Online-Sportzeitung für den Norden 19_19

SEITE 12 BADMINTON Klatsche im Saisoneröffnungsspiel Alina Wolf bei Aushängeschildern des TSV Munkbrarup in Topform Der hohe Norden Schleswig-Hol- steins kann mehr als nur Handball. Denn in der Region des deutschen Meisters SG Flensburg-Handewitt, streben Kinder und Jugendliche im Badminton ebenfalls nach Titeln und Auszeichnungen. Dabei hat der TSV Munkbrarup laut Trainer Heiko Wolf, „die Aushängeschilder des Vereins“ unter seiner Fittiche. Kein Wunder, jagen seine Kinder Alina und Felix Wolf dem im Volks- mund genannten Federball mit Ehr- geiz und vor allem Freude hinter- her. Bei einer der schnellsten Ball- sportarten der Welt, hat vor allem Alina Wolf in den vergangenen Mo- naten einen großen Sprung nach vorne gemacht. Gemeinsam mit Hannah Amélie Fink, bildet sie ein überragendes Doppel im hohen Norden. Nach dem Motto „Mäd- chen Doppel Power im Norden“, hat das Duo bereits beträchtliche Erfolge gefeiert. Bei Landesturnie- ren in Schleswig-Holstein und auch bei Turnieren in Deutschland ha- ben die beiden viele Siege einge- fahren. Im Nachbarland Dänemark, konnten sich die beiden Talente in die Kategorie A hochspielen. In den letzten Wochen glänzte Alina Wolf aber vor allem in den Einzelwett- bewerben. Beim Yonex-Junior Cup 2019 in der Bundeshauptstadt Ber- lin, das eines der größten Turniere von nationaler wie internationaler Klasse ist, war die 11-jährige aber zunächst auch im Doppel sehr er- folgreich. Gemeinsam mit Pelle Lausten, muss sie sich erst im Fi- nale gegen ein Duo aus Tsche- chien beugen. Am zweiten Turnier- tag war Alina Wolf dann in der Ein- zelkonkurrenz gefordert und traf dort auf die starke Tschechin Ka- rolina Tomesnova. In diesem „Län- dervergleich“ gelang der Munkbra- ruperin dann eine Revanche. Nach 21:14 und 12:21, stand es 1:1 nach Sätzen, dann drehte Alina auf. Mit 21:9 gewann sie den finalen Satz. Mit 21:13 und 21:11 gegen Hanna Ernst, zog sie dann ins Achtelfinale ein. Dort ließ sie der an Nummer zwei gesetzten Dänin in einem fu- riosen Spiel keine Chance. Mit 21:6 und 21:3, stürmte sie in Viertelfi- nale, wo es gegen die Tschechin Adela Turonova eine umkämpfte Partie gab, in der sich die Nord- deutsche mit 21:19 und 21:14 durchsetzen konnte. Doch der Er- folgshunger war noch nicht gestillt. Dabei ging es im Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzte Nina Rosa Jepersen. Doch Alina Wolf fegte in Deutschlands Hauptstadt über die dänische Nachbarin hin- weg wie ein Orkan. Mit 21:11 und 21:12 feierte Alina Wolf ihren per- sönlich größten Erfolg und zog ins Finale ein. Dort war eine ihrer stän- digen Konkurrentinnen aber eine Nummer zu groß. Der Berliner Lo- kalmatadorin Leira Röhl, musste sich die Munkbraruperin klar mit 7:21 und 12:21 geschlagen geben. „Es war für Alina der größte Erfolg beim Yonex-Junior Cup und wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr“, so Vater und Trainer Heiko Wolf mit berechtigtem Stolz. Am 28. April, stieg der Dybböl Open Cup 2019 im benachbarten Däne- mark. Mit dem Club aus Skandina- vien besteht eine Spielgemein- schaft. Spielerinnen und Spieler trainieren nicht nur gemeinsam, sondern treten bei Turnieren oft- mals im Doppel miteinander an. Oder starten für den anderen Club. So startete Alina Wolf für Dybböl. Sie musste sich im zwei Klassen höheren U 15 C Turnier gegen dä- nische Topgegnerinnen beweisen. Dies tat sie mit Bravour. Zum Auf- takt triumphierte sie gegen Laura Marie Gram Freund mit 21:7 und 21:12. Danach gab es in einem wahren Badminton-Krimi ein 22:20 und 21:18 gegen Sofie Schött Sejfen. Durch das 21:16 und 21:10 gegen Cia Anna Junge Frederik- sen, zog Alina Wolf ins Finale ein. Die vierte dänische Gegnerin Ca- roline Lykke Sörensen war beim 12:21 und 13:21 aber zu stark. „Alina hat gegen die wesentlich äl- teren und stärker eingeschätzten Gegnerinnen ganz tolle Leistungen gezeigt“, zog Heiko Wolf eine aber- mals erfreute Turnierbilanz. jös Alina Wolf in gespannter Erwartung auf den Federball. Foto: Jörn Seamann Foto: Jörn Seamann

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