Online-Sportzeitung für den Norden 46_16 - page 12

SEiTE 12
HaNDBaLL EHF-CHamPioNS-LEagUE
Spannendes 91. Landesderby
Mangelhafte Chancenverwertung der SG
sorgt für Kieler Erfolg
Handball
EHF-Champions-League
gruppe 1
8. Spieltag
Sg Flensburg-Handewitt ‒ THW Kiel 25:26
Kadetten Schaffhausen ‒ orlen Wisla Plock 27:25
Paris Saint-germain Handball ‒ Telekom Veszprém 28:24
FC Barcelona Lassa ‒ Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold 34:19
9. Spieltag
Sonnabend, 3. Dezember, 17.30 Uhr
THW Kiel ‒ orlen Wisla Plock
Sonnabend, 3. Dezember, 20.30 Uhr:
FC Barcelona Lassa ‒ Paris Saint-germain Handball
Sonntag, 4. Dezember, 16.50 Uhr
Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold ‒ Telekom Veszprém
Sg Flensburg-Handewitt –
THW Kiel 24:25 (13:17)
Sg Flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (ab 26. und bei
zwei Siebenmetern); Karlsson,
Eggert (7/3), Glandorf (1), Mo-
gensen (3), Svan, Jakobsson
(4), Zachariassen (1), Toft Han-
sen (2), Gottfridsson (3), Lauge
(4), Mahe, Radivojevic.
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
THW Kiel:
Wolff, Landin (ab
39.); Duvnjak (5), Firnhaber,
Vujin (1), Wiencek (2), Ekberg
(5/3), Weinhold (1), Nilsson (1),
Santos (3), Bilyk (3), Zeitz (5),
Brozovic. Trainer: Alfred Gisla-
son.
Schiedsrichter:
Sorin-Lauren-
tiu Dinu / Constantin Din (Ru-
mänien).
Zuschauer:
6300 in der aus-
verkauften „Flens-Arena.“
Siebenmeter:
3/3 (Eggert
scheint die gewohnte Sicher-
heit zurück zu haben) – 4/3
(Möller hält gegen Ekberg).
Zeitstrafen:
2 (Karlsson,
Lauge) – 6 (Brozovic 3x, Zeitz,
Weinhold, Firnhaber).
Rote Karte:
Brozovic (nach der
dritten Herausstellung).
Spielfilm:
1:0 (1.); 3:1 (4.); 4:2
(6.); 4:6 (10.); 5:8 (14.); 7:8
(16.); 9:10 (19.); 9:12 (21.);
10:14 (25.); 12:16 (29.); 13:17
(Halbzeitstand) – 14:18 (32.);
19:18 (37.); 19:20 (42.); 21:20
(45.); 21:22 (48.); 22:22 (49.);
22:25 (52.); 23:26 (54.); 24:26
(56.); 25:26 (Endergebnis)!
Das Hinspiel, dass vor drei Ta-
gen in der Kieler Sparkassen
Arena ausgetragen wurde, be-
endete die SG Flensburg-Han-
dewitt nach einer beeindru-
ckenden Leistung mit einem
30:22 Kantersieg! Folglich wur-
den die Vranjes-Schützlinge
vor dem Rückspiel, das in der
restlos ausverkauften „Flens-
Arena“ ausgetragen wurde, all-
gemein als Favoriten angese-
hen. Die Ausgangsposition war
so, dass die SG mit einem wei-
teren Sieg den dritten Tabellen-
platz in der Champions Lea-
gue-Gruppe A festigen konnte
und die Teilnahme am Achtelfi-
nale würde buchen können. In
Kiel hatte SG-Trainer Vranjes
die Experten verblüfft, als er mit
Andersson, Mahe, Toft Han-
sen, Mogensen und Svan
gleich fünf ursprüngliche
Stammspieler „schonte.“ Dazu
kam, dass Anders Eggert nur
zu den Siebenmetern aufs
Spielfeld kam. Die höchste
Derby-Heimniederlage aller
Zeiten für den THW kam also
schon überraschend zustande!
Jetzt im Rückspiel sorgte der
schwedische Handballlehrer für
den „Salto-Rückwärts“: Im Tor
startete Mattias Andsersson,
den Rückraum bildeten Ja-
kobsson, Mogensen und
Lauge. Auf den Außenpositio-
nen begannen Lasse Svan und
Anders Eggert und am Kreis
sollte Henrik Toft Hansen für
Lücken sorgen. Aus dem 18-
köpfigen Aufgebot mussten Ja-
cob Heinl und Petar Djordjic
den undankbaren Platz hinter
der Bank einnehmen. Während
also der Coach der Heimmann-
schaft aus dem Vollen schöp-
fen konnte, allerdings war Hol-
ger Glandorf mit „Magen und
Darm“ gehandicapt, musste
Kiels Trainer Alfred Gislason
auf den Einsatz der Verletzten
Blazenko Lackovic, Rene Toft
Hansen und Christian Dissin-
ger verzichten. Dazu kam, dass
Christian Zeitz, Steffen Wein-
hold, Lukas Nilsson und Doma-
goj Duvnjak angeschlagen ins
Spiel gingen. Es herrschte
wirkliche Derbystimmung in der
seit Wochen ausverkauften
„Flens-Arena.“ Die Einlaufzere-
monie sorgte bei den heimi-
schen Fans für Gänsehaut; die
Lautstärke war weit über der
zulässigen Phonzahl! Bis auf
das permanente Ausbuhen und
– pfeifen gegen den aus Vesz-
prem zurückgekehrten Chris-
tian Zeitz hielten sich die Miss-
fallenskundgebungen gegen
den Erzfeind in einem erträgli-
chen Rahmen. Wie schon beim
CL- Heimspiel gegen Wisla
Plock begann die Partie mit
mehrminütiger Verspätung,
weil die Anzeigetafel und damit
auch die Zeitnahme ausgefal-
len war. Zunächst hatten die
Gäste ein Übergewicht; die
Schmährufe gegen Zeitz schie-
nen diesen zusätzlich zu moti-
vieren. Er setzte sich wieder-
holt gegen die SG-Abwehr
durch und traf in der ersten
Spielhälfte fünfmal! Nach
zwanzig absolvierten Minuten
schien sich ein Erfolg der
Gäste abzuzeichnen. Sie
machten aus einer 10:9 Füh-
rung binnen sieben Minuten ei-
nen 16:11 Zwischenstand, den
die Heimmannschaft mit zwei
Treffern noch zum 13:17 Halb-
zeitstand „schönen“ konnte.
Neben dem überragenden
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 13,14,15,16
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