Online-Sportzeitung für den Norden 39_20

SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Blacha besiegelt die nächste Pleite St. Pauli weiter im Sinkflug: Die dritte Zu-Null-Niederlage in Folge FC St. Pauli – VfL Osnabrück 0:1 (0:0) FC St. Pauli: Himmelmann – Ohls- son, Ziereis (72. Knoll), Lawrence, Buballa (72. Dittgen) – Benatelli (87. Matanovic), Zalazar – Lank- ford, Becker (62. Daschner), Kye- reh (72. Tashchy) – Makienok. Trainer: Timo Schultz VfL Osnabrück: Kühn – Ajdini (82. Engel), Beermann, Trapp, Wolze – Gugganig, Taffertshofer (60. Reis) – Amenyido, Kerk (68. Schmidt), Henning (60. Blacha) – Ihorst. Trainer: Marco Grote Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllen- beck (SV Weilertal) Tor: 0:1 Blacha (86.) Gelbe Karten: Lawrence – Hen- ning, Trapp, Amenyido, Beermann Keine Stadionsprecher, keine Ge- denkminute vor dem Anpfiff und am Ende auch keine Punkte. Der FC St. Pauli, dessen Spieler an- ders als die des VfL Osnabrück auch keinen Trauerflor zu Ehren des am Mittwoch verstorbenen Diego Maradona trugen, kassierte am Freitagabend mit einem 0:1 ge- gen den VfL Osnabrück bereits seine dritte Zu-Null-Niederlage in Folge. Dabei waren die Kiez-Kicker im heimischen Millerntor-Stadion von zwei schwachen Mannschaften noch die deutlich agilere und bes- sere. So ergab sich schon nach sieben Minuten die erste Tor- chance, als sich Simon Makienok an der Strafraumgrenze zunächst behauptete, sein Schuss dann aber doch noch abgeblockt wurde. In der Folge zog Finn-Ole Becker zweimal ab, doch erst zielte er oben links und dann flach rechts vorbei. Den ersten Torschuss der Gäste, abgegeben von Etienne Amenyido, hielt St. Pauli Keeper Robin Himmelmann mühelos (15. Minute). Die Hausherren blieben bemüht, sie wurden aber zu selten zwin- gend. Als der agile Becker nach ei- nem Doppelpass mit Daniel Kofi Kyereh von links nach innen zog und Rico Benatelli bediente, wurde dessen Schuss noch abgeblockt (20.). Als Makienoks Kopfball nach Kyerehs Linksflanke nicht hart ge- nug kam, weshalb VfL-Keeper Phi- lipp Kühn ihn mühelos fing (39.), war das 0:0 zur Pause besiegelt. Nach dem Seitenwechsel brachte Kevin Lankford das Netz des Gäste-Gehäuses in Bewegung, al- lerdings landete seine Rechts- flanke auf Kühns Behausung (50.). Dies war aber die Einleitung zur besten Phase der Hausherren, die nun Druck ausübten auf den Geg- ner. Kühn spielte daraufhin nach einem Rückpass in die Füße von Kyereh, der von links aus Makie- nok bediente. Der Stürmer kam zwischen den Osnabrückern Timo Beermann, Bashkim Ajdini sowie Lukas Gugganig von halblinks zum Schuss, den Kühn aber hielt und seinen Fehler so wieder wett- machte (53.). Rodrigo Zalazar trat in der Folge zweimal zum Freistoß an, doch von halbrechts aus zielte er knapp oben links vorbei (58.) und schei- terte dann, als er von halblinks aus das kurze Eck anvisierte, an den Fäusten von Kühn (67.). Dazwi- schen hatte Lukas Daschner nach einer Linksflanke knapp vorbei ge- köpft (65.). Die Osnabrücker mel- deten sich erstmals im zweiten Durchgang offensiv zu Wort, als Ajdini einen Ball in die Wolken jagte und Gugganig knapp links vorbei zielte. In der Schlussphase wollte die Heim-Elf den Sieg, doch als „Jo- ker“ Maximilian Dittgen links den Turbo eingeschaltet und scharf in die Mitte gespielt hatte, verpassten mehrere Akteure, ehe Lankford knapp rechts vorbei zielte. Im Ge- genzug behauptete Gugganig die Kugel vor Zalazar und fand Amen- yido, der an Daschner sowie Ohls- son vorbeizog und von halbrechts aus vor James Lawrence zum Tor- schuss kam; diesen wehrte Him- melmann mit einem Fuß ab,, doch am langen Pfosten traf der Ex-Ros- tocker David Blacha vor Lankford – 0:1. Dies war der Endstand, weil Debütant Igor Matanovic kurz nach seiner Einwechslung rechts hän- gen blieb und Makienok nach Za- lazars darauf folgender Ecke von rechts knapp über die Latte köpfte (93.). BS Mit Einsatz und Laufstärke gefiel St. Paulis Stürmer Simon Makienok (rechts), hier gegen den Osnabrücker Konstantin Engel - aber imAbschluss blieb er glück- los. Foto: BS

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