Online-Sportzeitung für den Norden 03_18

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 03 Kiel bringt 2:0-Führung nicht ins Ziel Die „Störche“ starten mit zwei Unentschieden in das neue Jahr Holstein Kiel – 1. FC Union Berlin 2:2 (2:1) Holstein Kiel: Kronholm ‒ Herr- mann, Hoheneder, Kinsombi, van den Bergh ‒ Karazor ‒ Schindler, Weilandt (68. Peitz), Drexler (88. Siedschlag), Lewerenz ‒ Ducksch (91. Seydel). Trainer: Markus Anfang 1. FC Union Berlin: Mesenhöler ‒ Trimmel, Leistner, Torrejon, Pe- dersen ‒ Prömel ‒ Kroos, Hedlund ‒ Hartel (79. Hosiner) ‒ Skrzybski, Polter. Trainer: Andre Hofschneider Schiedsrichter: Arne Aarnink (VfL Weiße Elf Nordhorn) Zuschauer: 11.503 Tore: 1:0 Weilandt (9.), 2:0 Drexler (19.), 2:1 Skrzybski (32.), 2:2 Pol- ter (85., Foulelfmeter) Gelbe Karten: Weilandt (3. Gelbe Karte), Lewerenz (2.) ‒ Hartel (2. Gelbe Karte), Kroos (4.) Rote Karte: Kinsombi (84., wegen Notbremse) ‒ Das neue Jahr begann für Holstein Kiel so, wie das alte endete ‒ mit einer Unentschieden-Serie. Wäh- rend das 2:2 am Dienstagabend im Flutlicht-Heimspiel von der ers- ten bis zur letzten Minute eine tem- poreiche und packende Partie war, hatte das 0:0 am Sonnabend bei der SpVgg Greuther Fürth nicht allzu viele Höhepunkte zu bieten. Fakt ist: Nach nun schon sieben Runden ohne Sieg rutschten die „Störche“ auf den dritten Rang ab. Gegen die „Eisernen“ aus Berlin kamen 11.503 Zuschauer ins Hol- stein-Stadion, und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Zunächst legten die Kieler in ihrem ersten Pflichtspiel nach der Winterpause einen echten Blitzstart hin. In der fünften Minute scheiterte Kingsley Schindler nach einer hohen He- reingabe von Dominick Drexler noch an Gäste-Keeper Daniel Me- senhöler, doch nur vier Zeigerum- drehungen später fiel dann das Führungstor: Nach einem schnel- len Gegenangriff passte Marvin Ducksch von rechts in die Mitte, wo Tom Weilandt aus kurzer Ent- fernung zum 1:0 einschoss. In der Folge wogte die Partie hin und her. Die Berliner hatten einige aussichtsreiche Offensivaktionen, aber auch die Hausherren suchten immer wieder den Weg nach vorne. So auch in der 19. Minute, als Steven Lewerenz den ersten Eckstoß der Partie in die Mitte schlug, wo Niklas Hoheneder den Ball noch verlängerte zu Drexler, der ihn im Fallen irgendwie über die Linie drückte ‒ 2:0. Nach einer guten halben Stunde kamen die Hauptstädter dann zum verdienten Anschlusstreffer, der allerdings, wie die Fernseh-Bilder zeigten, wegen einer Abseitsstellung ei- gentlich nicht hätte zählen dürfen. Denn als der Ball nach einer schö- nen Kombination über den Ex- Wolfsburger Sebastian Polter so- wie Christopher Trimmel zu Steven Skrzybski gelangte, stand der Ber- liner knapp in der „verbotenen Zone“, bevor er zum 2:1 einschob ‒ doch Schiedsrichter Arne Aarnink (aus Nordhorn) erkannte das Tor an. Neuerliche Gefahr vor dem Union- Gehäuse kam auf, als Schindler einen Rückpass der Gäste vor Me- senhöler erreichte, sich dann aber keinen Torschuss zutraute (38.). Auch im zweiten Durchgang wogte die Partie hin und her. Zwei Groß- chancen zum 3:1 ließ die Heim-Elf ungenutzt verstreichen: Erst schei- terte Ducksch nach Schindlers He- reingabe an Mesenhöler (55.) und zwei Minuten später lenkte der Gäste-Keeper einen Schindler- Schuss noch an den Pfosten, wo- raufhin Drexler den Abpraller nicht im Netz unterbringen konnte. Dies rächte sich kurz vor Ultimo: Eine Rettungsaktion von David Kin- sombi gegen Simon Hedlund miss- lang, was dem Kieler „Rot“ und den Berlinern einen Elfmeter ein- brachte, den Polter mittig zum 2:2- Endstand verwandelte. BS

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