Online-Sportzeitung für den Norden 07_19

SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA HSV beweist Nehmerqualitäten 2:2 sichert Bundesligaabsteiger weiter Platz eins im Unterhaus FC Heidenheim - Hamburger SV 2:2 (1:1) FC Heidenheim: Müller – Busch, Mainka, Beermann, Theuerkauf - Griesbeck, Dorsch (75. Multhaupt), Andrich, Schnatterer (62. Thomalla), Dovedan (90. Thiel) – Glatzel. Hamburger SV: Pollersbeck – Jung (67. Arp), Bates, van Drogelen, Na- rey – Mangala, Hwang (74. Lacroix), Holtby, Öczan, Jatta (46. Janjicic) - Lasogga. Zuschauer: 15.000 (in der ausver- kauften Voith-Arena, in Heidenheim an der Brenz) Tore: 1:0 Dorsch (16.), 1:1 Öczan (30.), 2:1 Glatzel (53.), 2:2 Lasogga (70.) Der Hamburger SV hat nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge, dem 1:3 bei Holstein Kiel und dem 0:2 bei Arminia Bielefeld, wieder in der Fremde gepunktet. Beim Verfolger FC Heidenheim, sicherte sich der Tabellenführer ein 2:2 (1:1) Remis. Dabei bewies der HSV Nehmerqua- litäten, denn zweimal wurde ein Rückstand egalisiert. Zunächst tas- teten sich beide Mannschaften res- pektvoll ab. Dann waren die Gast- geber präsenter und erhöhten den Druck. In der zwölften Minute ver- suchte sich Robert Andrich mit ei- nem Distanzschuss, der aber weit am linken Hamburger Tordreieck vorbeiflog. Vier Minuten später be- lohnten sich die Hausherren aber für ihr besseres und druckvolles Spiel und gingen in Führung. In An- schluss an eine Ecke, bekamen die Gäste den Ball nicht aus der Ge- fahrenzone. Kapitän Lewis Holtby machte nicht den letzten Schritt und so zog Niklas Dorsch zentral aus dem Hinterhalt ab und der leicht ab- gefälschte Ball landete unhaltbar zum 1:0 im Netz. Nur zwei Minuten später hatte der HSV dann sogar Glück, das Robert Glatzel nicht zum 2:0 erhöhte. Denn nach einem Pass auf die rechte Seite, lief er durch und hatte nur noch HSV-Keeper Ju- lian Pollersbeck vor sich. Doch über- hastet schoss der Heidenheimer Stürmer weit über das Tor. Gegen die körperlich früh und geschickt an- laufenden Gastgeber, hatte das Team von Hannes Wolf zunächst weiter Probleme. Erst nach und nach, kam der Zweitligaprimus zu- mindest selbst zu Offensivaktionen. Und nach einer halben Stunde kam der HSV dann auch zum Ausgleich. Holtby setzte sich energisch durch, behauptete den Ball und passte in den freien Raum zu Berkay Öczan. Der behielt die Nerven und schob den Ball zum 1:1 ein. Vier Minuten später hatte Holtby dann sogar die Chance zur Hamburger Führung. Doch nach gutem Zuspiel durch Ba- kery Jatta, war sein Schuss nicht platziert genug und FCH-Schluss- mann Kevin Müller konnte den Ball im Nachfassen sichern. Der HSV kontrollierte danach mehr und mehr die Partie. Doch richtige Torab- schlüsse, gelangen dem Wolf-Team im ersten Durchgang nicht mehr. Ei- nen verzeichneten hingegen die Gastgeber zwei Minuten vor der Pause, als Andrich aus halbrechter Position und spitzem Winkel abzog. Doch der Ball segelte am langen Pfosten vorbei, so dass es mit dem 1:1 Remis in die Kabinen der Voith- Arena ging. Völlig Unverständlich, kam der HSV ohne jegliche Ord- nung aus der Kabine und legte wie- der einen desolaten Start hin. Hei- denheim ging aggressiv auf den Gegner und eroberte Bälle. Und in der 53. Minute kamen die Platzher- ren so auch wieder zum Erfolg. NachdemAndrich kurz zuvor verzo- gen hatte, war es Glatzel, der sich energisch durchsetzte, trocken ab- zog und so zum 2:1 für den FCH ins linke Eck traf. Gut fünf Minuten später hätte Andrich das Resultat auf 3:1 schrauben können, doch sei- nen Freistoß wehrte Pollersbeck ab. In der 67. Minute hatte Öczan dann die Riesenchance zum abermaligen Ausgleich. Pierre Michel Lasogga wurde beim Abschluss vor dem Tor geblockt und der abgewehrte Ball kam zum Hamburger Mittelfeldspie- ler. Der schoss sofort, traf aber nur die Querlatte des Heidenheimer Ge- häuses. Das hätte das 2:2 sein müs- sen. Doch das fiel drei Minuten spä- ter. Nachdem Pollersbeck auf der Gegenseite einen Freistoß von des eingewechselten Thomalla ent- fernte, kam der HSV im Gegenzug zumAusgleich. Der schnelle Khaled Narey setzte sich auf dem linken Flügel durch und passte in die Mitte. Dort wurde Hwang beim Abschluss geblockt und der Abpraller kam nach rechts zu Lasogga. Der zö- gerte nicht lange und hämmerte den Ball zum 2:2 unter die Querlatte. Da- nach war die Partie weiter um- kämpft, doch klare Torchancen gab es lange nicht. Nur ein Aufsetzer von Glatzel war gefährlich, den Pol- lersbeck aber um den linken Pfosten lenkte (85.). So blieb es beim ge- rechten Remis. jös

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