Online-Sportzeitung für den Norden 42_18

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 13 Acht Siege in Folge für den THW Deutscher Rekordmeister ist zurück imMeisterschaftsrennen Der THW Kiel schickt sich an, nach und nach seiner großen Favoritenrolle in der DKB-Hand- ballbundesliga gerecht zu wer- den. Denn im letzten Jahr unter Trainer Alfred Gislasson, der Is- länder hört nach Saisonende auf, hat der deutsche Rekord- meister und Rekordpokalsieger seinen kleinen Fehlstart zu Be- ginn der Spielzeit 2018/19 nach- haltig korrigiert. Denn schon die Startphase hatte einige interes- sante Begegnungen für die Ze- bras auf dem Spielplan gehabt. Zunächst stand die souveräne Qualifikation für das DHB-Pokal Achtelfinale an. BeimAuftakt-Fi- nal 4 des diesjährigen Wettbe- werbs gab es zwei erwartet klare Siege. Im Duell gegen den Alt- meister TUSEM Essen hieß es nach sechzig Minuten 39:23. Im Finale der zweitägigen Veran- staltung, gegen den Ausrichter TSV Bayer Dormagen, setzten sich die „Zebras“ ebenso deut- lich mit 44:27 durch. Den ersten Schwung gegen die beiden Zweitligisten nahmen die Kieler mit in das erste Bundesligaspiel. In der Auswärtspartie bei den Eulen Ludwigshafen gab es zwar einen glanzlosen, jedoch souveränen 26:19 Sieg. Zur Pause hatte es nur 13:11 für das Gislason-Team gestanden. Das erste Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe war auch kein Le- ckerbissen, doch am Ende stand ein ungefährdeter 28:24 Erfolg. Doch danach gingen die ersten beiden Topspiele für den deut- schen Rekordmeister verloren. In Flensburg gab es eine nicht unbedingt erwartete 25:26 Der- byniederlage, bei der sich der Schleswig-Holsteinische Rivale mit einem ganz anderen Gesicht präsentierte, als noch beim Test- spielsieg des THW. Denn den sogenannten Flens-Cup in der Holstenhalle im Schleswig-Hol- steinischen Neumünster hatten die Landeshauptstädter noch klar mit 31:22 gewonnen und den Nachbarn dabei dominiert. Nach der Derby-Pleite, ging es zum furios gestarteten SC Mag- deburg. „Wir dürfen da nicht ver- lieren, sonst stehen wir mit vier Minuspunkten erst einmal weit hinten dran“, hatte der gebürtige Lübecker Hendrik Pekeler zu Protokoll gegeben, der von den Rhein Neckar Löwen in sein Hei- matbundesland zwischen den Meeren gewechselt war. Doch beim 30:35 waren die Landes- hauptstädter chancenlos und la- gen zum Teil schon mit neun To- ren im Hintertreffen. In den fol- genden beiden Heimspielen, warf sich der THW Kiel dann aber den Frust von der Seele. War der 34:20 Kantersieg gegen Aufsteiger SG BBM Bietigheim noch erwartete worden, war die Vorstellung im Verfolgerduell ge- gen MT Melsungen bravurös. Mit 37:20 brillierten die Zebras in der heimischen Sparkassen- Arena, der altehrwürdigen Ost- seehalle. Dies gab der Zebra- herde einen richtigen Schub. Denn es folgte ein weiterer Sieg, der den Heimspieldreierpack perfekt machte. Denn die für den ersten Spieltag vorgesehene, aber verlegte Partie gegen den HC Erlangen wurde mit 27:21 ebenfalls souverän und erfolg- reich gestaltet. Danach hatten die Zebras aber Probleme, im ersten Auswärtspflichtspiel nach gut vier Wochen in Tritt zu kom- men. Denn bei schwach gestar- teten und kriselnden SC DHfK Leipzig, rettete sich die Gislas- son-Herde gerade noch mit 25:24 über die Ziellinie. Nur vier Tage später war von dem schwierigen Spiel in Sachsen aber nichts mehr zu merken und es gab einen klaren 29:19 Heim- sieg gegen die HSG Wetzlar. Danach stand aber die erste Be- währungsprobe an. Exakt einen Monat nach der enttäuschenden Niederlage in Magdeburg, ging es zu den noch ungeschlagenen Rhein Neckar Löwen, ihres Zei- chens immerhin deutscher Meis- ter der Jahre 2016 und 2017 und zudem aktueller DHB-Pokalsie- ger. Doch diese Hürde nahm der THW Kiel mit Bravour und ge- wann hochverdient mit 27:24. Zuletzt folgten zwei weitere Siege. Gegen den VfL Gum- mersbach gab es ein 31:25 in der Sparkassen-Arena und das vergangene Auswärtsspiel ließ ebenfalls aufhorchen. Beim heimstarken TSV GW Minden, der zuvor imponierende 12:4 Punkte einfuhr, gab es einen be- eindruckenden 37:29 Sieg. An diesem Sonntag (siehe Spielbe- richt), sollte im Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen nachge- legt werden. jös Ist mit dem THW wieder auf Kurs: Trainer Alfred Gislason. Foto: BS (Archiv)

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