Online-Sportzeitung für den Norden 38_18

SEITE 04 FUSSBALL OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN PSV verliert trotz früher Führung Lorenzens 1:0 hielt nicht lange Möller verliert bei seinem Ex-Klub Die Defensivtaktik ging zunächst auf SV Todesfelde – PSV Neumünster 4:1 (4:1) SV Todesfelde: Oeser ‒ Lennart Koth, Beyer, Kukanda (77. Szymczak), Krause (71. Jueidi), Liebert, Stehnck, Jaacks (87. Studt), Bento, Gelbrecht, Petzold. PSV Neumünster: Reinhold ‒ Christophersen, Gülbay, Fürst (70. Barck), Blöcker (46. Busch), Kehl, Ahmadi, Lorenzen, Baese, Mercan (62. Czekay), Malis- zewski. Schiedsrichter: Jörn Göttsch (TSV Lütjenburg) Tore: 0:1 Lorenzen (14.), 1:1 Stehnck (22.), 2:1 Bento (24.), 3:1 Krause (38.), 4:1 Liebert (41.) Gelbe Karten: Beyer, Lennard Koth, Stehnck, Szymczak ‒ Barck Besonderes Vorkommnis: ‒ Mercan schießt Foulelfmeter über die Latte (48.) Nichts zu holen gab es am Sonn- tag für den PSV Neumünster im Oberliga-Spiel beim SV Todes- felde: Obwohl die Schwalestädter im „Joda-Sportpark“ früh mit 1:0 in Führung gingen, verloren sie am Ende mit 1:4. In der 14. Mi- nute hatten die Neumünsteraner ihre beste Szene: Nach einer Bal- leroberung schalteten sie schnell um und nachdem die Abwehr der aufgerückten Todesfelder den ersten Ball noch geklärt hatte, flankte Patrick Fürst erneut in die Mitte, wo Philipp Lorenzen zum 0:1 einschoss. Die Segeberger schlugen aber postwendend zurück: Nach ei- nem schnell ausgeführten Frei- stoß stand die PSV-Abwehr schlecht und Niklas Stehnck köpfte die Flanke von Christian Jaacks zum 1:1 ein. Dann setzte sich jener Jaacks gegen mehrere Neumünsteraner durch und passte von der Grundlinie aus überlegt zurück in die Mitte, wo Emanuel-Fernando Bento aus zwölf Metern zum 2:1 einschoss. Und mit einem Doppelpack vor der Pause sorgte die Heim-Elf frühzeitig für Klarheit: Erst traf Ra- fael Krause per Flachschuss und dann Morten Liebert nach Krau- ses Querpass. Zu Beginn der zweiten Halbzeit jagte PSV-Stür- mer Hasan Mercan einen Elfme- ter, den Fürst herausgeholt hatte, in die Wolken. BS Thomas Möller blickt insgesamt schon auf fünf Trainerstationen zurück: Der Ex-Profi betreute schon den NTSV Strand, SV To- desfelde, Heider SV, VfR Neu- münster und ist nun beim PSV Neumünster tätig. Sein längstes Engagement hatte der heute 51- Jährige bei den Todesfeldern, die er vom November 2008 bis zum Juni 2012 betreute. „Wir hatten eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere“, sagte Möller, der in Timmendorfer Strand lebt. Als er am Sonntag mit dem PSV zum Oberliga-Spiel in Todes- felde antrat, traf er viele be- kannte Gesichter wieder. „So- wohl unter den Zuschauern als auch unter den Spielern und den Verantwortlichen“, sagte Möller, der dem eigenen Bekunden nach „einige Freunde fürs Le- ben“ beim SVT gewann: „Mit ei- nigen von ihnen habe ich schon zusammen Silvester und andere Feste gefeiert.“ Einen Sieg an seiner früheren Wirkungsstätte zu feiern, war Möller nun allerdings nicht ver- gönnt ‒ dabei ging die von ihm vorgegebene Taktik zunächst voll und ganz auf: „Wir wussten um die Stärke der Todesfelder Offensivspieler und auch, dass wir einen Morten Liebert über 90 Minuten ausschalten können“, so Möller, der aber feststellte: „Damit, dass wir tief in der eige- nen Spielfeldhälfte gestanden und die Räume dicht gemacht haben, haben wir dem SVT zu- nächst Probleme bereitet.“ Nach dem frühen Führungstor schien Möllers Plan aufzugehen ‒ doch dann schlugen die To- desfelder, die aufgrund der Ab- wesenheit von Chefcoach Sven Tramm und Co-Trainer Bastian Holdorf von Torwart-Trainer An- dre Friedrichs betreut wurden, zurück und legten eine 4:1-Pau- senführung vor. „Damit war die Partie fast schon gegen uns ent- schieden“, gestand Möller. Den- noch fand der 51-Jährige Gefal- len am Auftritt seines Teams im zweiten Durchgang: „Da kann ich meinen Spielern nichts vor- werfen, denn sie haben wieder gut dagegen gehalten.“ BS

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