Online-Sportzeitung für den Norden 46_16 - page 15

HaNDBaLL 1. BUNDESLiga
SEiTE 15
Eindrucksvolle Torejagd
SG Flensburg-Handewitt zeigt sich in
Schwaben in Spiellaune
SG-Akteur Kentin Mahe (Mitte) tankt sich zwischen zwei Stuttgartern hindurch.
Foto: Eibner-Pressefoto
TVB 1898 Stuttgart –
Sg Flensburg-Handewitt 28:46
(24:12)
TVB 1898 Stuttgart:
Jerkovic,
Mathes; Fotache (1), Orlowski (5),
Weiß (5), Kraus (2), Schweikardt
(2), Lobedank (2), Kretschmer (3),
Schagen (3), Baumgarten (4), Co-
ric (1).
Trainer:
Markus Baur.
Sg Flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (ab 49.); Karlsson
(1), Glandorf (4), Mogensen (1),
Svan (13), Jakobsson (2), Heinl
(1), Djorjic (4), Toft Hansen (3),
Wanne (5), Schmidt (5/3), Gott-
fridsson, Mahe (7).
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
Schiedsrichter:
Brauer/Holm
(Hamburg / Hagen).
Zuschauer:
6122 in der ausver-
kauften Porsche Arena.
Siebenmeter:
0 – 3/0.
Zeitstrafen:
5 (Weiß 3x, Coric 2x)
– 3 (Karlsson 2x, Jakobsson).
Rote Karte:
Weiß (nach der drit-
ten Herausstellung) – Schweik-
hardt (nach groben Foul gegen
Jakobsson).
Spielfilm:
0:2 (2.); 1:2 (3.); 3:4
(6.); 3:12 (15.); 8:15 (21.); 9:20
(25.); 12:21 (27.); 12:24 (Halbzeit-
stand) – 13:24 (33.); 13:28 (38.);
15:34 (43.); 18:35 (46.); 20:38
(50.); 22:41 (53.); 24:43 (55.);
28:46 (Endergebnis)!
Nach der unglücklichen Heimnie-
derlage gegen den THW Kiel im
91. Landesderby beim Champi-
ons League-Rückspiel appellierte
SG-Coach Ljubomir Vranjes an
seine Mannschaft die Auswärts-
begegnung beim TVB 1898 Stutt-
gart nicht auf die leichte Schulter
zu nehmen. Diesen Appell nah-
men die Nordlichter offensichtlich
sehr ernst. Der nördlichste Bun-
desligist trat die Reise ins Schwa-
benland per Flieger an, um Kräfte
zu sparen und nach Spielende
schnell wieder in den heimischen
Gefilden zu sein. Ljubomir Vranjes
war einmal mehr in der komfort-
ablen Situation, dass sämtliche
18 Aktiven einsatzbereit waren;
da in der Bundesliga nur 14 Spie-
ler zum Einsatz kommen können,
„durften“ Anders Zachariassen
und Bogdan Radivojevic in der
Heimat bleiben. In der ausver-
kauften Porsche Arena zeigten
die Gäste von Beginn an, dass
sie sich keinen Ausrutscher leis-
ten wollten. Die Heimmannschaft
konnte zu keinem Zeitpunkt zum
Ausgleich kommen und noch we-
niger die Führung übernehmen.
Nach acht Minuten stand es 6:3
und diese Führung baute die SG
binnen vier Minuten auf 10:3 aus.
Stuttgarts Trainer Markus Baur
versuchte mittels einer Auszeit
den Lauf der Gäste zu brechen,
doch die SG ignorierte sämtliche
Störversuche der Schwaben. Viel-
mehr wurde die von Rasmus
Lauge gelenkten Angriffe immer
effektiver und so wuchs der Vor-
sprung bis zur Pause bereits auf
12 Treffer an. Die SG agierte mit
einem unglaublichen Tempo und
erlaubte sich kaum technische
Fehler oder Fehlversuche. Lasse
Svan profitierte speziell vom viel
zu langsamen Rückzugverhalten
der Hausherren. Er warf allein in
der ersten Hälfte neun, seiner ins-
gesamt 13 Treffer! Dazu benötigte
der Olympiasieger von Rio ge-
rade 14 Versuche! Nach dem Sei-
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16
Powered by FlippingBook