Online-Sportzeitung für den Norden 39_18

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 23 Greve-Team fällt wieder zurück Schwacher Angriff in Halbzeit eins eine zu schwere Hypothek des VfL TV Hüttenberg - VfL Lübeck- Schwartau 25:22 (14:7) TV Hüttenberg: Schomburg, Weber – Fuß, Belter, Sklenak (7), Lambrecht (2), Rompf (2), Zörb, Fernandes (1), Johanns- son (1), Stegefelt (4/2), Muben- zem (4), Hahn (2/1), Zintel, Klein (2). Trainer: Emir Kurtagic VfL Lübeck-Schwartau: Mall- witz, Klockmann – Glabisch (4/1), Hansen (2), Ranke (1), Waschul (2), Schult, Damm (1), Köhler, Schrader, Kretschmer (3), Bruhn, Metzner (9). Trainer: Torge Greve Schiedsrichter: Timo Hofmann/ Thomas Horath Zuschauer: 1.275 (im Sportzen- trum Hüttenberg) Der VfL Lübeck-Schwartau hat am Samstagabend eine Nieder- lage in der zweiten Bundesliga hinnehmen müssen. Beim Bun- desligaasteiger TV Hüttenberg, setzte es für die Mannschaft von Torge Greve eine 22:25 (7:14) Pleite. Dadurch fielen die Ost- holsteiner mit 12:8 Punkten auf Rang sieben des Bundesligaun- terhauses zurück. Vier Zähler Rückstand auf Platz zwei und somit zur Aufstiegsberechtigung in die Beletage des deutschen Handballs sind bei der langen Saison zwar kein „Hexenwerk“, doch derzeit präsentiert sich das Greve-Team mit zu vielen Leis- tungsschwankungen. Dies wurde vor allem in der ersten Halbzeit im Sportzentrum Hüt- tenberg offensichtlich. Sicherlich war auch ein Grund für die schwache erste Halbzeit, dass Coach Torge Greve auf drei Stammspieler verzichten musste. Neben Shooter Pawel Genda, fehlten die Routiners Toni Podpolinski und Tim Claa- sen, die beim 31:27 Heimsieg gegen den TSV Bayer Dorma- gen immerhin sieben Tore war- fen. Damit taten sich die Gäste nach ihrem frühen 1:0 durch Thees Glabisch in der ersten Mi- nute erheblich schwer. Den zweiten VfL-Treffer erzielte Finn Kretschmer nämlich erst satte zehn Minuten später. Da die mit nur vier Punkten in den ersten neun Spielen schwach gestarte- ten Gastgeber ebenfalls durch ihre Verunsicherung schwach im Abschluss waren und mehrfach am gut aufgelegten VfL-Keeper Dennis Klockmann scheiterten, hieß es nur 2:3 aus Sicht der Ostholsteiner. Danach trafen aber zumindest die Hessen re- gelmäßig, während das Greve- Team beste Chancen liegenließ und sich jedes Tor hart erarbei- ten musste. Beim 10:5, acht Mi- nuten vor der Pause, hatte der TVH doppelt so viele Treffer wie die Gäste herausgeworfen. Dies wiederholte sich mit dem 12:6 und 14:7 Halbzeitstand. In der Lübeck-Schwartauer Kabine muss es ein Donnerwetter ge- geben haben, denn nach dem schnellen Gegentreffer zum 7:15, pirschte sich der Aufstiegs- aspirant aus Schleswig-Holstein allmählich heran. Nach dem 12:18 (38.), verkürzte der VfL Mitte des zweiten Durchgangs bis auf 15:18. Beim Stande von 18:22, neun Minuten vor dem Abpfiff, legte der VfL dann noch eine Schippe drauf. Beim 20:22 erhielt Hüttenbergs Bundesliga- erfahrener Akteur Christian Rompf nach einem Foul direkt die rote Karte. Danach parierte Klockmann einen Wurf und der beste VfL-Torschütze Antonio Metzner, der neunmal einnetzte, erzielte den 21:22 Anschlusstref- fer. Metzner traf dann auch zum 22:23 und es waren noch 138 Sekunden zu spielen. Während Hüttenbergs Markus Stegefelt danach einen Siebenmeter ner- venstark zum 24:22 verwan- delte, scheiterte Glabisch kurz darauf mit seinem Strafwurf an TV-Keeper Nikolai Weber. Ste- gefelt besiegelte dann die 22:25 Niederlage des VfL Lübeck- Schwartau. Im nächsten Heim- spiel steht das Greve-Team dann besonders unter Druck. Am Freitag, 2. November, gibt nämlich Tabellenführer HSC 2000 Coburg seine Visitenkarte in Lübeck ab. Der Anpfiff zu die- sem Topspiel, erfolgt um 19.30 Uhr in der Hansehalle. jös Obwohl Antonio Metzner neunmal traf, verlor Schwartau-Lübeck in Hüttenberg. Foto: 54 Grad/Christian Schaffrath (Archiv)

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