Online-Sportzeitung für den Norden 34_18

SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Kieler kassieren erste Niederlage Holstein-Einbruch nach der Pause ‒ Girths Treffer fiel zu spät 05. Spieltag: SSV Jahn Regensburg - Dynamo Dresden 1. FC Union Berlin - MSV Duisburg Hamburger SV - 1. FC Heidenheim SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen SpVgg Greuther Fürth - Holstein Kiel 1. FC Köln - SC Paderborn 07 VfL Bochum - FC Ingolstadt 04 Erzgebirge Aue - FC St. Pauli 0 : 2 2 : 2 3 : 2 1 : 1 4 : 1 3 : 5 6 : 0 3 : 1 06. Spieltag: 21.09. 18:30 Uhr FC Ingolstadt 04 - FC St. Pauli 21.09. 18:30 Uhr SV Sandhausen - 1. FC Köln 22.09. 13:00 Uhr Holstein Kiel - VfL Bochum 22.09. 13:00 Uhr Arminia Bielefeld - 1. FC Union Berlin 22.09. 13:00 Uhr Dynamo Dresden - SV Darmstadt 98 23.09. 13:30 Uhr Hamburger SV - SSV Jahn Regensburg 23.09. 13:30 Uhr MSV Duisburg - Erzgebirge Aue 23.09. 13:30 Uhr 1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth 23.09. 13:30 Uhr SC Paderborn 07 - 1.FC Magdeburg 2. Bundesliga 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. PL. Greuther Fürth 5 3 2 0 6 11:5 11 VfL Bochum 5 3 1 1 7 11:4 10 1. FC Köln 5 3 1 1 4 14:10 10 SV Darmstadt 98 5 3 1 1 3 6:3 10 Hamburger SV 4 3 0 1 4 9:5 9 Union Berlin 5 2 3 0 4 8:4 9 SC Paderborn 07 5 2 2 1 3 11:8 8 Holstein Kiel 5 2 2 1 1 7:6 8 Arm.Bielefeld 4 2 1 1 0 8:8 7 Dynamo Dresden 4 2 0 2 0 5:5 6 FC St. Pauli 5 2 0 3 -4 9:13 6 1. FC Heidenheim 5 1 2 2 0 7:7 5 FC Ingolstadt 04 5 1 2 2 -6 6:12 5 Erzgebirge Aue 5 1 1 3 -2 6:8 4 SSV Jahn Regensburg 5 1 1 3 -5 5:10 4 1.FC Magdeburg 4 0 2 2 -2 3:5 2 SV Sandhausen 5 0 2 3 -6 2:8 2 MSV Duisburg 5 0 1 4 -7 2:9 1 Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. SpVgg Greuther Fürth – Holstein Kiel 4:1 (0:0) SpVgg Greuther Fürth: Burchert ‒ Sauer (28. Hilbert, 81. Caligiuri), Maloca, Magyar, Mohr ‒ Gugga- nig(69. Green) ‒ Ideguchi ‒ Reese, Ernst, Atanga ‒ Keita- Ruel. Trainer: Damir Buric Holstein Kiel: Kronholm ‒ Dehm, Thesker (62. Girth), Wahl, van den Bergh ‒ Kinsombi, Meffert ‒ Schindler, Mühling, Lewerenz (58. Jae-Sung Lee) ‒ Serra (51. Hon- sak). Trainer: Tim Walter Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Frohnauer SC) Zuschauer: 8.370 Tore: 1:0 Keita-Ruel (52.), 2:0 Ide- guchi (60.), 3:0 Keita-Ruel (83.), 3:1 Girth (87.), 4:1 Green (91.) Gelbe Karten: Gugganig (4. Gelbe Karte), Caligiuri (1.) ‒ Wahl (2. Gelbe Karte) Als einer von nur vier Zweitligisten war Holstein Kiel an den ersten vier Spieltagen der Saison 2018/2019 ungeschlagen geblie- ben (zwei Siege und zwei Unent- schieden). Doch in der fünften Runde „erwischte“ es die „Stör- che“: Am Sonnabend verloren sie bei der SpVgg Greuther Fürth mit 0:1. Im Duell zweier Teams, die in den letzten Jahren unisono erst in der Relegation den Sprung in die Erste Bundesliga verpassten ‒ die Fürther scheiterten im Mai 2014 am Hamburger SV, die Kieler in diesem Sommer am VfL Wolfs- burg ‒ verlief die erste Halbzeit relativ ereignislos. Dem Führungstor am nächsten kamen allerdings die Hamburger: Nach einer Rechtsflanke von Kingsley Schindler, die etwas zu weit geriet, kam Steven Lewerenz aus spitzem Winkel noch zum Schuss ‒ und setzte diesen an die Latte. Kurz darauf köpfte Alexan- der Mühling einen Tick zu hoch (14. Minute), ehe Lewerenz freie Bahn hatte, dann aber solange zö- gerte, dass der Fürther Mario Ma- loca den Ball doch noch abblo- cken konnte. So wurden die Sei- ten beim Stand von 0:0 gewech- selt. Im zweiten Durchgang nachten die Hausherren dann schnell Nä- gel mit Köpfen, wobei ausgerech- net der Ex-Fürther Steffen Thes- ker zum „Steigbügelhalter“ für das Führungstor wurde. Thesker spielte den Ball im Mittelkreis ge- nau in den Fuß von Sebastian Ernst, der sofort Tempo aufnahm, nach vorne marschierte und an der Strafraumgrenze aus dem Zentrum uneigennützig nach links zu Daniel Keita-Ruel passte, der zum 1:0 einschob. Nur acht Minu- ten später konnte die Holstein-Ab- wehr einen weiteren Ball nicht richtig aus ihrem Strafraum klären: Einen Schuss von Fabian Reese blockten die Kieler zwar ab, doch dann sprang er zu Daniel Atanga, der ihn mit seiner Hacke zu Yo- suke Ideguchi weiterleitete, der im Fallen vor einem Gäste-Akteur an den Ball kam und ihn an KSV- Keeper Kenneth Kronholm vorbei in das Netz drückte. Sogar 3:0 hieß es, als die Fürther einen Bilderbuch-Konter vortru- gen, bei dem Atanga final zu Keita-Ruel passte, der erneut traf. Positiv aus Sicht der Norddeut- schen war, dass sich die Holstein- Spieler zu keinem Zeitpunkt auf- gaben. So versuchten sie es auch in der Schlussphase immer wieder und wurden dafür mit dem An- schlusstreffer belohnt: Eine Links- flanke, die Mathias Honsak fast von der Grundlinie aus abgege- ben hatte, köpfte Benjamin Girth zum 3:1 ein. Doch um eine Auf- holjagd starten zu können, fiel der Treffer zu spät ‒ und endgültig zu- gunsten der Franken entschieden war die Partie, als in der Nach- spielzeit Julian Green, der in sei- ner Zeit beim Hamburger SV blass geblieben war, nach Ernsts Vor- arbeit im Fallen zum 4:1-Endstand traf. Holstein-Trainer Tim Walter erklärte anschließend auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „www.holstein-kiel.de “): „In der ersten Halbzeit haben wir lange ein gutes Spiel gemacht, aber kein Kapital daraus geschlagen. Insge- samt haben wir heute zu viele Fehler gemacht, die Fürth dann eiskalt ausgenutzt hat. Das 1:0 spielte dem Gegner in die Karten, danach haben wir noch mehr auf- gemacht, aber kopflos gespielt und den Gegner immer wieder zur Torchancen eingeladen. So kannst du in dieser Liga kein Spiel gewinnen.“ Damir Buric, Coach von Greuther Fürth, wurde ebenfalls auf der Kie- ler Internet-Seite wie folgt zitiert: „Ich möchte meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment ausspre- chen, sie hat heute verdient ge- wonnen. Wir haben geduldig auf unsere Momente gewartet, die Mannschaft hat den Plan toll um- gesetzt. Das war ein schönes Fußballspiel. Viele gehen heute mit einem Lächeln nach Hause, ich auch.“ BS

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