Online-Sportzeitung für den Norden 46_16 - page 3

FUSSBaLL 1. BUNDESLiga
SEiTE 03
„Schädel“, doch er köpfte den
Ball etwas verdreht und unüber-
sichtlich vorbei. Nachdem Kostic
auf der Gegenseite zweimal er-
folgreich geblockt wurde (69.),
schoss Müller drei Minuten spä-
ter etwas überhastet über den
Bremer Kasten. In der 74. Minute
jubelte fast das ganze Volkspark-
stadion eigentlich schon, als Gre-
goritsch eine Flanke von Kostic
nahezu perfekt gegen die Lauf-
richtung platzierte. Doch der Ball
flog hauchdünn links neben den
Pfosten. Das hätte das 3:2 des
HSV sein müssen. Zwei Minuten
später verzog für den SV Werder
der aufgerückte Innenverteidiger
Niklas Moisander, der knapp ne-
ben das rechte Tordreieck zielte.
Die letzte Bremer Möglichkeit
gab es in der 82. Minute, als ein
Kopfball des eingewechselten
Claudio Pizarro zu schwach war
und von Mathenia aufgenommen
werden konnte. In der Nachspiel-
zeit hatte der HSV dann noch
einmal den Siegtreffer auf dem
Fuß. Von der rechten Seite
passte Sakai den Ball zu Lewis
Holtby, der zentral abzog. Der
Ball wurde abgefälscht und flat-
terte, doch Drobny faustete ihn
zur linken Seite weg, so das auch
diese Chance vertan war und es
beim 2:2 blieb. Für den mit einem
Chancenplus aufwartenden HSV
war dieser eine Punkt zu wenig
und es bleibt weiter der letzte
Platz in der Bundesliga. Was der
Zähler für den SV Werder wert
ist, wird das Heimspiel am kom-
menden Sonnabend, 3. Dezem-
ber (15.30 Uhr), zeigen. Dann ist
der FC Ingolstadt im Wesersta-
dion zu Gast. „Das war ein typi-
sches Derby, mit vielen spannen-
den Zweikämpfen. Natürlich hät-
ten wir gerne gewonnen, aber die
Mannschaft hat beide Rück-
stände gut weggesteckt“, so
Werder-Trainer Alexander Nouri.
„Natürlich bin ich mit dem Ergeb-
nis nicht zufrieden, aber wir ha-
ben in der ersten Halbzeit wohl
einen der besten Auftritte gezeigt.
Leider waren wir hinten zu nach-
lässig. Es war eine Leistung, auf
die sich aufbauen lässt“, so HSV-
Coach Makus Gisdol.
jös
HSV-Stürmer Michael Gregoritsch (links), der doppelt traf, ist hier vor Werder-
Verteidiger Santiago Garcia am Ball. Foto: Jörg Weinberg
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