Online-Sportzeitung für den Norden 34_18

FUSSBALL 3. BUNDESLIGA SEITE 03 Königs und Breier trafen für die Ostseestädter –zu wenig zum Sieg Doppelpack nach der Pause reichte Hansa nicht zum Heimsieg F.C. Hansa Rostock – TSV 1860 München 2:2 (0:1) F.C. Hansa Rostock: Gelios - Rankovic, Bülow, Riedel, Rieble - Biankadi, Wannenwetsch (80. Hildebrandt), M. Pepic, Donkor (80. Scherff) – Breier, Königs Trainer: Pavel Dotchev. 1860 München: Hiller - Paul, F. Weber, Lorenz, P. Steinhart - Moll, Wein - Willsch (70. Kinds- vater), Abruscia (67. Bekiroglu), Karger - Grimaldi (76. Lex). Trainer: Daniel Bierofka. Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin) Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Johannes Schipke (Landsberg-Queis). Spielort: Ostseestadion Ros- tock Tore: 0:1 Paul (Kopfball nach Vorarbeit Steinhart, 31.), 1:1 Königs (Rechtsschuss nach Vorarbeit Wannenwetsch, 48.), 2:1 Breier (Rechtsschuss nach Vorarbeit Donkor, 50.), 2:2 P. Steinhart (Foulelfmeter, 75.). Zuschauer: 18.000 Gelbe Karten: Riedel (1) / F. Weber (2). Nach dem hochverdienten Aus- wärtssieg beim SV Meppen, bei dem der F.C. Hansa eine starke Reaktion auf das mit 0:4 verlo- rene Heimspiel gegen Würz- burg zeigte, empfing die Kogge nun den TSV 1860 München im Ostseestadion. Mit den Münch- nern lieferte sich der F.C. Hansa schon viele spannende Duelle in der ersten und zwei- ten Liga und musste sich schon im Vorfeld des Spiels auf einen spielstarken Gegner gefasst machen. Das Prunkstück der Münchner war an den ersten Spieltagen ohne Zweifel die Of- fensive. In sechs Begegnungen konnten die Spieler der Weiß- Blauen bereits 13 Mal einnet- zen und stellen damit gemein- sam mit den Würzburger Ki- ckers den Ligabestwert. Im Vergleich zumAuswärtssieg in Meppen musste Chef-Trainer Pavel Dotchev verletzungsbe- dingt auf insgesamt drei Posi- tionen umbauen: Nico Rieble, Mirnes Pepic und Anton Don- kor, der zu seinem Startelf-De- büt kam, rückten für Scherff, Soukou und Evseev in die An- fangsformation. Auch auf dem Rasen ging es von der ersten Minute an heiß her: Nach ei- nem Fehler in Münchner Hin- termannschaft setzte Pascal Breier Löwen-Keeper Hiller so unter Druck, dass dieser den Ball nur noch in die Füße von Marco Königs spielen konnte. Der Neuzugang aus Würzburg nahm den Kopf hoch und legte auf den neu in die Mannschaft gerückten Anton Donkor quer, dessen Schuss allerdings knapp neben dem Gäste-Tor landete. In der 31. Minute die Führung für die Löwen. Steinhart flankte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit viel Schnitt in den Strafraum, Herbert Paul verlän- gerte im Luftkampf mit Kai Bü- low die Kugel. Als Aufsetzer schlug sie unhaltbar für Gelios zum 1:0 im linken Eck ein. Ein Zuspiel von Mirnes Pepic in die Tiefe erlief sich Donkor auf der linken Seite, aber Hiller warf sich an der Strafraumseite auf den Ball, pflückte ihn dem An- greifer vom Fuß (38.). Ex-Löwe Stefan Wannenwetsch grätschte als letzter Mann im letzten Moment ein Zuspiel von Abruscia im Strafraum vor dem einschussbereiten Nico Karger weg (43.). Wenig später tanzte Grimaldi einige Hansa-Spieler auf der rechten Seite aus, seine Hereingabe verpasste Abrus- cia, doch Pepic klärte die Kugel genau auf Marius Willsch, der etwas überrascht sofort aus sechs Metern abzog, aber an Gelios scheiterte (45.). Hansa drehte nach Wiederan- pfiff richtig auf. Erst flankte Ste- fan Wannenwetsch von außen in den Strafraum und Marco Königs bugsierte den Ball mit der Fußspitze ins Tor - der Aus- gleich (48.). Drei Minuten spä- ter drehte Rostock die Partie, als Donkor nach einem schö- nen Angriff überlegt in den Rü- cken der Abwehr passte, wo Pascal Breier am Elfmeterpunkt lauerte und zum 2:1 voll- streckte. Das Stadion stand Kopf. Rostock blieb auch im An- schluss dominant, steuerte lange auf der Siegerstraße. Bis zur 76. Minute. Trotz der Domi- nanz musste der FCH eine Viertelstunde vor dem Ende dann urplötzlich den 2:2-Aus- gleichstreffer hinnehmen. Gri- maldi enteilte Julian Riedel, un- ser Kapitän setzte zur Grätsche an und Schiedsrichter Daniel Siebert zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß versenkte Steinhart eiskalt links unten – Gelios war ins andere Tor-Eck unterwegs. Wie bitter! the

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