Online-Sportzeitung für den Norden 39_18

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Werder klettert auf den Bronze-Rang Maximilian Eggesteins Doppel- pack lässt Bremen auf Schalke jubeln FC Schalke 04 – SV Werder Bremen 0:2 (0:1) FC Schalke 04: Nübel ‒ Cali- giuri, S. Sane, Naldo, Mendyl (46. Uth) ‒ Mascarell (63. di Santo), Bentaleb ‒ Schöpf, McKennie, Harit (69. Serdar) ‒ Burgstaller. Trainer: Domenico Tedesco SV Werder Bremen: Pavlenka ‒ Gebre Selassie, Veljkovic, Moi- sander, Augustinsson ‒ Sahin (78. Möhwald), M. Eggestein, Klaassen ‒ Osako (56. Lang- kamp), Kainz (65. Pizarro) ‒ Kruse. Trainer: Florian Kohfeldt Schiedsrichter: Christian Din- gert (TSG Burg-Lichtenberg) Zuschauer: 62.271 (ausver- kauft) Tore: 0:1 M. Eggestein (43.), 0:2 M. Eggestein (66.) Gelbe Karten: Mendyl (4. Gelbe Karte) ‒ Kainz (2. Gelbe Karte), Sahin (2.), M. Eggestein (1.), Klaassen (2.) Ihre hervorragende Form hat die Mannschaft des FC Schalke 04 auch über die Länderspiel-Pause hinaus konserviert: Am Sonn- abend gewannen die Grün-Wei- ßen das Spät-Spiel beim FC Schalke 04 mit 2:0 und kletterten dadurch vorerst auf den zweiten Tabellenplatz. 17 Punkte aus acht Partien sind eine exzellente Ausbeute, während die Schalker als Vizemeister der vergangenen Saison bei enttäuschenden sechs Zählern verharren und auf den drittletzten Rang, den Rele- gationsplatz, abrutschten. In der Gelsenkirchener Veltins- Arena gab es für die Heim-Elf schon vor dem Anpfiff die erste Hiobsbotschaft: Ihre unumstrit- tene Nummer eins Ralf Fähr- mann musste beim Aufwärmen wegen Leistenschmerzen pas- sen. An seiner Stelle rückte Ale- xander Nübel auf den Posten zwischen den Pfosten und Mi- chael Langer nahm auf der Er- satzbank Platz, wurde aber nicht eingewechselt. Zunächst einmal stand Nübel allerdings gar nicht im Blickpunkt, denn die Haus- herren erwischten den besseren Beginn, weshalb sich die meis- ten spannenden Szenen in der Spielfeldhälfte der Gäste zutru- gen. So kamen die Königsblauen früh zu ersten, aussichtsreichen Tor- chancen. Als sie auf der rechten Seite einen Einwurf schnell aus- geführt hatten, behauptete sich Guido Burgstaller zunächst stark, schoss dann aber von rechts aus deutlich zu hoch. Dann gab der aufgerückte Schal- ker Linksverteidiger Hamza Men- dyl einen Fernschuss ab, den Werder-Keeper Jiri Pavlenka si- cher parierte. Auch eine Rechts- flanke von Daniel Caligiuri berei- tete dem Schlussmann keinerlei Probleme: Er packte sicher zu, bevor der heraneilende Salif Sane das Spielgerät erreiche konnte. Dann erreichte eine Flanke, die Nabil Bentaleb aus dem linken Halbfeld geschlagen hatte, zwar Zielspieler Burgstal- ler ‒ doch der Kopfball des Österreichers war so harmlos, dass ihn Pavlenka mühelos fing. Eine grobe Grätsche von Mendyl gegen Gebre Selassie kurz vor der rechten Eckfahne bescherte dem Schalker die Gelbe Karte und den Gästen ihre erste Chance. Denn nach dem herein geschlagenen Freistoß kam Davy Klaassen zu einem Schuss, der allerdings deutlich zu hoch geriet. Kurz darauf re- klamierten die Schalker vergeb- lich auf „Handspiel“, als der Bre- mer Innenverteidiger Milos Veljkovic nach einer Linksflanke zugegebenermaßen eine komi- sche Armbewegung machte, den Ball aber mit seinem Kopf aus der Gefahrenzone nickte, wes- halb alles regelkonform war. Schiedsrichter Christian Dingert aus dem pfälzischen Gries, der ein souveräner Leiter einer aller- dings auch fairen und nahezu konfliktfreien Partie war, ent- schied zurecht auf Weiterspie- len. Als sich die erste Halbzeit ihrem Ende entgegen neigten und die meisten Anwesenden wohl schon davon ausgingen, dass beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt werden würden,

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