Online-Sportzeitung für den Norden 30_18

SEITE 04 FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL Der Traum vom „Heim-Finale“ lebt Hedlunds Doppelpack hält die „Eisernen“ im Pokal-Wettbewerb Fußball DFB-Vereinspokal 1. Runde Ergebnisse SV Wehen-Wiesbaden ‒ FC St. Pauli 3:2 n. V. 1. FC Magdeburg ‒ SV Darmstadt 98 0:1 FC Schweinfurt 05 ‒ FC Schalke 04 0:2 SV Linx ‒ 1. FC Nürnberg 1:2 SV Rödinghausen ‒ SG Dynamo Dresden 3:2 n. V. SV Elversberg 07 ‒ VfL Wolfsburg 0:1 TuS Dassendorf ‒ MSV Duisburg 0:1 VfR Wormatia Worms ‒ SV Werder Bremen 1:6 SV Drochtersen/Assel ‒ FC Bayern München 0:1 1. FC Kaiserslautern ‒ TSG 1899 Hoffenheim 1:6 1. CfR Pforzheim ‒ TSV Bayer 04 Leverkusen 0:1 SSV Ulm 1846 ‒ SG Eintracht Frankfurt 2:1 TuS Erndtebrück ‒ Hamburger SV 3:5 SC Rot-Weiß Oberhausen ‒ SV Sandhausen 1916 0:6 FC Erzgebirge Aue ‒ 1. FSV Mainz 05 1:3 FC Hansa Rostock ‒ VfB Stuttgart 2:0 1. FC Lok Stendal ‒ DSC Arminia Bielefeld 0:5 TSV Steinbach ‒ FC Augsburg 1:2 TuS Rot-Weiß Koblenz ‒ Fortuna Düsseldorf 0:5 SC Weiche Flensburg 08 ‒ VfL Bochum 1:0 BSG Chemie Leipzig ‒ SSV Jahn 2000 Regensburg 2:1 BFC Dynamo Berlin ‒ 1. FC Köln 1:9 SSV Jeddeloh ‒ 1. FC Heidenheim 1846 2:5 FC Viktoria Köln ‒ RasenBallsport Leipzig 1:3 Karlsruher SC ‒ Hannover 96 0:6 TSV 1860 München ‒ Holstein Kiel 1:3 FC Carl Zeiss Jena ‒ 1. FC Union Berlin 2:4 BSC Hastedt ‒ VfL Borussia Mönchengladbach 1:11 FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Union Berlin 2:4 (2:3) FC Carl Zeiss Jena: Coppens ‒ Florian Brügmann, Slamar, Grösch, Cros (46. Sucsuz) ‒ Eck- ardt (79. Tchenkoua), Erlbeck ‒ Bock (70. Felix Brügmann), Starke, Wolfram ‒ Tietz. Trainer: Mark Zimmermann 1. FC Union Berlin: Gikiewicz ‒ Trimmel, Friedrich, Parensen, Lenz ‒ Schmiedebach (92. Hüb- ner) ‒ Prömel, Kroos (36. Hartel) ‒ Gogia (72. Redondo), Anders- son, Hedlund. Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (SV Am Hart München) Zuschauer: 10.600 (ausverkauft) Tore: 0:1 Andersson (14.), 1:1 Wolfram (21.), 1:2 Kroos (29.), 2:2 Trimmel (42., Eigentor), 2:3 Hed- lund (45., Foulelfmeter), 2:4 Hed- lund (71.) Die Erinnerungen an die Saison 2000/2001, in der der 1. FC Union Berlin nicht nur in die Zweite Bun- desliga aufstieg, sondern auch sensationell das Finale des DFB- Vereinspokal erreichte, sind bei vielen Anhängern der „Eisernen“ noch so frisch, als würde die Spiel- zeit erst zwei oder drei Jahre zu- rückliegen. Der Traum davon, noch einmal das Endspiel in der Heimatstadt zu erreichen, lebt ‒ und am Sonntagabend legten die Köpenicker erfolgreich den ersten Schritt auf ihrem Weg zum Errei- chen des „Heim-Finales“ zurück: Beim Drittligisten FC Carl Zeiss Jena gewannen sie mit 4:2. Im Ernst-Abbe-Sportfeld hatten die „Ultras“ von Carl Zeiss eine große Choreographie vorbereitet, auf der „Vamos“ stand. Ein Sieg wäre für die Thüringer, die am 21. Mai im Finale ihres Landespokals in Erfurt einen 5:0-Kantersieg ge- gen die BSG Wismut Aue gefeiert hatten, auch finanziell sehr wert- voll und wichtig gewesen. Tatsäch- lich erwischten die Hausherren auch den besseren Beginn und trugen in den ersten Minuten ei- nige Angriffe vor, bei denen ihnen aber die nötige Zielstrebigkeit fehlte. Gefährlicher waren da schon die Berliner: Als Simon Hedlund sich links stark durchge- setzt hatte, rechnete Carl-Zeiss- Keeper Jo Coppens mit einem Schuss und tauchte ab; doch Hed- lund bediente Akaki Gogia, der dann allerdings keinen Torschuss zustande bekam (12. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später ging der Zweitligist dann tatsäch- lich in Führung: Nach einem An- griff über die rechte Seite flankte Christopher Trimmel in die Mitte, wo Martin Andersson zum 0:1 ein- köpfte. Der Außenseiter ließ sich von diesem Rückschlag aber nicht beirren, sondern kam nur sieben Minuten später zumAusgleich: Ei- nen Schuss von Phillip Tietz konnte Union-Keeper Rafal Gikie- wicz noch in überragender Manier parieren, doch den Abpraller gab Dominik Bock sogleich wieder in die Mitte herein, wo Maximilian Wolfram das 1:1 erzielte. Nun sahen die Zuschauer ein spannendes Duell, in dem sich die beiden Teams mit offenem Visier duellierten ‒ und das nächste Tor ließ wieder nicht lange auf sich warten. Als eine knappe halbe Stunde gespielt war, gingen die Gäste zum zweiten Mal in Front: Wieder konnte die Heim-Elf eine Gäste-Flanke nicht verhindern und Felix Kroos gab dem Ball mit sei- nem Hinterkopf die entscheidende Richtungsänderung, so dass er zum 1:2 im Netz zappelte. Aller- dings verletzte sich der Bruder von Weltmeister Toni Kroos in dieser Szene, da er beim Luftkampf von einem Gegenspieler getroffen worden war, und musste ausge- wechselt werden. Für ihn kam Marcel Hartel in die Begegnung. in der Schlussphase der ersten Halbzeit überschlugen sich die Er- eignisse dann geradezu. Zunächst gelang den Hausherren der er- neute Ausgleich, wobei gleich

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