Online-Sportzeitung für den Norden 16_19

HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE SEITE 13 Kaum noch Hoffnung auf Köln Der Deutsche Meister bangt um das Erreichen des Halbfinals Handball EHF-Champions-League Ergebnisse Viertesfinale SG Flensburg-Handewitt – Telekom Veszprém 22:28 HBC Nantes – FC Barcelona 25:32 Vardar Skopje – SC Pick Szeged 31:23 KC Vive Kielce – Paris Saint Germain Handball ANSETZUNGEN RÜCKSPIELE Sonnabend, 4. Mai, 19.30 Uhr: FC Barcelona – HBC Nantes Sonntag, 5. Mai, 17 Uhr: Paris Saint Germain Handball – KS Vive Kielce Sonntag, 5. Mai, 19 Uhr: Telekom Veszprém – SG Flensburg-Handewitt SC Pick Szeged – Vardar Skopje SG Flensburg-Handewitt – Te- lekom Veszprem 22:28 (15:15) SG Flensburg-Handewitt: Bu- ric, Bergerud (ab 45.); Karlsson, Golla (1), Hald (2), Glandorf (5), Svan (3), Wanne, Jeppsson (1), Jöndal (5/2), Johannessen, Gottfridsson (1), lauge (3), Röd (1). Trainer: Maik Machulla. Telekom Veszprem: Sterbik, Mikler (ab 31.); Ilic (2), Nilsson (6), Nagy (2), Marguc (2), Terzic, Gajic (1), Blagotinsek, Tönne- sen (2), Mahe (2/1), Lekai (3), Manaskov (2), Nenadic (1), Strelek (2), Mackovsek (3). Trainer: David Davis. Schiedsrichter: Vaclav Hora- cek / Jiri Novotny (Tschechien). Zuschauer: 5118 in der nicht ausverkauften Flens-Arena. Siebenmeter: 3/1 (Wanne und Jöndal scheitern gegen Mikler) – 4/2 (Buric hält gegen Manas- kov, Bergerud gegen Mahe). Zeitstrafen: 3 (Karlsson, Golla, Hald) – 4 (Blagotinsek 2x, Terzic 2x). Spielfilm: 3:0 (5.); 3:2 (7.); 4:3 (10.), 5:4 (11.); 6:5 (13.); 6:9 (18.); 8:10 (19.); 9:12 (21.); 13:12 (25.); 13:14 (27.); 15:15 (Halbzeitstand) – 15:17 (33.); 16:22 (44.); 17:24 (46.); 20:24 (52.); 20:27 (57.); 22:28 (End- ergebnis)! In der Königsklasse scheint ein Fluch auf der SG Flensburg- Handewitt zu lasten. Nach dem sensationellen Erfolg von vor fünf Jahren, als die SG die Champions League in Köln ge- winnen konnte, ging der Weg nicht mehr über das Viertelfinale hinaus. 2016, 2017 und auch 2018 war der Erfolgsweg jeweils in der Runde der letzten Acht beendet. Und auch in der lau- fenden Saison scheint sich die- ser Negativlauf zu wiederholen. Im Hinspiel des Viertelfinales musste der amtierende Deut- sche Meister in eigener Halle die Überlegenheit des ungari- schen Serienmeisters anerken- nen und sich deutlich mit sechs Treffern Differenz geschlagen geben. Nach dieser herben Ent- täuschung sind die Erwartungen das FINAL FOUR in Köln zu er- reichen auf Null gesunken! Maik Machulla, der Trainer des Meis- ters zeigte sich geschockt: „Wir sind um eine Enttäuschung rei- cher! Es kann nicht unser An- spruch sein, mit sechs Toren zu Hause zu verlieren. Man muss aber neidlos anerkennen, dass der Gegner heute sehr stark ge- spielt hat und wir nie an das nö- tige Niveau herangekommen sind.“ Dabei begann die Partie ganz im Sinne der Gastgeber, die nach fünf Minuten mit 3:0 in Führung gehen konnten. Doch der Vorsprung war schnell auf- gebraucht und die Partie verlief mit abwechselnden Führungen. Nach einer Viertelstunde neigte sich die Waage zu Gunsten der Gäste, die sich zeitweilig mit drei Treffern absetzen konnten. Mit einem Kraftakt gelang es mit ei- nem 15:15 in die Pause zu ge- hen. Nach dem Seitenwechsel waren alle Hoffnungen jedoch dahin; mit nur einem Treffer in der ersten Viertelstunde der zweiten Spielhälfte zerstoben die Ambitionen auf einen Erfolg. Noch einmal kämpfte sich die Truppe beim 20:24 heran, doch die routinierte ungarische Welt- auswahl machte den Sack, nicht zuletzt auf Grund einer überra- genden Torhüterleistung zu. Veszprems Trainer David Davis, der den Ex-Coach der SG Lju- bomir Vranjes beerbt hat, sagte: „Wir haben diese komplizierte Aufgabe sehr gut gelöst. Aber es folgen noch einmal 60 Minu- ten.“ Während auf Seiten der Hausherren kaum ein Akteur restlos überzeugen konnte, zeigten die Gäste eine ge- schlossene Mannschaftsleis- tung, aus der Torhüter Mikler noch herausragte. SG-Trainer Machulla wollte das Negativer- lebnis so schnell wie möglich abhaken und sich auf die zu- nächst anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Vor dem Rückspiel in Ungarn muss sein Team zwei Partien in der Bun- desliga absolvieren. Am heuti- gen Sonntag in Göppingen und am Mittwoch darauf kommt Leipzig an die Flensburger Förde. AB

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