten Halbzeit brauchte die SG lange Zeit, bis sie auf Touren kam. Nach einer 3:2 Führung hatte das Machulla-Team große Probleme mit dem 7-6 Spiel der Niedersachsen. Denn TSV- Coach Carlos Ortega nahm bei An- griffen seinen Torhüter raus, um Überzahlsituationen für sein Team zu schaffen. So kamen die Gäste zu guten Möglichkeiten, die sie weidlich nutzten. 4:6 hieß es nach zwölf Minuten. Dagegen tat sich die SG im Angriff schwer und leis- tete sich einige ungewohnte tech- nische Fehler. Die Gäste blieben konsequent. Timo Kastening ver- wandelte drei Siebenmeter und hatte somit großen Anteil, dass der TSV Hannover-Burgdorf mit 6:9 und 8:10 selbst eine Führung be- hauptete. Auch der 10:10 Aus- gleich der Gastgeber schien die Niedersachsen nicht aus dem Kon- zept zu bringen, die zum 10:12 konterten. In den letzten fünf Mi- nuten des ersten Durchgangs agierte die SG dann wesentlich konzentrierter und der ohnehin schon gute Keeper Benjamin Buric hielt seinen Vorderleuten den Rü- cken frei. So ging es durch vier Flensburger Tore in Folge, mit ei- nem 14:12 Vorsprung in die Kabi- nen der Flens Arena. Der zweite Durchgang sollte genauso span- nend werden, wie die ersten drei- ßig Minuten. Einige Fehler wurden von den Gästen bestraft und nach einer 15:13 Führung, lag die SG schnell wieder mit 17:18 hinten (37.). Dann folgten die drei besten Minuten der Hausherren, die unter dem Jubel ihrer Fans auf 21:18 da- vonzogen. Besonders die Dynamik in den Aktionen, schienen nun eine endgültige Wende zugunsten des deutschen Meisters herbeizufüh- ren. Doch die Gäste zeigten eine hohe Qualität und konnten weiter Nadelstiche setzen. So wurde aus einem 23:20 Vorsprung der SG, acht Minuten vor dem Ende nicht nur der 25:25 Ausgleich für Han- nover-Burgdorf, das Ortega-Team ging beim 26:27 sogar wieder eine Front. Die letzten drei Minuten wur- den dann zum Krimi. 28:28 hieß es vierzig Sekunden vor der Schlusssirene, als Hampus Wanne einen von Lasse Svan eingeleite- ten Kempa-Trick zum 29:28 ver- wandelte. Beim letzten Gästean- griff und dem finalen Wurf von Fa- bian Böhm konnte der eingewech- selte SG Keeper Torbjörn Bergerud dann parierten und der Nachwurf blieb im Flensburger Deckungs- block hängen. Danach ging Berge- rud in der Jubeltraube seiner Mit- spieler förmlich unter. Nach der Partie atmete Maik Machulla dem- entsprechend durch. „Wir sind sehr glücklich, dass die Punkte hierge- blieben sind. Es hätte auch anders ausgehen können. Wenn man im- mer wieder ein Gegentor bekommt, ist es schwer, dauernd hinten dran zu sein. Aber man muss da auch die Qualität von Hannover loben, die immer Lösungen gegen unsere Deckung gefunden haben“, war der SG-Coach froh, mit 14;0 Punk- ten weiter in Lauerstellung hinter dem SC Magdeburg zu sein. jös Der Flensburger Jim Gottfridsson (Mitte) beim Torwurf gegen die Hannoveraner Cristian Ugalde Garcia (links) und Joshua Thiele. Foto: Eibner-Pressefoto/Ko- berg

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