Online-Sportzeitung für den Norden 22_18

KIELER WOCHE SEITE 27 dem süddeutschen Duo entgegen: „Mehr Wind liegt uns mehr und ist einfach spaßiger, auch wenn wir im Winter mehr bei Schwachwind trai- niert haben.“ 470er Frauen: Der „deutsche Dreierpack“, der zwi- schenzeitlich das 470er-Frauen-Feld zur Kieler Woche angeführt hatte, ist vor dem entscheidenden Rennen hinter die Podiumsplatzierungen ab- gerutscht. Die besten Chancen, tat- sächlich noch eine Kieler-Woche- Plakette zu ergattern, haben die Eu- ropameisterschafts-Dritten Nadine Böhm/Ann-Christin Goliaß, die direkt vor ihren Nationalmannschaftskolle- ginnen Frederike Loewe/Anna Mark- fort und Fabienne Oster/Anastasiya Winkel platziert sind. Als Vierte füh- ren sie die Jagd auf die drei führen- den Teams an. Die EM-Achten Maria Bozi/Rafailina Klonaridou (Griechen- land) sind in der besten Position auf Gold. „Heute war es auf der Bahn sehr un- terschiedlich in der Windstärke und mit vielen Drehern. Da hat es ein bisschen gewürfelt. Aber vor Aarhus zu den Worlds werden wir ja ähnliche Bedingungen haben“, berichtete Anna Markfort von der Bahn, wäh- rend ihre Steuerfrau Frederike Loewe die Marschroute für das Me- dal Race ausgab: „Einfach nur auf Angriff segeln!“ Das ist auch bei Böhm/Goliaß nicht anders: „Es ist al- les super eng und damit noch alles drin“, sagte Steuerfrau Böhm. Die ei- gene Leistungsstärke überrascht selbst die deutschen Frauen: „Wir sind natürlich sehr zufrieden, da ich im Winter meine Grundausbildung bei der Bundeswehr gemacht habe und wir nicht trainieren konnten. Viel- leicht tut so eine Pause ganz gut“, erklärte Anna Markfort. Auch Böhm/Goliaß mussten verletzungs- bedingt pausieren. „Wir hatten un- sere Ziele daher deutlich herunter- geschraubt. Das hat offenbar den Segelimpressionen von den Regattabahnen. Foto: Landeshauptstadt Kiel/Bodo Quante

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