Online-Sportzeitung für den Norden 41_17

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Ein Punkt der keinem Team hilft Durch torloses Remis hält Werder Bremen den FC Köln auf Distanz 1. FC Köln – SV Werder Bremen 0:0 1. FC Köln: Horn – Olkowski, Ma- roh, Heintz, Rausch – Jojic (85. Sörensen), Özcan, Zoller (66. Handwerker), Bittencourt – Osako (79. Klünter), Guirassy. Trainer: Peter Stöger SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Sané, Moisander, Augustinsson – Maximilian Egge- stein, Delaney, Bartels (46. Hajro- vic), Junuzovic, Kainz (82. Kruse) – Belfodil (60. Johannes Egge- stein). Trainer: Alexander Nouri Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (TSV Schornbach) Zuschauer: 50.000 (im ausver- kauften Rhein Energie Stadion in Köln) Mehr Kellerkick ging nicht: „Letzter gegen Vorletzter“ hieß es am Sonntagnachmittag, als der 1. FC Köln den SV Werder Bremen empfing. Die beiden einzigen in dieser Saison noch sieglosen Bundesligisten kreuzten bereits um 13.30 Uhr die Klingen ‒ diese für Deutschlands Eliteklasse un- gewohnte Anstoßzeit war damit zu erklären, dass die Kölner als einer von drei Bundesligisten am Don- nerstag noch in der UEFA- Europa-League am Ball waren. Und um zu verhindern, dass einer der drei Deutschen Europa-Lea- gue-Starter nur zwei Tage später schon wieder im Liga-Alltag ge- fordert ist, gibt es imAnschluss an die Europa-League-Gruppenspiel- tage jeweils drei Sonntagsspiele. Als im Rhein-Energie-Stadion der Anpfiff ertönte, stand Werder-Lieb- ling Claudio Pizarro nicht in der Startelf der Gastgeber. Der Perua- ner, dessen Vertrag an der Weser im vergangenen Sommer nicht verlängert wurde, heuerte vor we- nigen Wochen bei den in der Of- fensive arg verletzungsgebeutel- ten Domstädtern an. Doch der 39- jährige kam beim torlosen 0:0 Re- mis nicht zum Einsatz. Das soge- nannte Sechs Punkte Spiel be- gann sogleich mit rassigen Zwei- kämpfen. Schiedsrichter Robert Kampka aus Mainz durfte sich also auf einen interessanten Nachmittag einstellen. Und die Gäste aus Bremen waren zu- nächst Ballsicherer. Ein Pass in die Spitze zu Fin Bartels, konnte aber von der Kölner Defensive ge- rade noch geblockt werden (5.). Doch die erste kleinere Möglich- keit hatten nur sechzig Sekunden später die Gastgeber. Osako flankte in den Werder-Strafraum, wo Sehrou Guirassy aus acht Me- tern zum Kopfball kam. Doch der Kölner Stürmer war dabei in Schieflage, so dass er nicht genug Druck hinter den Ball bekam und die scheinbar sehr gute Möglich- keit doch verpuffte. Nur zwei Mi- nuten später hätte Guirassy mit einer fast identischen Aktion bei- nahe das 1:0 erzielt. Milos Jojic versetzte die rechte Bremer Ab- wehrseite und flankte seinerseits in den Sechzehner. Dort köpfte dann erneut Guirassy auf das Tor, doch Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka war auf dem Posten und verhinderte das 0:1 aus Sicht der Gäste. Zwar agierte die Mann- schaft von Alexander Nouri weiter gefällig und mit viel Ballbesitz, doch das schnelle Umschaltspiel des FC sorgte immer wieder für Gefahr vor dem eigenen Ge- häuse. Vor allem Stürmer Sehrou Guirassy hatte sich anscheinend sehr viel vorgenommen. Denn in der 13. Minute zog der Franzose aus gut zwanzig Metern ab. Doch Werder-Keeper Pavlenka bestach durch eine ebenso entschlossene Einstellung, packte zu und hielt dem Nouri-Team weiter das 0:0 fest. In der 21 Minute war der Tscheche wieder aufmerksam und war vor dem mit einem langen Pass auf die Reise geschickten Osako am Ball und klärte die

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