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SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA „Störche“ verspielen 2:0-Führung Blitz-Treffer: Jae-Sung Lee schießt das erste „Nach-Corona-Tor“ SSV Jahn 2000 Regensburg – Holstein Kiel 2:2 (0:1) SSV Jahn 2000 Regensburg: A. Meyer – Hein (87. Heister), Nachreiner, Correia, Okoronji – Gimber (70. Geipl), Besuschkow (70. Lais) – Stolze, Wekesser (88. Derstroff), Makridis (89. Al- bers) – Grüttner. Trainer: Mersad Selimbegovic Holstein Kiel: Gelios – Neu- mann, Wahl, Thesker, van den Bergh (73. Young-Jae Seo) – Meffert – Mühling (81. Ignjovski), Özcan – Iyoha (57. Porath), Jae- Sung Lee, Reese (57. Atanga). Trainer: Ole Werner Schiedsrichter: Martin Peter- sen (VfL Stuttgart-Wangen) Tore: 0:1 Jae-Sung Lee (3.), 0:2 Porath (58.), 1:2 Stolze (75.), 2:2 Albers (92., Foulelfmeter) Gelbe Karten: Besuschkow, Ma- kridis, Gimber, Nachreiner, Grüttner – Iyoha Nach einer mehr als neunwöchi- gen Fußball-Pause dauerte es am Sonnabend nur drei Minu- ten, bis im deutschen Profi-Fuß- ball das erste Tor in der „Nach- Corona-Ära“ fiel: Jae-Sung Lee, der seit dem Sommer 2018 in Diensten von Holstein Kiel steht, brachte sein Team im Zweitliga- Spiel beim SSV Jahn 2000 Re- gensburg früh in Führung. Ob- wohl sogar noch das 2:0 gelang, reichte es am Ende nur zu ei- nem 2:2-Unentschieden. Dies kommentierte Holstein- Trainer Ole Werner auf der offi- ziellen Pressekonferenz wie folgt: „Die Gefühlslage ist so, dass wir sicherlich enttäuscht sind dass es nur ein Punkt ge- worden ist am Ende des Tages, weil wir über weite Strecken des Spiels einen guten Job gemacht haben. Wir haben nicht allzu viel zugelassen und sind folgerichtig mit 2:0 in Führung gelegen. Wenn man in der Schlussvier- telstunde reingedrängt wird und es nicht schafft, das Spiel zu ent- scheiden, und dann noch so ei- nen Elfmeter kriegt, dann ist man enttäuscht.“ In der Arena Regensburg gab es in der dritten Minute den ersten Eckstoß für die Kieler, den Salih Özcan von rechts in die Mitte schlug. Dort verlängerte Hauke Wahl den Ball zu Jae-Sung Lee, der am zweiten Pfosten aus we- nigen Metern traf und jubelnd gen linker Eckfahne abdrehte. Nach einer Viertelstunde hader- ten die Kieler dann mit Schieds- richter Michael Petersen (aus Stuttgart), der ihnen einen mög- lichen Elfmeter verweigerte. Als der agile Özcan im Bemühen, einen von Jae-Sung Lee kom- menden Abpraller zu erreichen, von Max Besuschkow gehalten wurde. In der Folge traten auch die Re- gensburger, die ohne den Ex- Kieler Aaron Seydel (Trainings- rückstand) antraten, offensiv in Erscheinung. Holstein-Keeper Ioannis Gelios rettete stark ge- gen Oliver Hein (20.). Nach einer knappen Stunde bauten die „Störche“ ihren Vorsprung dann schließlich aus: Nach einem Ein- wurf der Heim-Elf eroberten sie das Spielgerät und schalteten blitzschnell um. Der eingewech- selte David Atanga passte von links klug zurück zu Jae-Sung Lee, der sofort weiterleitete zu Finn Porath, der freistehend auf 2:0 erhöhte. Die Hausherren ließen sich aber keinesfalls hängen, sondern sie kamen in die Partie zurück: Nach einem langen Pass über die rechte Seite passte Marc Lais nach links in den Strafraum zu Sebastian Stolze, der flach zum 1:2 einschoss. In der Nach- spielzeit gab es dann die nächste umstrittene Strafstoß- Szene, die Petersen wieder zu Ungunsten der Kieler entschied: Als Phil Neumann einen hohen Ball klärte, traf er dabei auch Leis, der allerdings mit sehr ho- hem Fuß in die Situation hinein- gesprungen war und dann dank- bar zu Boden ging. Petersen zeigte auf den ominösen Punkt und „Joker“ Andreas Albers ver- wandelte flach links zum 2:2- Endstand. BS War enttäuscht nach dem späten Gegentor: Holstein-Trainer Ole Werner. Foto: BS (Archiv)

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