Online-Sportzeitung für den Norden 05_20

SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA SG gewinnt das Verfolgerduell Vor 6300 Zuschauern wurde der SC Magdeburg distanziert SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg 29:23 (14:12) SG Flensburg-Handewitt: Bu- ric, Bergerud (n.e.); Golla (4), Glandorf (3), Jeppsson (1), Jön- dal (3), Steinhauser (2), Heinl, Zachariassen (2), Johannessen (4), Gottfridsson (9/3), Schön- garth, Ebeling (n.e.), Jurecki (1). Trainer: Maik Machulla. SC Magdeburg: Green, Krejberg (n.e.); Musa, Chrap- kowski, Musche (4), Steinert (4), Kristjansson (2), Pettersson (1/1), Hornke (1/1), Kuzmanoski (1), Schmidt (2), Mertens, O`Sul- livan (2), Damgaard (6), Preuss. Trainer: Benett Wiegert. Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich (Met- zingen). Zuschauer: 6300 in der restlos ausverkauften Flens-Arena. Siebenmeter: 3/3 – 4/2 (Buric hält zweimal gegen Hornke). Zeitstrafen: 6 (Jurecki 3x, Za- chariassen, Johannessen, Gott- fridsson) – 4 (Steinert 2x, Hornke, Kuzmanovski). Rote Karte: Jurecki nach der dritten Hinausstellung). Spielfilm: 0:2 (4.); 1:3 (6.); 4:3 (8.); 5:5 (10.); 7:5 (13.); 8:7 (16.); 11:10 (22.); 14:10 (28.); 14:12 (Halbzeitstand) – 14:13 (31.); 16:13 (34.); 19:14 (37.); 21:18 (42.); 24:20 (52.); 29:23 (Ender- gebnis)! Zwei Spieler waren die Garanten für das siegreiche Abschneiden der Heimmannschaft in diesem Verfolgerduell: Im Tor des Deut- schen Meisters stand mit Benja- min Buric der bessere Torhüter. Zwar konnte auch sein Gegen- über, der dänische Weltmeister Jannik Green mit zehn gehalte- nen Bällen durchaus überzeu- gen, doch er wurde von der Nummer Eins der SG, der ins- gesamt 16 Paraden, darunter auch zwei gehaltene Siebenme- ter, zeigte! Dazu kam die impo- nierende Leistung von SG-Spiel- macher Jim Gottfridsson, der nicht nur glänzend Regie führte, sondern auch mit 9 Treffern der erfolgreichste Torschütze war. Gravierend waren auch die ver- letzungsbedingten Auswechslun- gen. So musste Marius Stein- hauser nach seinem zweiten Treffer bereits nach acht Minuten das Spielfeld verlassen. Daraus resultierte, dass Holger Glandorf, als einzig verbliebener Linkshän- der aus Rechtsaußen wechselte und Michal Jurecki ins Spiel kam. Bei den Gästen kam es kurz vor Spielende zum Aus- scheiden ihres Neuzugangs Gisli Kristjansson, der von Jurecki re- gelwidrig gestoppt wurde und mit einer erneuten Schulterverlet- zung langfristig ausfallen wird. Neben den beiden herausragen- den SG-Akteuren muss aber un- bedingt auch das Publikum er- wähnt werden. Einmal mehr sorgten die heimischen Fans da- für, dass der Ruf der Flens- Arena, als Hölle Nord, bestätigt wurde! Für die ersten Akzente sorgte Magdeburgs Rückraum- spieler Michael Damgaard, der die 2:0 Führung für die Gäste be- sorgte. Nach den ersten Para- den von Benjamin Buric, war es Marius Steinhauser, der für den Ausgleich sorgte, ehe er verletzt ausscheiden musste. In der Folge wogte das Geschehen hin und her, ehe die Heimmann- schaft kurz vor der Pause einen vier Tore Vorsprung herstellen konnte. Halbzeitstand: 14:12. Nach dem 21:15 Zwischenstand konnte sich der SCM noch ein- mal gegen die sich anbahnende deutliche Niederlage aufbäumen und auf 21:18 verkürzen. Benja- min Buric verhinderte ein noch engeres Ergebnis in dem er selbst frei Würfe abwehren konnte und der Meister in der Of- fensive in der Schlussphase noch ein wahres Feuerwerk ab- brannte. Erwähnenswert auch die Leistung von Oldie Holger Glandorf, der auf der für ihn un- gewohnten Position glänzen konnte. Nach demAbpfiff wurden die Sieger frenetisch gefeiert, während die Unterlegene Mann- schaft Trost bei den mitgereisten Fans suchte. AB Der Flensburger Magnus Roed (rechts), hier gegen den Kieler Rune Dahmke, fehlt verletzt. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv))

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