Online-Sportzeitung für den Norden 39_18

SEITE 22 HANDBALL DHB-POKAL Nun hat es auch die SG erwischt Machulla-Team nach Pleite gegen SCMmit erneutem Achtelfinal-Aus SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg 28:31 (15:16) SG Flensburg-Handewitt: Buric (1 Parade), Bergerud (9/2 Paraden) – Karlsson, Golla, Hald (3), Glandorf (5), Svan (2), Wanne (7/3), Jepps- son, Jöndal, Steinhauser (1), Za- chariassen (3), Johannessen (3), Gottfridsson (3), Lauge (1), Röd. SC Magdeburg: Green, Quenstedt (14 Paraden) – Musa (2), Chrap- kowski, Musche (5/2), Kluge, Pet- tersson, de la Pena, Jimenez (2), Cosano, Christiansen (2), Lager- gren (7), O´Sullivan, Bezjak (5), Weber (8/4), Damgaard. Schiedsrichter: Brodbeck/ Reich Siebenmeter: 4/4:7/6 (Musche scheitert an Bergerud) Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Karls- son, Svan, Lauge, Zachariassen, Wanne – Jimenez, Chrapkowski, Musa) Die SG Flensburg-Handewitt steht in der DKB Handball Bundesliga zwar weiter mit weißer Weste da, doch von einer ihrer drei „Hochzei- ten“ musste sie sich verabschie- den. Denn wie schon im vergange- nen Oktober, schied der deutsche Meister im DHB-Pokal Achtelfinale aus. Durch eine 28:31 (15:16) Pleite gegen den ärgsten Bundes- ligaverfolger SC Magdeburg, ver- passen die Fördestädter erneut das Endrunden Final 4 im kommenden Mai in Hamburg. Zu Beginn der Partie war bei beiden Mannschaf- ten der Respekt voreinander anzu- merken. Denn mit der SG (18:0) und dem SCM (18:2), trafen die Punktbesten Teams der Beletage des deutschen Handballs aufeinan- der. Nach dem 2:3 Rückstand in der achten Minute, konnten die Gastgeber zunächst immer einen Treffer vorlegen. Bis zum 10:9 nach zwanzig Minuten, hatte der deut- sche Meister knapp die Nase vorn. Doch die SG ließ schon in dieser Phase einige Chancen liegen. Zu- dem raubte das schwache Schiedsrichtergespann Hanspeter Brodbeck und Simon Reich den Hausherren mit mehr als fragwür- digen Entscheidungen den Nerv. Zu viele Siebenmeter gegen das Machulla-Team und zwei Zeitstra- fen, sorgten für eine Schieflage bei der SG und zweieinhalb Minuten vor der Pause für einen 13:15 Rückstand. Zwar gelang der kurz- zeitige 15:15 Ausgleich, doch mit einem knappen 15:16 ging es in die Pause. Nach der Halbzeit er- höhte der ehemalige Bundesliga- torschützenkönig Robert Weber per Siebenmeter zum 15:17 zugunsten des SC Magdeburg. In der Folge- zeit ließen die Gastgeber weiter beste Chancen aus und leisteten sich zudem zu viele technische Fehler. So schien das Machulla- Team schon Mitte des zweiten Durchgangs auf die Verliererstraße zu geraten. Denn mit 22:26 lagen die Flensburger zurück. Doch mit der Rückendeckung ihrer Fans, kämpften sich Tobias Karlsson und Co., noch einmal in die Partie. Acht Minuten ohne Gegentreffer sorgten für Jubel in der stimmungsvollen Flens Arena und den 26:26 Aus- gleich durch einen verwandelten Siebenmeter von Hampus Wanne. Nach dem 28:28, fünf Minuten vor der Schlusssirene, vergab Spiel- macher Jim Gottfridsson dann aber die Führung. Im Gegenzug gab es mit dem 28:29 nicht nur den erneu- ten Rückstand, sondern auch ein Zwei Minuten Strafe gegen Wanne. Als sich dann noch Rückraumshoo- ter Holger Glandorf beim 28:30 an- statt des Anschlusstreffers einen Fehlpass leistete, war die Partie gegen die SG Flensburg-Handewitt gelaufen. Denn die Gäste behielten den Kopf oben und besiegelten zwanzig Sekunden vor dem Ende mit dem Tor zum 28:31 durch Mat- thias Musche, das Aus des vierma- ligen DHB-Pokalsiegers aus dem ganz hohen Norden. „Wir stehen wieder auf“, schaute SG-Trainer Maik Machulla schon wenige Mi- nuten nach dem Abpfiff kämpfe- risch nach vorne. jös „Auch für Holger Glandorf kaum ein Durchkommen durch die Deckung der Magdeburger“ Foto: Benjamin Nolte

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