Online-Sportzeitung für den Norden 37_20

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 11 Positives Wiedersehen mit Mallwitz Im „Geisterspiel“: VfL-Handballer feiern ihren vierten Sieg in Folge VfL Lübeck-Schwartau – DJK Rimpar Wölfe 23:21 (10:13) VfL Lübeck-Schwartau: Niels Versteijnen 7 Tore, Julius Linds- kog Andersson 6 (davon 4 Sie- benmeter), Thees Glabisch 3, Jan Schult 3, Fynn Gonschor 2, Carl Löfström 2, Melf Hagen, Markus Hansen, Finn Kretsch- mer, Mattis Potratz, Mex Ra- guse, Janik Schrader und Martin Waschul. Im Tor: Nils Conrad und Dennis Klockmann. Trainer: Piotr Przybecki DJK Rimpar Wölfe: Benedict Brielmeier 4 Tore, Yonatan Dayan 4, Felix Karle 4, Patrick Schmidt 3 (1), Steffen Kaufmann 2, Tommy Wirtz 2 (2), Lukas Böhm 1, Dominik Schömig 1, David Kovacic, Philipp Meyer, Stefan Valentin Neagu und Mi- chael Schulz. Im Tor: Marino Mallwitz und An- dreas Wieser. Trainer: Ceven Klatt. Schiedsrichter: Marvin Cesnik und Jonas Konrad (Gummers- bach) Der misslungene Saisonstart mit zwei Niederlagen in Folge ist bei den Handballern des VfL Lü- beck-Schwartau spätestens seit Freitagabend vergessen. Mit ei- nem 23:21 gegen die DJK Rim- par Wölfe feierten die Schles- wig-Holsteiner ihren vierten Sieg in Folge und stellten mit nun 8:4- Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe her. Bedauerlich war, dass aufgrund der Corona- Bestimmungen in der Lübecker Hansehalle keine Zuschauer da- bei sein durften. Im ersten „Geis- terspiel“ in ihrer Geschichte wur- den die VfL-Spieler aber immer- hin von einigen Ordnern, die trommelten, unterstützt. In einer ausgeglichenen An- fangsphase legten die Gäste zu- meist ein Tor vor und die Haus- herren glichen aus. Dass sie nicht selbst in Führung gingen, lag daran, dass sie mehrere freie Würfe vergaben. Allerdings war Marino Mallwitz, der in diesem Sommer nach 18 (!) Jahren im VfL-Trikot zu den „Wölfen“ ge- wechselt war, an seiner früheren Wirkungsstätte auch hervorra- gend aufgelegt: In den ersten 24 Minuten zeigte er sieben Para- den. Nachdem Niels Versteijnen nach zehn Minuten noch zum 5:5 ega- lisiert hatte, wurde daraus ein 6:9-Rückstand (17. Minute), wo- raufhin VfL-Coach Piotr Przybe- cki auf dem Posten zwischen den Pfosten einen Wechsel vor- nahm: Nils Conrad ersetzte Den- nis Klockmann. In der Abwehr bekam die Heim-Sieben aber weiterhin keinen Zugriff. Deshalb wuchs der Rückstand, nachdem Julius Lindskog Andersson mit einem von vier verwandelten Siebenmetern den 9:10-An- schlusstreffer erzielt hatte (25.), bis zur Pause wieder auf drei Tore an (10.13). In der Pause fand Przybecki dann aber offensichtlich die rich- tigen Worte. Seine Schützlinge packten fortan in der Abwehr besser zu. Zwar wuchs der Rückstand, begünstigt durch technische Fehler der Lübeck- Schwartauer, zunächst auf 10:15 an (33.) – doch in den da- rauffolgenden 27 Minuten ließ Klockmann, der nun wieder das VfL-Gehäuse hütete, nur noch sechs weitere Gegentreffer zu. Gestützt auf die Paraden von Klockmann, der von 2014 bis 2020 ein Torwart-Duo mit Mall- witz gebildet hatte, bliesen die Schleswig-Holsteiner zur Aufhol- jagd. Beim 13:15 (36.) lagen sie nur noch mit zwei Toren zurück, was bis zum 17:19 (48.) so blieb. In der Schlussphase hatten die Hausherren dann aber mehr zu- zusetzen. Nach einem von Klockmann abgewehrten Straf- wurf egalisierte der starke Ver- steijnen nach einer Einzelleis- tung zum 20:20 (55.). Auf Klock- manns nächste Rettungstat ließ Lindskog Andersson mit dem 21:20 die erste VfL-Führung fol- gen. Versteijnens 22:20 bedeu- tete die Entscheidung. BS Der besre VfL-Werfer Niels Versteijnen (links) gegen Yonatan Dayan von den Rimparer Wölfen. Foto: 54 Grad/Felix König

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