Online-Sportzeitung für den Norden 19_20

SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Diamantakos und Veerman treffen Fünf-Punkte-Vorsprung gewahrt: St. Pauli schlägt seinen Angstgegner FC St. Pauli – FC Erzgebirge Aue 2:1 (2:0) FC St. Pauli: Himmelmann – Zander, Östigard, Buballa, Pen- ney (46. Coordes) – Ohlsson – Viet (59. Benatelli), Sobota, Be- cker (85. Knoll) – Veerman (85. Tashchy), Diamantakos (80. Gyökeres). Trainer: Jos Luhukay FC Erzgebirge Aue: Männel – Cacutalua, Gonther, Rasmussen – Strauß (84. Samson), Fan- drich, Riese, Kempe (87. Sessa) – Nazarov – Zulechner (66. Te- stroet), Krüger (46. Hoch- scheidt). Schiedsrichter: Thorben Sie- wer (Heimatverein) Tore: 1:0 Diamantakos (22.), 2:0 Veerman (41.), 2:1 Gonther (74.) Gelbe Karten: Östigard (7. Gelbe Karte), Penney (2. Gelbe Karte) – Rasmussen (5. Gelbe Karte, gesperrt), Strauß (3. Gelbe Karte) Besonderes Vorkommnis: Dia- mantakos scheitert mit Foulelf- meter an Männel (45.) – Mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue wahrte der FC St. Pauli sein Fünf-Punkte- Polster auf den Relegationsrang 16. Zunächst fühlten sich die Auer im Millerntor-Stadion, wo sie in acht Auftritten erst ein ein- ziges Mal verloren, aber schon viermal gewonnen hatten, pudel- wohl. So schnupperten sie zwei- mal am frühen Führungstor: Erst köpfte Florian Krüger eine Rechtsflanke von John-Patrick Strauß hauchdünn am kurzen Pfosten vorbei, ehe Dimitrij Na- zarov die nächste Hereingabe von der rechten Seite, dieses Mal abgegeben von Clemens Fandrich, per Direktabnahme vor Luca Zander über die Latte jagte. Die Sachsen waren in den ers- ten 20 Minuten klar besser – doch dann trafen die Hambur- ger. Sebastian Ohlsson behaup- tete sich links stark gegen den Auer Malcolm Cacutalua und passte quer zu Dimitrios Dia- mantakos, der den Ball mit einer wuchtigen Direktabnahme zum 1:0 versenkte. Dieser Führungs- treffer gab den Hausherren spür- baren Auftrieb. So wäre das 2:0 möglich gewesen, als Waldemar Sobota rechts Christian Viet be- diente, der bei seinem Heim-De- büt klug zurücklegte zu Diaman- takos, der nun zu hoch zielte. Nachdem die Erzgebirgler zwei Chancen zum Ausgleich verge- ben hatten, hieß es stattdessen 2:0. Als Strauß sich einen Ball in der eigenen Spielfeldhälfte zu weit vorlegte, flankte Matt Pen- ney von links in die Mitte, wo zwei Gäste-Verteidiger den Ball nicht wegbekamen; Henk Veer- man traf ihn nicht richtig – doch genau deshalb hoppelte er in das linke Eck. Das 3:0 vor der Pause verpasste Diamantakos, als er mit einem flach und mittig geschossenen Elfmeter – Zan- der war vom Ex-St. Paulianer Jacob Rasmussen gelegt wor- den – an FCE-Keeper Martin Männel scheiterte. Nach der Pause waren Höhe- punkte zunächst rar gesät, ehe die Gäste in den letzten 20 Mi- nuten das Kommando übernah- men. Ausgerechnet Sören Gont- her, der von 2012 bis 2017 noch für die St. Paulianer kickte, köpfte einen Eckstoß von Philipp Riese zum 2:1 ein. Doch weil St. Paulis Torwart Robin Himmel- mann in der Nachspielzeit einen Aufsetzer von Pascal Testroet parierte, reichte es zum Sieg ge- gen den Angstgegner. BS Waldemar Sobota (St. Pauli, links) gegen den Auer Philipp Riese. Foto: Eibner- Pressefoto/Lam/Witters

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