Online-Sportzeitung für den Norden 35_19

FUSSBALL REGIONALLIGA NORD / OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN SEITE 05 Schnoor nicht mehr Sportdirektor VfB-Spiel gegen Altona fiel aus Boy-Team setzt sich nicht ab Nullnummer zu wenig für den PSV PSV Neumünster – VfB Lübeck II 0:0 PSV Neumünster: Reinhold – Bruns, Baese (86. Steinmetz), Knutzen, Foit – Lorenzen, Falk (74. Fürst), Claasen, Kehl – Ba- rendt (90.+4. Igbokwe), Zinkondo. Trainer: Sven Boy VfB Lübeck II: Heyden – Jeong, Schmidt, Bock (90.+2. Bany), Ko- rup – Akcasu, Kalfa, Tetik (76. Acer), Weidemann – Gürsoy, Dombrowski (71. Kara). Trainer: Nils Kjär Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer Tore: Fehlanzeige Der PSV Neumünster hat in der Flens-Oberliga Schleswig-Holstein einen Punkt ergattert. Gegen den im oberen Tabellendrittel etablier- ten VfB Lübeck II, gab es ein 0:0 Remis. Der eine Zähler ist für das Team von Sven Boy allerdings zu wenig. Denn mit 19 Punkten, be- trägt der Vorsprung vor dem ersten offiziellen Abstiegsrang 14 über- schaubare sechs Punkte. Die ebenfalls gefährdeten Clubs Eutin 08 und SV Frisia 03 Risum-Lind- holm, lauern sogar nur zwei Zähler hinter elftplatzierten Schwalestäd- tern. Denn Rang 13 kann ebenfalls den Sturz in die Landesliga be- deuten, sollte der Heider SV aus der Regionalliga Nord absteigen. Auf tiefem Boden hatten es beide Mannschaften bei Dauerregen an der Stettiner Straße in Neumünster schwer. Viele Bälle wurden hoch in den gegnerischen Strafraum ge- schlagen. Die Regionalligareserve aus Lübeck versuchte es eher mit einem geordneten Spielaufbau. Und nach einer guten Viertel- stunde boten sich Stoßstürmer Furkan Kalfa binnen sechzig Se- kunden zwei Riesenchancen sein Team in Führung zu bringen. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld, köpfte er auf Höhe des langen Pfostens an die Querlatte des Neumünsteraner Gehäuses. Kurz darauf erlief sich Kalfa einen Pass in die Schnittstelle und lief auf PSV-Torhüter Philipp Reinhold zu. Er legte den Ball zwar am Schluss- mann, aber auch knapp am rech- Großes Theater gab es im Vorfeld der Partie zwischen dem VfB Lü- beck und Altona 93, weil der Nord- deutsche Fußball-Verband das Du- ell als „Risikospiel“ eingestuft hatte. Am Sonnabend um 11.30 Uhr, zweieinhalb Stunden vor dem ge- planten Beginn, war dann klar, dass Schiedsrichter Julian Lüdde- cke aus Wolfenbüttel die Begeg- nung nicht anpfeifen wird: „Andau- ernde Regenfälle machen eine Austragung der Regionalliga-Partie gegen Altona 93 nicht möglich: Das Spiel wurde heute morgen abge- sagt. Die Wetterprognosen für den heutigen Tage sehen auch keine Besserung vor, so dass um 14 Uhr keine regulären Spielverhältnisse gegeben sein werden“, hieß es auf der Internet-Seite des VfB. Wann das Kräftemessen zwischen dem derzeitigen Tabellen-Zweiten und dem Vorletzten nachgeholt werden soll, ist noch fraglich. So vorher- sehbar diese Entscheidung war – auch im Amateur-Bereich in Schleswig-Holstein und Hamburg wurden überall dort, wo es keine Kunstrasenplätze gibt, viele Spiele wegen des Dauerregens abgesagt – so überraschende war eine Mit- teilung, die die VfB-Offiziellen am Mittwoch um 16.23 Uhr auf ihrer facebook-Seite veröffentlichten. Demnach kam es zwischen dem Klub und Sportdirektor Stefan Schnoor (48) zu einer sofortigen Trennung. Der frühere Bundesliga- Profi, der unter anderem von 1988 bis 1998 für den Hamburger SV am Ball war, hatte seine Arbeit an der Lohmühle imAugust 2017 auf- genommen. Hier der Wortlaut der Pressemitteilung: „Stefan Schnoor ist nicht mehr Sportdirektor des VfB Lübeck. Im Rahmen einer gründlichen Analyse des bisherigen sportlichen Verlaufs der Saison haben auch ausführli- che Gespräche von Vorstand und Aufsichtsratsspitze mit Stefan Schnoor stattgefunden. Dabei tra- ten trotz großer Deckungsgleich- heit in den Beurteilungen teilweise unterschiedliche Auffassungen zur sportlichen Ausrichtung und zur sportlichen Kompetenzverteilung zu Tage, in deren Konsequenz Ste- fan Schnoor gebeten hat, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Im Ergebnis hat der Vorstand diesem Wunsch unter Einbindung der Auf- sichtsratsspitze entsprochen.Ste- fan Schnoor hat wesentliche Im- pulse für eine Professionalisierung der Strukturen um unsere Regio- nalligamannschaft gegeben und er hat einen großen Anteil an der er- folgreichen Kaderplanung der letz- ten Spielzeiten. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.Wir werden in den kommen- den Wochen Gespräche hinsicht- lich einer Neubesetzung der Posi- tionen Sportvorstand und/oder Sportdirektor führen.“ BS

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=