Online-Sportzeitung für den Norden 40_16 - page 21

HaNdBaLL eHF-CHaMPiONS-LeaGue
SeiTe 21
deutliche Niederlage für die SG
SG - Abschlussschwäche
verhindert ein besseres Ergebnis
Handball
EHF-Champions-League
Gruppe 1
4. Spieltag
FC Barcelona ‒ Kadetten Schaffhausen 28:25
Telekom Veszprém ‒ THW Kiel 21:19
Bjerringbro-Silkeborg elitehandbold ‒ Orlen Wisla Plock 33:24
Paris Saint-Germain Handball ‒ SG Flensburg-Handewitt 27:22
5. Spieltag
Mittwoch, 19. Oktober, 18.30 uhr
SG Flensburg-Handewitt ‒ Orlen Wisla Plock
Sonnabend, 22. Oktober, 17.30 uhr
THW Kiel ‒ Kadetten Schaffhausen
Sonnabend, 22. Oktober, 19.15 uhr
FC Barcelona ‒ Telekom Veszprém
Sonntag, 23. Oktober, 16.50 uhr
Bjerringbro-Silkeborg elitehandbold ‒ Paris Saint-Germain Handball
Paris Saint-Germain Handball
– SG Flensburg-Handewitt
27:22 (13:11)
Paris Saint-Germain Handball:
Omeyer, Skof; Gensheimer (7),
Möllgaard, Accambray, Stepanic
(1), Kounkoud, Remili (5), Abalo
(2), Hansen (4), Narcisse (2),
Nielsen, Karabatic (6), M`tima.
Trainer:
Zvonimir „Noka“ Serda-
rusic.
SG Flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller; Karlsson, Glan-
dorf, Mogensen, Svan, Wanne
(2), Djordjic (3), Jakobsson (5),
Heinl (1), Zachariassen (2), Toft
Hansen (1), Gottfridsson (3),
Mahe (4), Radivojevic (1), Horvat.
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
Schiedsrichter:
Matija Gubica /
Boris Milosevic (Kroatien).
Zuschauer:
4000.
Siebenmeter:
2/2 – 3/0 (Radivo-
jevic und Djordjic scheitern an
Omeyer)!
Zeitstrafen:
4 (Abalo 2x, Han-
sen, Nielsen) – 5 (Karlsson, Mo-
gensen, Zachariassen, Gottfrids-
son, Radivojevic).
Spielfilm:
0:2 (2.); 3:2 (5.); 4:4
(9.); 6:7 (13.); 10:7 (23.); 10:10
(25.); 11:11 (28.); 11:13 (Halbzeit-
stand) – 15:11 (35.); 17:14 (39.);
21:14 (44.); 22:18 (49.); 24:21
(52.); 26:21 (57.); 27:22 (Ender-
gebnis).
Kurz vor dem Abflug in die fran-
zösische Hauptstadt gab sich
SG-Trainer Ljubomir Vranjes in
einem Interview durchaus opti-
mistisch: „Paris ist der große Fa-
vorit in der Champions League
und die Franzosen können sie
auch gewinnen. Keine andere
Mannschaft hat so viele Welt-
stars, aber, jede Mannschaft hat
auch Schwächen. Paris hat nur
sehr wenige Schwächen und die
wollen wir finden und ausnutzen!“
Der schwedische Coach hatte
sich eine besondere taktische
Maßnahme einfallen lassen; er
lies sein Team wiederholte Male
mit sieben Feldspielern und sehr
viel Tempo agieren. Thomas Mo-
gensen, Holger Glandorf, Lasse
Svan und Anders Eggert wurden
durch Petar Djordjic, Johan Ja-
kobsson, Hampus Wanne und
Bogdan Radivojevic ersetzt.
Selbst Abwehrchef Tobias Karls-
son saß zunächst auf der Bank.
Die Kreisläufer Henrik Toft Han-
sen und Jacob Heinl waren so-
wohl im Angriff als auch in der
Abwehr eingesetzt. Im Tor stand
überraschend Kevin Möller an-
stelle des zuletzt überragenden
Mattias Andersson. Zunächst
sorgte die überraschende Forma-
tion für Verwirrung beim Gegner;
die SG diktierte das Geschehen.
Nach und nach entwickelte sich
ein ausgeglichenes Spiel. Leider
unterliefen der jungen Mann-
schaft einige technische Fehler,
die von den routinierten Weltklas-
seAspielern der Franzosen kon-
sequent bestraft wurden. Bei
Halbzeit lag Paris zwar mit zwei
Treffern vorn., war aber durchaus
noch in Schlagweite. In die zweite
Spielhälfte startete die SG mit ei-
ner neuen Formation; jetzt waren
Tobias Karlsson, Thomas Mogen-
sen und Anders Zachariassen auf
der Platte. Doch der SG-Motor
kam nicht wirklich auf Touren.
Dazu wies die Offensive gravie-
rende Abschlussschwächen auf.
Selbst völlig freie Würfe wurden
nicht genutzt. Angetrieben vom
überragenden Regisseur Nikola
Karabatic, der auch selbst immer
torgefährlich war, bauten die
Hausherren ihren Vorsprung aus
und schienen einem sicheren
Sieg entgegen zu steuern. Nach
einem sieben Tore Rückstand
bäumte sich die SG gegen die
mögliche Klatsche auf und ver-
kürzte noch einmal auf drei Tref-
fer. Trainerfuchs „Noka“ Serdaru-
sic erkannte die Gefahr, wech-
selte den nachlassenden Torhüter
Omeyer gegen Skov aus und
schon war die Sicherheit auf Sei-
ten der Pariser wieder vorhan-
den. Gegen nun resignierende
Gäste konnte der Favorit auf den
Titel einen letztlich verdienten
Sieg einfahren. Für die Nordlich-
ter ist eine schnelle Regenerie-
rung angesagt, denn schon am
Mittwoch steht das CL-Spiel ge-
gen den polnischen Vizemeister
Wisla Plock auf dem Programm.
aB
Flensburgs Trainer Vranjes motiviert seine Spieler Sekunden vor dem Spiel.
Foto: Benjamin Nolte
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