Online-Sportzeitung für den Norden 08_20

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 15 13 Minuten ohne Tor frustrierend VfL lässt bei Aufstiegsaspiranten einen möglichen Sieg liegen SG BBM Bietigheim - VfL Lü- beck-Schwartau 24:22 (12:14) SG BBM Bietigheim: Müller, Ed- vardsson (12 Paraden) – Vlaho- vic, Rentschler (2), Claus (3), Oh- ler, Kraus (2), Schäfer (5/4), Mario Urban (1), Rönningen (1), Dahl- haus (2), Link (4), Asmuth (3), Lu- kas Urban, Boschen, Fischer (1). Trainer: Hannes Jon Jonsson VfL Lübeck-Schwartau: Mall- witz, Klockmann (13/1 Paraden) – Glabisch (4/3), Gonschor, Han- sen (6), Mrozowicz (2), Ranke, Waschul (2/1), Versteijnen (5), Köhler (2), Schrader, Kretschmer, Claasen, Möller, Bruhn (1). Trainer: Piotr Przybecki Schiedsrichter: Tobias Schmack/ Philipp Dinges (Linkenheim-Hoch- stetten/Stutensee) Siebenmeter: 5/4:3:3 (Lukas Ur- ban scheitert an Klockmann) Zeitstrafen: 8:12 Minuten (As- muth, Rentschler, Fischer, Rön- ningen - Hansen 2x, Waschul 2x, Mrozowicz, Bruhn) Zuschauer: 1.908 (in der Ege Trans Arena) Spielfilm: 1:1 (3.), 6:2 (12.), 10:7 (20.), 12:10 (27.), 12:14 (Halbzeit) – 13:16 (33.), 16:16 (40.), 17:19 (45.), 20:19 (52.), 24:19 (57.), 24:22 (Endstand) Die Handballer des VfL Lübeck- Schwartau haben in der zweiten Bundesliga eine Überraschung verpasst. Denn der Tabellendrei- zehnte verlor beim Tabellenfünf- ten SG BBM Bietigheim unglück- lich und vor allem unnötig mit 22:24 (14:12) Toren. Erneut war der zweitschlechteste Angriff des Bundesligaunterhauses dafür ver- antwortlich, dass beim letztjähri- gen Erstligisten nichts Zählbares mit auf die Heimreise genommen wurde. So bleibt die Mannschaft von Piotr Przybecki in den Niede- rungen des Unterhauses und hat nur drei magere Zähler Vorsprung auf das Duo HSG Konstanz und TV Emsdetten (je 15:31 Punkte), dass den Relegationsplatz, sowie den ersten Abstiegsplatz belegt. Der Start in die Begegnung ging für den VfL daneben. Im Angriff gelang so gut wie nichts und nach zwölf Minuten geriet der VfL mit 2:6 ins Hintertreffen. Da VfL-Kee- per Dennis Klockmann aber ge- wohnt stark hielt, stabilisierte sich danach die eigene Abwehr und so kehrte nach und nach auch Si- cherheit in der Offensive ein. Nach dem 7:10, zehn Minuten vor der Pause, wurden die Ostholstei- ner immer stärker und drehten das 10:12 drei Minuten vor der Pause, in eine 14:12 Halbzeitfüh- rung. Bis zum 19:17 in der 45. Mi- nute, lag der VfL weiter vorne. Doch es war zu spüren, dass Mitte der zweiten Halbzeit die ent- scheidende Phase der Partie lief. Und in dieser leistete sich der Lü- beck-Schwartauer Angriff wieder zu viele Aussetzer in Form von vergebenen Torchancen. SG- Keeper Aron Edvardsson konnte sich dabei auszeichnen und lei- tete die Wende zugunsten der Gastgeber ein. Denn dem VfL ge- lang zehn Minuten lang kein Tref- fer und so riss Bietigheim die Par- tie wieder an sich. Ein 0:5 Nega- tivlauf brachte das Przybecki- Team so mit 19:22 ins Hintertref- fen. In den letzten fünf Minuten mussten die Ostholsteiner versu- chen, eine Wende wie in der ers- ten Halbzeit herbeizuführen. Doch die 13-minütige Torflaute war eine zu schwere Hypothek und nach dem 19:24 (58.) kamen die letzten drei Treffer zu spät. Am Ende stand die frustrierende 22:24 Pleite des VfL Lübeck-Schwartau, der sich im Angriff erheblich stei- gern muss. Am kommenden Frei- tag, 6. März (19.30 Uhr, Hanse- halle), steht das schwere Heim- spiel gegen Aufstiegsanwärter ASV Hamm-Westfalen an. jös Markus Hansen (am Ball) war mit sechs Toren der beste Werfer von Lübeck- Schwartau. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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