Online-Sportzeitung für den Norden 39_20

SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Champions-League-Spiel fiel aus Langer Anreiseweg und zwei Punkte für die Flensburger HBW Balingen-Weilstetten – SG Flensburg-Handewitt 25:32 (9:16) HBW Balingen-Weilstetten: Zobel (6 Tore), Nothdurft (4), Saueressig (4), Schoch (4), Li- povina (2), Gretarsson (1/1), Heinzelmann (1), Niemeyer (1 Siebenmeter), Thomann (1), Zintel (1), Kirveliavicius, Wie- derstein, Diebel, Strosack. Im Tor: Jensen (13/1 Paraden), Ruminsky. Trainer: Jens Bürkle. SG Flensburg-Handewitt: Gottfridsson (7 Tore/davon 3 Siebenmeter), Søgard (7), Svan (4), Golla (3), Jøndal (3), Mensah (2), Pelko (2), Semper (2), Sikosek Rød (1), Steinhau- ser (1/1), Hald, Holpert. Im Tor: Bergerud (17 Para- den). Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Christian vom Dorff und Fabian vom Dorff (HG Kaarst-Büttgen). Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Wie- derstein 2, Saueressig 2 – Jøn- dal 2, Søgard 2). Siebenmeter: 3/2:5/4 (Gretars- son trifft den Pfosten – Stein- hauser scheitert an Jensen). Zuschauer: Fehlanzeige. Spielverlauf: 1:2 (3.), 2:3 (5.), 3:4 (7.), 4:6 (10.), 5:6 (11.), 5:12 (21.), 7:13 (23.), 7:15 (29.), 8:16 (30), 9:16 (Pausenstand), 12:16 (34.), 12:18 (35.), 13:21 (39.), 16:21 (42.), 17:23 (45.), 19:24 (47.), 19:26 (49.), 20:28 (52.), 21:29 (54.), 24:29 (57.), 25:30 (58.), 25:32 (Endstand). Fast 900 Kilometer pro Strecke mussten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt zurückle- gen, um am Sonntag bei HBW Balingen-Weilstetten antreten zu können. Die weiteste Aus- wärtsfahrt der Bundesliga-Sai- son 2020/2021 lohnte sich aber für die „Nordlichter“, die mit 32:25 gewannen und als Tabel- len-Dritter mit weiterhin nur zwei Minuspunkten gleichauf bleiben mit dem THW Kiel so- wie den Rhein-Neckar Löwen. In Balingen ging es ergebnis- technisch nur in der Anfangs- phase eng zu. Erfreulich war, dass sich dabei auch Johannes Golla, der von SG-Coach Maik Machulla erstmals überhaupt in einem Erstliga-Spiel in die Start-Elf beordert worden war, beim 4:5 in die Torschützenliste eintrug. Beim 5:8 lagen die Gäste erstmals mit drei Treffern in Front, woraufhin HBW- Coach Jens Bürkle eine Auszeit nahm. Die Flensburger antwor- teten mit vier weiteren Toren am Stück zum 5:12, was be- reits mehr als richtungweisend war. Einen großen Anteil daran, dass der Favorit zur Pause mit 16:9 führte, hatte auch Torbjörn Bergerud: Der einzige SG-Kee- per zeigte zahlreiche starke Pa- raden und kassierte in der ers- ten Halbzeit nur neun Gegen- treffer. Den Start in den zweiten Durchgang verschliefen die Flensburger dann allerdings gewaltig, so dass die Hausher- ren zur Aufholjagd bliesen. Erst nach drei Gegentreffern in Folge waren dann auch die Flensburger wieder in der Par- tie angekommen. Goran Sø- gard übernahm Verantwortung und sorgte mit einem Doppel- pack dafür, dass der Vorsprung beim 13:20 wieder beruhigende sieben Tore betrug. Spätestens mit dem 28:20, dem dritten Golla-Tor, war die Entschei- dung gefallen. In der Schluss- phase durfte dann auch Mag- nus Holpert noch Spielpraxi sammeln. Das für den vergangenen Don- nerstagabend geplante EHF- Champions-League-Gruppen- Rückspiel beim HC Meshkov Brest wurde am Dienstagnach- mittag abgesagt, weil ein Spie- ler der Weißrussen positiv auf Corona getestet worden war. SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke wurde anschlie- ßend auf der vereinseigenen Internet-Seite ( „www.sg -flens- burg-handewitt.de “) wie folgt zi- tiert: „Es ist erneut sehr bedau- erlich, dass wieder eine Partie verschoben werden muss. Aber in dieser Frage steht die Ge- sundheit von Spielern und Mit- arbeitern über allem, auch über dem sportlichen Erfolg.“ BS

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