Online-Sportzeitung für den Norden 31_20

SEITE 16 HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE „Es fühlt sich alles fremd an“ Die neue Saison beginnt für den Meister mit englischen Wochen Nach der überzeugenden Leis- tung im Champions League Auf- taktspiel in Zagreb gaben drei erstmals eingesetzte Zebras ihr Statement ab: Der norwegische Handballstar Sander Sagosen sagte: „Heute war das erste richtige Spiel und natürlich wissen wir jetzt ein bisschen mehr wo wir stehen. In Testspielen kann man zwar eine Menge erkennen, aber aufs heute kommt es an. Wir haben richtig gut gespielt, standen gut in der Abwehr und Dario hat gut gehalten. Nur sechs Gegentore zur Halbzeit, das ist das, wo wir als Mannschaft hinwollen. Schade war nur, dass wir nicht in einer vollen Halle spielen konnten. Aber alles ist besser, als garnicht spielen zu dürfen. Jetzt freue ich mich auf ein freies Wochenende, es wird für lange Zeit das letzte sein. Bevan Cal- vert, erstmals in der Champions League im Kader der Zebras: „Es war unglaublich! Ich bin sehr dankbar, dassich diesen Einsatz bekommen habe. Ich habe je- den Moment genossen. Ein bisschen enttäuscht bin ich, dass ich kein Tor gemacht habe. Aber ich habe es ja mit einer Zeitstrafe in die Statistik ge- schafft! Man kann sagen, dass ich heute ein glücklicher Hand- baller bin!“ Philipp Wäger, nach seinem ersten Einsatz in der Kö- nigsklasse: „Es ist ein überra- gendes Gefühl heute für den THW in Zagreb gespielt zu ha- ben. Es ist schade, dass keine Fans in der Arena waren. Aber wenn die Mannschaft so hinter einem stehtund sich so sehr für einen freut, wenn man dann auch noch ein Tor wirft, dann ist das ein ganz besonderes Erleb- nis. In den Genuss kommen nicht viele Spieler in ihrer Kar- riere und ich hätte nie geglaubt so etwas überhaupt einmal zu erleben.“ Den vom aus Frankreich an die Kieler Förde gewechselten Su- perstar Sander Sagosen bereits festgestellten Terminstress, zeigt der Terminkalender bis Ende Oktober auf. So empfan- gen die Kieler am Donnerstag den HBC Nantes in der CL. Am darauffolgenden Samstag (26.9.) geht es in Düsseldorf ge- gen die SG Flensburg-Hande- witt um den Supercup. Die nächste Auswärtsadresse ist Slowenien, wo der THW am 1. Oktober gegen Celje antritt. Erstes Bundesligameister- schaftsspiel am 4.Oktober ge- gen Erlangen. Zwei Tage später kommt Hannover-Burgdorf. Am darauffolgenden Samstag er- wartet Wetzlar den Meister, ehe dann am 14. 10. Zaporozhye anreist. Am Sonntag, den 18.10. kommt es zum Showdown mit der SG Flensburg-Handewitt! Wieder drei Tage später steht die Königsklasse auf dem Pro- gramm: In Aalborg wartet der dänische Meister. Und um das Ganze abzurunden kommt es am 28. Oktober zum Kräftever- gleich mit dem ungarischen Spitzenclub Telekom Veszprem. Es wartet also ein wahrer Kraft- akt auf das Team von Trainer Filip Jicha. 10 Partien binnen 35 Tagen, da heißt es im tägli- chen Training die Belastung mit Fingerspitzengefühl zu dosie- ren. Erwähnenswert ist es, dass der THW das Halbfinale um den DHB-Pokal erreicht hat und da- bei am 27.und 28. Februar in Hamburg gegen den TBV Lemgo antritt. AB Auch Domagoj Duvnjak (rechts), der zwei Tore zum THW-Sieg in Zagreb bei- steuerte, freut sich auf die neue Saison. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=