Online-Sportzeitung für den Norden 30_18

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11 SG steht in der nächsten Runde Machulla-Teammit Siegen über Nordhorn-Lingen und Ferndorf Die SG Flensburg-Handewitt ist mit einem Doppel-Sieg in die offi- zielle Saison 2018/19 gestartet. Denn beim Final 4 zum Auftakt des DHB-Pokals in Halver, ge- wann die Mannschaft von Maik Machulla ihre Samstagpartie ge- gen das Zweitligaspitzenteam HSG Nordhorn-Lingen mit 28:19 (14:10) und am Sonntag gegen den Zweitligaaufsteiger TuS Fern- dorf mit 30:22 (14:12) Toren. Da- bei hatte der Champion der Jahre 2003, 2004, 2005 und 2015, in den ersten 24 Minuten der Partie gegen den Bundesligaaufstiegsa- spiranten aus Nordhorn Anlauf- schwierigkeiten. Nach dem 2:2, in der fünften Spielminute, lag der amtierende deutsche Meister im- mer in Führung. Doch bis zum 8:7 zugunsten der SG, blieben die Grafschafter ganz eng am Team des ehemaligen Nordhorner Bun- desligaspielers Maik Machulla dran. „Wir haben in der Anfangs- phase einige freie Chancen lie- genlassen. Außerdem haben wir zwei Siebenmeter vergeben. Da- durch konnten wir uns nicht deut- licher absetzen“, so Machulla, der seinem Ex-Club aber attestierte, „dass sie richtig gut gespielt ha- ben. Nordhorn ist eine Spitzen- mannschaft der zweiten Bundes- liga und hat den Aufstieg zum Ziel. Die erste Sieben ist auch schon Bundesligareif“, so der SG- Trainer, der sein Team bis zum 11:9, sechs Minuten vor der Pause, nur knapp vorne sah. Bis zur Halbzeitsirene konnte sich der deutsche Meister aber auf 14:10 absetzen, was auch ein Verdienst des norwegischen Nationaltorhü- ters Torbjörn Bergerud war, der die gesamten sechzig Minuten zwischen den Pfosten stand. „Er hat 15 Paraden gezeigt. Das freut mich ganz besonders, dass er im ersten richtigen Pflichtspiel gleich so eine Leistung gezeigt hat. Das ist gut für das Selbstvertrauen“, so Machulla. Nach dem Wechsel legte die SG dann fokussiert los. Gestützt auf einen starken Ab- wehrverbund und Bergerud, fand auch der Angriff seine Souverä- nität. Binnen zwölf Minuten netz- ten die Fördestädter siebenmal ein und ließen selbst nur drei Ge- gentreffer zu. So war beim 21:13 zugunsten der SG die Partie ent- schieden. Am Ende hatte die SG Flensburg-Handewitt einen ebenso ungefährdeten, wie sou- veränen 28:19 Erfolg eingefahren und traf am heutigen Sonntag auf den TuS Ferndorf. „Die Mann- schaft ist das Spiel gegen Nord- horn sehr professionell angegan- gen und hat die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter genommen. Das macht mich sehr stolz. Mor- gen gegen Ferndorf oder Schalksmühle/Halver wollen wir natürlich in die nächste Runde einziehen, das ist der Plan“, ging SG-Trainer Maik Machulla schon am Samstagabend erneut zielori- entiert in die nächste Partie, in der es gegen den Zweitligaaufsteiger TuS Ferndorf ging. Gegen den souveränen Meister der 3. Liga West, der erst in den beiden letz- ten Saisonspielen seine weiße Weste verlor und vorher makel- lose 56:0 Punkte aufwies, brauchte der viermalige Pokalsie- ger und deutsche Meister eben- falls eine längere Anlaufzeit. Denn in der 14. Spielminute stand es beim 7:7 noch pari und die SG tat sich schwer. Erst ein Doppel- schlag durch Simon Jeppsson und ein Tempogegenstoß von Marius Steinhauser sorgten mit 10:7 für einen klareren Vorsprung. Doch der TuS Ferndorf kam wie- der auf 13:12 heran, Rasmus Lauge sorgte für den 14:12 Halb- zeitstand. Vier Minuten nach dem Wechsel glichen der Zweitligaauf- steiger noch einmal aus und es stand 15:15. Dann steigerte sich SG-Torhüter Benjamin Buric samt Hintermannschaft und auch der Angriff agierte nun entschlosse- ner. Über 18:15, drei Minuten spä- ter, war Mitte der zweiten Halbzeit beim 24:17 die Vorentscheidung gefallen. Am Ende stand der 30:22 Sieg. Am kommenden Mitt- woch, 22. August (19.30 Uhr), geht es um den ersten Titel. Dann trifft der deutsche Meister im Su- percup auf DHB-Pokalsieger Rhein Neckar Löwen. jös Haben die Spieler der SG Flensburg-Handewitt zum Start der neuen Saison wie- der Grund zum Jubeln? Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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