Online-Sportzeitung für den Norden 30_19

FUSSBALL OBERLIGA NORDOST-NORD SEITE 05 Gastgeber kassierten zum 80. Jubiläum eine Heimniederlage Pascal Wedemann und Kevin Gut- sche sicherten Blau-Weiß den Auswärtssieg Ludwigsfelder FC – SpVg. Blau- Weiß Berlin 0:2 (0:0). Ludwigsfelder FC: Lucas Lind- ner - Maximilian Gerlach, Felix Matthäs, Dennis Nüsse (71. Pa- trick Kowalski), Philip Pollow (68. Adam Rindelhardt), Jeff Salpeter, Florian Matthäs, Markus Goede (68. Dennis Weber), Johan Mar- tynets, Aaron Eichhorn, Christo- pher Lemke. Trainer: Volker Löbenberg Blau-Weiß 90 Berlin: Nico Wies- ner - Fynn Rocktäschel, Florian Kohls, Christoph Gorkow, Maurice Klehr (77. Shean Mensah), Pas- cal Wedemann (70. Pascal Mat- thias), Julian Austermann, Nii Bruce Weber, Fabian Engel, Guil- herme Lopes de Oliviera (62. Ke- vin Gutsche), Robin Mannsfeld. Trainer: Marco Gebhardt Tore: 0:1 Pascal Wedemann (62.); 0:2 Kevin Gutsche (73.) Schiedsrichter: Johannes Dröß- ler (Wacker 03 Gotha) - Gelbe Karte (Angaben ohne Ge- währ): Florian Matthäs, Aaron Eichhorn / - Beide Teams waren jeweils mit Unentschieden in die neue Sai- son gestartet. Staffel-Mitfavorit Blau-Weiß Berlin kam am ersten Spieltag zu Hause gegen den letztjährigen Abstiegskandidaten 1. FC Lok Stendal vor knapp 250 Zuschauern nur zu einem torlo- sen Remis. „Ein torloses Remis zum Auftakt, das hatte man sich natürlich anders vorgestellt. Un- sere Spieler schlichen frustriert vom Feld, der Gegner hingegen jubelte, tanzte, lachte und lag sich in den Armen. Natürlich war es nicht schön anzusehen, doch jede Mannschaft verfolgt ein Ziel und wie man es zum Schluss erreicht ist völlig egal. Stendal gab alles was ihnen für ihre Möglichkeiten zur Verfügung stand. Ob man sich über das Zeitspiel oder andere Dinge aufregen möchte, liegt im Auge des Betrachters, schluss- endlich müssen wir Blau Weißen uns an die eigene Nase fassen und klarstellen, das es an diesem Tag zu wenig war, um einen tak- tisch gut organisierten, sehr tief stehenden und cleveren spielen- den Gegner zu schlagen“ war von Berliner Seite zu hören. Der Staffelneuling aus Ludwigs- felde konnte dagegen im bran- denburgischen Landesderby beim Brandenburger SC Süd ein 1:1 erreichen. Der Ausgleichstreffer für die Südler fiel vor über 300 Fußballfreunden erst in der Schlussphase des Spiels. Die Ludwigsfelder müssen sich nach ihrem Oberligaaufstieg im Som- mer 2018 erst wieder an die neue (Staffel-) Umgebung gewöhnen. Nachdem das Team von Trainer Löbenberg die Verbandsligasai- son 2017/ 18 mit fünfzehn Zählern Vorsprung gewonnen hatten, spielten sie in der abgelaufenen Saison in der Oberliga Süd. Dort belegten sie am Saisonende mit 36 Punkten und 37:41 Toren ei- nen guten neunten Tabellenplatz. Da die Ludwigsfelder an der „Grenze“ beider Spielklassen Oberliga Nord oder Süd liegen, wurden sie durch den NOFV für die Saison 2019/ 20 der Oberliga Nord zugeordnet. Auch im Landespokal war das Ludwigsfelder Team um Trainer Volker Löbenberg mit 1:0 beim SV Germania Schöneiche erfolg- reich. Allerdings musste der LFC in Schöeiche in die Verlängerung, bevor Felix Matthäs sein Team in der 109 Minute jubeln ließ. Inzwi- schen wurde auch die 2. Pokal- runde ausgelost, der LFC muss am ersten Septemberwochen- ende beim Oberligaabsteiger in Altlüdersdorf antreten. Ganz anders dagegen die Blau- Weißen, denn sie gewannen beim FC Al-Kauthar (Kreisliga B Berlin) gleich mit 19:1-Toren. Allerdings darf das Ergebnis nicht überbe- wertet werden, denn die Gastge- ber spielen fünf Klassen tiefer als der Oberligist und Aufstiegskan- didat für die Regionalliga. Das erste Heimspiel der Ludwigs- felder war in das große Stadion- fest eingebettet. Aus Anlass „80 Jahre Fußball in Ludwigsfelde“ veranstaltete der Verein ab 09 Uhr das große Stadionfest mit Torwandschießen, Seedball, Bas- tel-und Malstraße, Kinderschmin- ken, Hüpfburg, den Abschluss ab 17 Uhr bildete eine große Fuß- ballparty mit DJ Basti. Das nutzte auch den Fans der Sp.Vg. Blau-Weiß 90 Berlin. Denn sie staunten nicht schlecht, als sie am Waldstadion in Ludwigsfelde eintrafen und feststellen durften, dass es am gestrigen Nachmittag an den Kassen nichts abzudrü- cken gab. Die Tore standen offen, die Ordner winkten die Ankömm- linge nur durch, aufgrund des Sta- dionfestes musste für das Oberli- gaspiel kein Eintritt bezahlt wer- den. Mehr Gastgeschenke wollten die Brandenburger zwar nicht vertei- len, doch am Ende stand dann doch eine 2:0-Gästesieg auf der Anzeigetafel. Auf dem Rasen gab es eine abwechslungsreiche Par- tie zu sehen, in der es allerdings im ersten Spielabschnitt keine Tore gab. Nachdem im ersten Heimspiel gegen den 1. FC Lok Stendal die Sp.Vg. Blau-Weiß 90 im Volkspark Mariendorf nicht über ein 0:0 hinauskam, sollte am gestrigen Nachmittag nach einer Stunde der Knoten platzen. So lange wie in der vergangenen Sai- son sollten die Fans nicht auf den ersten Treffer (damals erst im siebten Spiel das erste Tor) war- ten müssen. Als Pascal Wede- mann in der 62. Minute ins Schwarze traf, kannte die Freude bei den mitgereisten Blau-Weiß- Fans keine Grenzen. Den Sack zu machten die Berliner in der 73. Minute, als Kevin Gutsche - nicht wenigen aus seiner Zeit beim BFC Dynamo bekannt - zum 2:0 für Blau-Weiß 90 nachlegen konnte. Während die Ludwigsfel- der Elf nun nach dem zweiten Spieltag auf dem 14. Tabellen- platz liegt, schauen die Blau-Wei- ßen jetzt weiter nach oben. An der Tabellenspitze liegt nach dem 5:0- Heimsieg gegen Strausberg mit Tennis Borussia Berlin einer der großen Aufstiegskandidaten. Aber nicht nur das Team aus dem Mommsenstadion kann mit der Maximalpunktzahl von sechs Zäh- lern „prahlen“. Auch der FC Hansa Rostock II (2:1-Sieger beim Aufsteiger in Seelow) und die TSG Neustrelitz, 2:1-Sieger im heimischen Parkstadion gegen den Brandenburger SC Süd 05, haben sechs Punkte auf dem Konto. the

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=