Online-Sportzeitung für den Norden 16_18

SEiTE 20 BADMiNToN Badminton im TSV Munkbrarup Kinder und Jugendliche sind „die Aushängeschilder“ des Vereins Der hohe Norden in Schleswig- Holstein hat aufgeholt. So kann der Erfolg im Badminton im nörd- lichsten Bundesland auf den Nen- ner gebracht werden. „Früher war der Süden viel stärker“, beschreibt Heiko Wolf die oftmals liebevoll, aber auch zum Teil despektierlich als Federball bezeichnete Sport- art. Dabei ist Badminton eine der schnellsten Ballsportarten der Welt. Denn der mit dem Schläger wuchtig über das Netz gebrachte Federball, kann dabei eine Ge- schwindigkeit von über 400 km/h bekommen. So ist neben dem für jede Sportart wichtigen Talent, eine große Geschicklichkeit, Kon- dition und leichtfüßige Bewegung Grundvoraussetzung, um in die- sem Sport herauszuragen. Und die richtige Technik steht sogar über der Körperkraft. Denn Bad- mintonspieler- und Spielerinnen, sind keine Muskelberge. Sie sind bewegliche Akteure, die auch mit einem guten Auge für die Situation ausgebildet sind. Heiko Wolf ist ein richtiger Fan seiner Sportart, obwohl der Physiotherapeut auch dem Fußball und Handball in der nördlichsten Region gewogen ist. Doch als Jugendtrainer des TSV Munkbrarup, mit dem entspre- chenden Trainerschein und dem Perspektivtrainerschein, fördert Wolf den Badminton-Nachwuchs und dies nicht nur in der Region Nordangeln, die sich zwischen Flensburg und Kappeln befindet. Der Perspektivtrainerschein be- rechtigt dazu, überall in Schles- wig-Holstein Badminton-Talente zu trainieren“, so der auch als Physiotherapeut bei den Fußbal- lern des SC Weiche 08 II in der Oberliga Schleswig-Holstein tä- tige Wolf. Doch Badminton ist seine Passion, zumal seine bei- den Kinder Alina und Felix aktiv beim TSV Munkbrarup aktiv sind. Und so sind Schläger und der Badminton „Feder“ Ball die Num- mer eins des Familienvaters. Im- mer Freitags, zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr, steigt das Training der Kinder und Jugendlichen des TSV Munkbrarup, in der Schul- sporthalle Munkbrarup. Diese liegt nur wenige Kilometer von Flens- burg entfernt, direkt an der B 199 auf dem Weg nach Kappeln. Bad- mintoninteressierte Spieler- und Spieler sind jederzeit beim TSV Munkbrarup willkommen. Denn neben dem Spaß am Spiel, hat die Jugendförderung vor allem die ehrgeizigen Ziele, alle Aktive soweit wie möglich zu bringen. „Die Herren von Blau-Weiß Wit- torf/Neumünster sind gerade in die Bundesliga aufgestiegen. Da ist es natürlich eine besondere Motivation, dass unsere Jugend- lichen vielleicht auch einmal in der Bundesliga spielen können“, so Heiko Wolf, der mit dem TSV Munkbrarup und auch privat mit seiner Familie, den Besuch von Partien in der Schwalestadt und somit der Eliteliga schon in seiner Planung hat. „Wir freuen uns, ab Herbst dort hinzufahren und span- nende Spiele zu verfolgen.“ Gro- ßer Faustpfand ist auch das Nachbarland Dänemark. „Dort spielt Badminton schon immer eine große Rolle“, so Wolf. „Im Oktober fahren wir regelmäßig zu den Danmark Open nach Odense, um die besten erwach- senen Spieler der Welt zu sehen“, so Wolf weiter. Ein absolutes Idol der Munkbraruper Jugend kommt dann auch aus der 155 Kilometer von Flensburg entfernten däni- schen Stadt. Viktor Axelsen. Der 24-jährige ist amtierender Welt- meister im Herreneinzel. „Unsere Kids schauen sich auf You Tube Videos von ihm an und versu- chen, vieles im eigenen Training mit einzubeziehen“, so Wolf über das Engagement des Nachwuch- ses des TSV Munkbrarup. Durch seinen Perspektivtrainerschein, ist Heiko Wolf seinerseits immer en- gagiert, Spieler- und Spielerinnen außerhalb seines Clubs zu sich- ten und zu fördern. So ist er auch mit und für den Nachbarclub TSV Glücksburg 09 aktiv. Auch außer- halb der Region Nordangeln und Flensburg, im gesamten Schles- wig-Holstein, „schaue ich, ob ich für die oder den einen oder ande- ren, beispielsweise geeignete Doppelpartner finde“, sind nicht nur die Aktiven des TSV Munk- brarup wichtig für Heiko Wolf, der selbstverständlich stolz ist, dass seine beiden Kinder so erfolgreich sind. Meine neunjährige Tochter Alina ist als Einzelspielerin die Nummer eins in Schleswig-Hol- stein. Gemeinsam mit Amelie Fink aus Schafflund, hat sie ein Dop- pelturnier in Dänemark gewon- nen. Mein elfjähriger Sohn Felix ist im Doppel die Nummer zwei in Schleswig-Holstein“, so Heiko Wolf, der mit fünf weiteren Roh- diamanten zwischen acht und dreizehn Jahren zusammenarbei- tet. Das sind Malte Pauly (8), Finja Hein (9), Reinhild Gade (9), Ulrich Gade (11) und Marius Horst (13.). Mit der Motivation von Bundesli- gaspielen in Neumünster und dem Weltmeister Viktor Axelsen im be- nachbarten Königreich Dänemark, werden vielleicht auch beim TSV Munkbrarup Badminton-Könige und Königinnen geformt. jös

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