Online-Sportzeitung für den Norden 08_18

HANDbALL 2. bUNDeSLigA SeiTe 11 Kein Heimsieg gegen Hildesheim Schwartauer Einbruch gegen die Eintracht nach der Pause Martin Waschul (Schwartau-Lübeck, rechts) beim Torwurf gegen den Hildeshei- mer Andreas Simon. Foto: 54 Grad / John Garve VfL Lübeck-Schwartau – ein- tracht Hildesheim 25:25 (16:12) VfL Lübeck-Schwartau: Ri- chard Akerman und Antonio Metzner je 5 Tore, Thees Gla- bisch und Jan Schult je 4, Pawel Genda 3, Steffen Köhler, Julian Lauenroth, Fynn Ranke und Mar- tin Waschul je 1 sowie Jasper Bruhn, Tim Claasen, Sebastian Damm, Christoph Schlichting und Janik Schrader. im Tor: Dennis Klockmann und Marino Mallwitz. Trainer: Torge Greve. eintracht Hildesheim: Savvas Savvas 13 Tore (davon 4 Sieben- meter), Finn Backs und Maurice Lungela je 4, Julius Heil 3, Niko- laos Tzoufras 1 sowie Jost Bru- cker, Dimitri Ignatow, Robin John, Jakob Nelson, Lukas Schieb, An- dreas Simon und Fynn Derk Wiebe. im Tor: Jakub Lefan und Paul Twarz. Trainer: Gerald Oberbeck. Schiedsrichter: Christian Kroll (Berlin) und Emanuel Polke (Ber- lin) „Vierter gegen Drittletzter“ hieß es am Sonnabend, als der VfL Lübeck-Schwartau zum Zweit- liga-Spiel auf Eintracht Hildes- heim traf. Dementsprechend wa- ren die Hausherren in der Lübe- cker Hansehalle der klare Favorit und schienen dieser Stellung in der ersten Halbzeit auch gerecht zu werden. Das Fehlen von Toni Podpolinski, der mit einer Grippe das Bett hüten musste, kompen- sierten die Schleswig-Holsteiner dadurch, dass Richard Akermann als Spielmacher fungierte. Zwei Treffer von Antonio Metzner so- wie Akerman und Julian Lauen- roth sorgten zügig für eine 4:0- Führung, woraufhin Eintracht- Trainer Gerald Oberbeck bereits früh eine Auszeit nahm. In der Folge fanden die Gäste besser in die Partie hinein und ihr bester Torschütze Savvas Sa- was traf dreimal in Folge. VfL- Keeper Dennis Klockmann ver- hinderte mehrmals den drohen- den Ausgleich ‒ und bereitete mit einem langen Pass auf Thees Glabisch das 8:5 vor (14. Mi- nute). Bis 9:8 (17.) blieb die Par- tie eng; dann stand die Heim-Sie- ben besser in der Abwehr und kam dadurch immer wieder zu Ballgewinnen. Obwohl Glabisch und Tim Claasen, der angeschla- gen in die Partie gegangen war, Pech bei Pfostenwürfen hatten, zogen die Lübeck-Schwartauer auf 14:9 davon (26.). Die Seiten wurden schließlich beim Stand von 16:12 gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durch- gangs musste die Partie für 25 Minuten unterbrochen werden, weil Wasser von der Decke auf das Spielfeld tropfte. Die unge- wollte Verlängerung der Pause brachte die Hausherren offen- sichtlich aus dem Rhythmus. Bis zum 19:16 (38.) sah es noch gut aus ‒ doch vier Minuten später gab es beim 19:19 erstmals wie- der einen ausgeglichenen Spiel- stand. In der Folge ging es Zug um Zug hin und her. Die Lübeck- Schwartauer litten unter ihrer schlechten Chancenverwertung und gerieten beim 23:24 (57.) so- gar erstmals in Rückstand. Die- sen drehten Waschul und Schult aus dem rechten Rückraum zur 25:24-Führung (59.). Nach dem 25:25 von Savvas, ge- gen den die VfL-Abwehr kein Mit- tel fand, waren noch 65 Sekun- den auf der Uhr. Die Heim-Sie- ben kam auch noch zu einem letzten Torwurf, den die Gäste je- doch abblockten, wodurch es bei einem Unentschieden blieb. Die Hildesheimer rutschten, dem Punktgewinn zum Trotz, vom dritt- auf den vorletzten Platz ab ‒ und die Lübeck-Schwartauer erlitten einen Rückschlag im Kampf um den Anschluss an die Aufstiegsplätze. bS

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