Online-Sportzeitung für den Norden 16_19

SEITE 16 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Metzner und Mallwitz mit Klasse Schwer erkämpfter VfL-Heimsieg gegen Kellerkind Wilhelmshaven VfL Lübeck-Schwartau – Wil- helmshavener HV 28:25 (12:11) VfL Lübeck-Schwartau: Anto- nio Metzner 10 Tore, Thees Gla- bisch und Markus Hansen je 5, Steffen Köhler, Finn Kretsch- mer, Jonas Ottsen und Fynn Ranke je 2 sowie Jasper Bruhn, Tim Claasen, Marcel Möller, Jannik Schrader und Jan Schult. Im Tor: Dennis Klockmann und Marino Mallwitz. Trainer: Gerrit Claasen und Jörg Engelhardt Wilhelmshavener HV: Tobias Schwolow 12 Tore, Evgeny Vor- ontsov 4 (davon 2 Siebenme- ter), Duncan Postel 3, Daniel Andrejew und Miladin Kozlina je 2, Bartosz Konitz, Matej Kozul, Yannick-Marcos Pust und Rut- ger ten Velde je 1 sowie Rene Drechsler, Janik Köhler, Sebas- tian Maas und Kuno Schauer. Im Tor: Dennis Doden, Angelo Grunz und Frederick Lüpke Trainer: Christian Köhrmann Schiedsrichter: Oliver Dauben und David Rohmer (Heimatver- ein) Eines der Opfer davon, dass der Deutsche Handball-Bund in diesem Sommer die Zweite Bundesliga von 20 auf 18 Mannschaften verkleinert, könnte der Wilhelmshavener HV werden: Die Niedersachsen, die am Ende der vergangenen Saison als Tabellen-16. knapp dem Abstieg in die Dritte Liga entgangen waren, stehen aktu- ell nämlich unter dem ominösen Strich, der am Saisonende die Spreu vom Weizen trennt. Am Freitagabend gastierten die Wil- helmshavener beim VfL Schwartau-Lübeck, der in ei- nem spannenden Spiel am Ende mit 28:25 die Oberhand behielt. In der Lübecker Hansehalle er- wischten zunächst die Gäste den besseren Beginn: Ihr bester Schütze Tobias Schwolow sorgte per Doppelpack für einen 0:2-Zwischenstand (3. Minute). Dann waren aber auch die Hausherren in der Partie ange- kommen und ihr bester Werfer Antonio Metzner verkürzte zum 1:2. Dem dritten WHV-Treffer ließen die Schleswig-Holsteiner dann einen 4:0-Lauf folgen, der ihnen eine 5:3-Führung be- scherte (6.). Anschließend wechselten sich ausgeglichene Spielstände und knappe Füh- rungen für beide Teams ab. Dass die Heim-Sieben zur Pause mit 12:11 in Front lag, hatte sie vor allem zwei Spielern zu verdanken: Metzner, der in der ersten Halbzeit mit einer hundertprozentigen Trefferquote glänzte, und Keeper Marino Mallwitz, der zahlreche Würfe der Gäste parierte. Im zweiten Durchgang unterlie- fen zwar auch Metzner zwei Fehlwürfe, die aber zu ver- schmerzen waren. Ein 17:17 (47.) war der letzte ausgegli- chene Spielstand. Angetrieben von ihren zahlreichen lautstar- ken Anhängern, beantwortete die Lübeck-Schwartauer den 21:20-Anschlusstreffer der Nie- dersachsen, indem sie sich vor- entscheidend auf 25:21 absetz- ten. In der Folge kamen die Gäste mit einer offenen De- ckung zwar noch zu vier weite- ren Treffern, doch den verdien- ten VfL-Heimsieg konnten sie nicht mehr in Gefahr bringen. Gerrit Claasen, der die Lübeck- Schwartauer bis zum Saison- ende zusammen mit Jörg En- gelhardt betreut, erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins ( „ w w w . v f l - l u e b e c k - schwartau.de “): „Wir haben nicht ohne Grund vor dem Spiel gesagt, dass es sehr schwer werden wird. Das war kein Un- derstatement, sondern die be- rechtigte Anerkennung der Leis- tungsfähigkeit der Wilhelmsha- vener. Wir haben uns diesen Sieg schwer erarbeiten müssen. Glückwunsch an meinen Trai- nerkollegen für dieses Spiel. Der WHV hat uns sein Spiel auf- gezwungen und wir hatten am Anfang wenig Zugriff in der Ab- wehr. Auch fehlte uns im Angriff die Geduld, die wir noch im Co- burg-Spiel perfekt an den Tag gelegt haben, und die Durch- schlagskraft. Sehr gut war, dass sich unsere Mannschaft im Ver- lauf der ersten Halbzeit mit einer sehr geschlossenen Teamleis- tung in das Spiel gearbeitet hat. Wir haben den Kampf ange- nommen und sind über die De- ckungsarbeit in die Partie ge- kommen.“ BS

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