Online-Sportzeitung für den Norden 27_19

SEITE 04 TRAVEMÜNDER WOCHE IDJüM Teeny Die Spitze der Jüngstenmeister- schaft der Teenys bleibt mit Mats Ole Krüss/Tobias Ridder bestehen, aber es wurde enger für die Plöner. Denn im stürmi- schen Wind hatten Fabius und Julian Müller-Krauter (Stade) ei- nen starken Tag: Sie schoben sich mit einem Sieg und einem zweiten Platz auf den Silber- Rang vor dem Abschlusstag. Jasmin Lang/Antonia Köther (Stößensee) vervollständigten vorerst das Podium. Kielzugvogel Gemeinschaftlich hatte die Flotte der Kielzugvögel be- schlossen, bei den Bedingun- gen nicht mehr auf den Kurs zu gehen. Somit blieb das Ergebnis vom Vortag stehen, und der äl- teste Teilnehmer der diesjähri- gen Travemünder Woche durfte das Siegerpodest besteigen. Jörg Fiedlein und Sebastian Fuchs (Hattingen) sicherten sich die große Trophäe und machten doch eine tiefe Verbeugung vor dem zweitplatzierten Team. Mi- chael Hotho segelte mit dem 88- jährigen Jochen Wiepking (Gro- ßenheidorn) auf den zweiten Platz. „Ich bin froh, dass es heute nicht mehr rausging. Das wäre nichts für die Kielzugvögel gewesen“, sagte Wiepking. Er muss es wis- sen, schließlich segelt er seit 39 Jahren in dieser Klasse – auf den unterschiedlichsten Revie- ren und mit verschiedenen Steuerleuten. Seit drei Jahren zieht er nun bei Hotho die Strip- pen. „Er muss ja dafür sorgen, dass das Durchschnittsalter et- was sinkt“, sagte Wiepking la- chend. Das hat geklappt – Hotho ist jugendliche 59 Jahre alt. O-Jollen Eine Frühstart-Disqualifikation im letzten Rennen entschied den Zweikampf in der O-Jolle zu- gunsten von Thies Bosch. Wäh- rend der Niederländer eine wei- tere Top-Platzierung einfuhr, musste Harry Voss (Schaum- burg-Lippe) seine Siegchancen begraben. Durch eine zuvor starke Serie war ihm der zweite Platz bei der Travemünder Wo- che aber nicht mehr zu nehmen. H-Jolle Die Trapez-Jollen starteten mit einem kleinen Feld in die Trave- münder Woche. Da die Klasse empfindlich bei Wellengang ist, wurden die Jollen in die Pötenit- zer Wiek beordert. Dennoch schafften es nur fünf Crews bis in das Ziel. An der Spitze stehen mit zwei Siegen in den beiden Wettfahrten Ole Paulsen/Sven Friedrich (Hannover). „Milou“ zeigt ihr Potenzial Einen Sprint statt einer Mittel- strecke legten die Crews des Ostsee-Cup und der Deutschen Meisterschaft in der neuen Dis- ziplin Offshore Double Handed hin. Statt der geplanten 35 Mei- len ging es über 15. „Die Bedin- gungen waren zu dem Zeitpunkt gut, aber anspruchsvoll mit 28 Knoten Wind. Doch die Vorher- sage war so, dass es auf 35 Knoten Windgeschwindigkeit hochgehen sollte mit weiter wachsendem Wellenpotenzial“, erklärte Wettfahrtleiter Uwe Wenzel in einer Pressemitteilung der Travemünder Woche, wes- halb er sich dazu entschloss, die Bahn zu verkürzen und auf das angedachte, zweite Rennen für die IDM an diesem Tag zu ver- zichten. „Das IDM-Format kann sich entwickeln. Aber wir sollten darüber nachdenken, den Zeit- plan zu verlängern. Ein Tag mehr wäre gut.“ In der Meisterschaftswertung re- vanchierte sich die Crew Bernd Petrick/Annika Salonen (Lübeck) mit der „Milou“ für den verpatz- ten Erfolg auf der Langstrecke. Wegen einer verpassten Tonne hatten sie dort viel Zeit verloren. Jetzt ging alles glatt und sie wa- ren nicht nur die schnellsten auf dem Kurs, sondern auch be- rechnet die Besten. In der Ge- samtwertung hat aber weiterhin die „Halbtrocken“ von Knut Freu- denberg/Nils Reichert den Bug vorne. TraWo Die Mannschaft von Michael Grau feierte den Titelgewinn in der J/70-Wertung. Foto: segel-bilder.de

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