Online-Sportzeitung für den Norden 19_19

SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA 30:24 - SG mit guter Reaktion Machulla-Teammit wichtigem und klaren Heimsieg gegen Melsungen SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen 30:24 (14:8) SG Flensburg-Handewitt: Bu- ric, Bergerud (15 Paraden) – Karlsson, Golla (3), Hald, Glan- dorf, Svan (1), Wanne, Jepps- son, Jöndal (10/5), Steinhauser (4), Zachariassen (1), Johannes- son, Gottfridsson, Lauge (7), Röd (4). Trainer: Maik Machulla MT Melsungen: Sjöstrand, Simic (13 Paraden) – Maric (3), Lemke (3), Reichmann, Ignatow, Kunkel (2), Mikkelsen (1/1), Danner (2), Philipp Müller (1), Schneider (4), Allendorf (2/1), Birkefeldt (2), Mi- chael Müller (2), Sidorowicz (2), Pavlovic. Trainer: Heiko Grimm Schiedsrichter: Nils Blümel/ Jörg Loppaschewski Zuschauer: 6.300 (in der aus- verkauften Flens Arena) Siebenmeter: 5/5:3/2 (Bergerud pariert gegen Michael Müller) Zeitstrafen: 4:14 Minuten (Röd, Gottfridsson – Schneider 2x, Mi- chael Müller 2x, Lemke, Danner, Birkefeldt) Spielfilm: 5:1 (8.), 8:4 (18.), 11:5 (22.), 12:8 (25.), 14:8 (Halbzeit) – 18:9 (34.), 21:11 (40.), 23:14 (44.), 23:17 (49.), 25:20 (53.), 28:24 (59.), 30:24 (Endstand). Die SG Flensburg-Handewitt hat eine sehr gute Reaktion auf die zweite Saisonniederlage in der DKB-Handballbundesliga gezeigt und nach der 18:20 Derbypleite beim THW Kiel, einen wichtigen 30:24 (14:8) Heimsieg gegen den Tabellenfünften MT Melsungen eingefahren. Dabei dominierten die Gastgeber die Partie gegen den Europapokalanwärter aus Hessen eine dreiviertel Stunde lang nach Belieben. Und dies ohne Kapitän und Abwehrchef Tobias Karlsson, der sich im Schleswig-Holsteinischen Lan- desderby eine hartnäckige Mus- kelverletzung zugezogen hatte. Zwar saß Karlsson, wie auch der ebenfalls angeschlagene und ge- schonte Simon Hald auf der Bank, doch die SG-Deckung im Verbund mit dem starken Torhü- ter Torbjörn Bergerud, waren die ersten Garanten für den Heim- sieg. „Johannes Golla war als Ab- wehrchef überragend. Er kann ein Spiel in der Deckung lesen. Ich bin stolz auf seine Leistung und meine gesamte Mannschaft, vor allem bis Mitte der zweiten Halbzeit“, so SG-Coach Maik Machulla, der damit das Spielge- schehen auf den Punkt brachte. Dabei überraschte der Meister- trainer auch mit einer offensiven 5-1 Deckungsformation. „Wir wis- sen ja, dass wir so decken kön- nen. Doch in dieser Formation, haben wir es vorher nur einmal trainiert“, so Machulla mit Freude über seinen Husarenstreich. Denn die Deckung, mit Rasmus Lauge als vorgezogener Spitze, behagte der MT Melsungen über- haupt nicht. Die Wirkungskreise seines Landsmannes und MT- Spielmachers Lasse Mikkelsen, engte Lauge extrem ein. Lauge war es auch, der in der Offensive gleich das Heft in die Hand nahm. Er leitete gefährliche und erfolgreiche Angriffe ein. Entwe- der bediente er seine Mitspieler, oder vollstreckte selbst. So setzte sich die SG bereits nach acht Mi- nuten zum 5:1 ab. Nach dem 8:4, Mitte des ersten Durchgangs und der bereits zweiten Auszeit durch Gästetrainer Heiko Grimm, setzte sich die SG bis zum 11:5 ab. Dieser Sechs Tore Vorsprung hatte bis zur Pause bestand und so wurden mit 14:8 die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff machte der deutsche Meister und Bundesligaprimus kurzen Pro- zess mit der MT Melsungen, die im Kampf um einen der EHF-Po- kal Startplätze enttäuschte. Vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit stand es bereits 18:9 für das Machulla-Team, das sich mit 21:11 (40.) und 22:12 (42.), je- weils Zehn Tore Führungen he- rauswarf. Erst nach dem 23:14, Mitte des zweiten Durchgangs, ließ die SG Flensburg-Handewitt in ihrer Konsequenz nach. Den- noch geriet die SG auch nach dem 25:20, sieben Minuten vor dem Abpfiff, nie in Gefahr. Am Ende stand der klare und auch in der Höhe verdiente 30:24 Heimsieg. jös Johannes Golla setzt sich am Kreis gegen die Melsunger Deckung durch. Foto: Benjamin Nolte

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