Online-Sportzeitung für den Norden 30_18

SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA THW Kiel gibt sich keine Blöße Gislason-Teammit Siegen über TUSEM Essen und Dormagen Der THW Kiel ist erfolgreich in die Saison 2018/19 gestartet. Der deutsche Rekordpokalsieger qualifizierte sich beim Auftakt-Fi- nal 4 des diesjährigen DHB-Po- kal Wettbewerbs souverän für das Achtelfinale. Am Samstag, gab es im Duell gegen den Alt- meister TUSEM Essen einen kla- ren 39:23 (19:11) Sieg. Im Finale gegen den Ausrichter TSV Bayer Dormagen, setzten sich die „Ze- bras“ am späten Sonntagnach- mittag ebenso deutlich mit 44:27 (24:13) durch. Die Basis legte die Mannschaft von Alfred Gislason am Samstagnachmittag. Nur beim 0:1 und 1:2 ließen die Kieler eine Führung des Ex-Clubs ihres Trainers zu. Denn in den 1980er Jahren war der Isländer als ge- fürchteter Rückraumschütze mit- entscheidend an der erfolgreichs- ten Epoche des Vereins von der Essener Margarethenhöhe betei- ligt. Damals war der TUSEM deutscher Meister und DHB-Po- kalsieger. Doch spätestens nach dem 3:3 in der siebenten Minute, war bei den Mannen aus dem Ruhrpott jeglicher Traum einer Pokalsensation ad Acta gelegt. Denn ab da, galoppierten die Ze- bras auf und davon. Binnen vier- einhalb Minuten gab es einen 6:0 Lauf zum 9:3. Dies war schon die frühe Vorentscheidung, denn fortan verwaltete der THW sei- nen komfortablen Vorsprung. Bis zur Halbzeit wurde dieser noch leicht ausgebaut und es ging mit einer Kieler 19:11 Führung in die Kabinen. Kurz nach dem Wech- sel, beim Zwischenstand von 20:12, zogen die Schleswig-Hol- steinischen Landeshauptstädter dann noch einmal energisch das Tempo an. Erneut waren es vier Minuten, in denen das Gislason- Team auf und davon zog. Fünf Tore in Folge bedeuteten eine 25:12 Führung. Von dieser 13- Tore Differenz zehrte der THW Kiel, der munter durchwechselte, bis Mitte des zweiten Durch- gangs. Beim 30:17, holte der Re- kordmeister- und Pokalsieger noch einmal aus. Fünf Minuten, fünf Tore, so hieß die Zwischen- station zum 35:17 Vorsprung. Danach nahm das Gislason- Team dann den Fuß vom Gas und das Endergebnis pendelte sich in einen 39:23 Sieg für die Zebras ein. Gegen den ehemali- gen Bundesligisten TSV Bayer Dormagen, stieg dann am heuti- gen Sonntag das Finale. Gegen die Werkself gab sich der THW Kiel ebenfalls keine Blöße. Der knappste Vorsprung des Rekord- pokalsiegers leuchtete mit 3:2 nach vier Minuten von der Anzei- gentafel der mit 1.700 Zuschau- ern diesmal prall gefüllten Spar- kassen Arena in Dormagen. Doch danach zogen die Gäste aus der Sparkassen Arena Kiel so auf und davon, als wollten sie direkt bis in das nördlichsten Bundesland laufen. Neben druckvollen Aktionen auf dem Rückraum und guten Ballpassa- gen, wurde jeder Fehler der Bayer-Sieben bestraft. So rollte auch Tempogegenstoß um Tem- pogegenstoß auf das TSV-Tor. Nach dem 6:4 in der achten Mi- nute wurden die Kieler noch ent- schlossener und setzten sich bin- nen zehn Minuten vorentschei- dend auf 15:7 ab. Nach dem 16:9 (21.) erzielte der THW binnen zwei Minuten vier Treffer und lag mit 20:9 in Front. Zur Pause stand es 24:13 und nach dem ersten Tor der zweiten Halbzeit, dem 24:14 durch Dormagens Nuno Rebelo, liefen die Zebras binnen fünf Minuten zum 29:14 davon. Zwischen der 50.-55. Mi- nute legten sie von 36:23 auf 41:23 in dieser Form noch einmal nach. Dann ließen sie es ruhiger angehen. Am Ende stand der tor- reiche 44:27 Sieg und Achtelfi- naleinzug des THW Kiel. jös

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=