Online-Sportzeitung für den Norden 41_17

HANDBALL DHB-POKAL SEITE 19 Bittere Niederlage SG wird von Berliner Füchsen aus dem Pokal geworfen SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 26:29 (14:14) SG Flensburg-Handewitt: An- dersson, Lind (n.e.); Karlsson, Glandorf, Mogensen (3), Svan (8), Wanne (4), Jeppson (1/1), Heinl (2), Zachariassen, Toft Hansen, Lauge (4), Mahe (4/1), Röd. Trainer: Maik Machulla. Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl (n.e.); Wiede (3), Nena- dic (7), Elison (5), Struck, Vu- kovic, Gojun (1), Lindberg (5/1), Fäth (3), Schmidt (4), Drux (1). Trainer: Velimir Petkovic. Schiedsrichter: Lars Geipel / Marcus Helbig (Steuden/Lands- berg). Zuschauer: 5644 in der nicht ausverkauften „Flens-Arena“. Siebenmeter: 4/2 (Heinevetter hält gegen Mahe/Mahe trifft den Pfosten) – 1/1. Zeitstrafen: 3 (Karlsson, Toft Hansen, Mahe) – 4 (Schmidt 2x, Gojun, Drux). Spielfilm: 1:0 (1.); 2:1 (3.); 2:4 (7.); 3:6 (12.), 4:7 (13.); 7:7 (16.); 9:9 (21.); 10:12 (27.); 11:13 (28.), 12:14 (29.); 14:14 (Halbzeitstand) – 14:15 (33.); 17:15 (37.), 18:18 (40.); 20:20 (47.); 22:20 (50.); 23:21 (52.), 23:24 (55.); 24:26 (57.); 25:28 (59.); 26:29 (Endergebnis). Fast auf den Tag genau, aber ein Jahr später gab es das er- neute Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften im Ach- telfinale des DHB-Pokal. Vor Jahresfrist hatte die SG das glückliche Ende für sich. Mit dem damaligen Trainer Ljubo- mir Vranjes siegten die Nord- lichter nach einem wahren Po- kalfight, der sogar eine Verlän- gerung benötigte, mit 36:34 und zogen nach einem weiteren Sieg im Viertelfinale zum sieb- ten Mal in Folge in das DHB- Pokal-Final Four ein. Nun, dies- mal war die Dramaturgie nicht ganz so nervenaufreibend; es reichten 60 Minuten um einen Sieger zu ermitteln. Und dieser Sieger waren die „bissigeren“ Füchse aus der Bundeshaupt- stadt! Deren Trainer Velimir Pet- kovic, erst seit Saisonbeginn im Amt, wusste sich vor Freude kaum zu fassen: „Wir hatten eine sehr gute Deckung und ha- ben imAngriff clever agiert.“ Der Coach der Heimmannschaft, Maik Machulla war nach Spie- lende erkennbar niedergeschla- gen: „Die Berliner Abwehr stellte uns immer wieder vor schwie- rige Aufgaben. Holger Glandorf blieb ohne jeden Torerfolg und natürlich war der Ausfall von Rasmus Lauge gravierend.“ In der ersten Spielhälfte lieferten sich die Teams eine ausgegli- chene Partie. Während die Gastgeber versuchten über die Außenspieler Svan und Wanne zum Erfolg zu kommen, bauten die Gäste auf die Achse Nena- dic – Schmidt, also über den Kreis zum Erfolg. Beide Torhü- ter, Andersson bei den Haus- herren und Heinevetter bei den Gästen boten durchgängig eine gute Leistung, wobei der deut- sche Nationaltorhüter letztlich zum Matchwinner für sein Team wurde. Knackpunkt des Spiels dürfte der Ausfall des torgefähr- lichsten SG-Spielers Rasmus Lauge sein, der verletzungsbe- dingt in der zweiten Spielhälfte nicht mehr antreten konnte. Da zudem Kentin Mahe zwei Sie- benmeter nicht verwandeln konnte und Holger Glandorf sich absolut neben der Spur präsentierte, er blieb ohne Tor- erfolg, nutzte auch die fanati- sche Unterstützung von den Rängen nicht. !0 Minuten vor Spielende schien sich das Pen- del doch zu Gunsten der Heim- mannschaft zu wenden; die SG führte 22:20 und dann 23:21. Die Möglichkeit diesen Vor- sprung auszubauen wurde nicht genutzt. Anschlusstreffer für die Füchse; eine überflüssige Zeit- strafe und schon war der Vorteil vergeben! 23:24; Thomas Mo- gensen sorgte für den Aus- gleich. Doch Berlins Kreisläufer Erik Schmidt sowie Rechtsau- ßen Hans Lindberg sorgten für eine Berliner zwei Tore Füh- rung. 24:26! Trotz aller Bemü- hungen war die Niederlage nicht mehr abzuwenden. SG- Geschäftsführer Dierk Schmäschke versuchte nach vorn zu sehen: „Unsere Auf- gabe ist es nun, die Mannschaft so schnell wie möglich wieder aufzurichten!“ AB

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