Online-Sportzeitung für den Norden 45_17

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 05 Die schnelle Sportzeitung im Printabo und Internet Kruse. Dann zeigte sich, dass die beiden Bremer Offensivak- teure nicht nur Fußball spielen können, sondern auch ein gu- tes Verständnis füreinander entwickelt haben: Kruse passte wieder zurück zu Bartels, der Esser, der aus seinem Tor he- rausstürzte, sehenswert zum 1:0 überlupfte. Erstmals seit dem Spiel gegen den FC Schalke 04, das sie am 16. September nach einer 1:0- Führung noch mit 1:2 verloren hatten, lagen die Bremer damit bei einem Bundesliga-Spiel wieder in Front ‒ und mit die- sem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Gleich zu Beginn des zweiten Durch- gangs wäre der schöne Vor- sprung aber beinahe flugs schon wieder dahin gewesen: Weil die Werder-Abwehr schlief, kam ausgerechnet der Ex-Bremer Martin Harnik aus aussichtsreicher Position zum Torschuss ‒ doch Pavlenka pa- rierte stark du rettete seinem Team das 1:0 (46.). Kurz da- rauf hatte Salif Sané, der Bru- der des nur auf der Bank sit- zenden Werder-Verteidigers Lamine Sané, die nächste gute Gäste-Chance: Der aufge- rückte Abwehrmann der „Ro- ten“ gab nach einem Eckstoß einen Kopfball ab, der sein Ziel jedoch verfehlte (50.). Fünf weitere Minuten später stand es dann statt 1:1 plötzlich 2:0. Der Hannoveraner Maier leistete sich dabei, von Philipp Bargfrede im Mittelfeld atta- ckiert, einen aus Sicht seines Teams folgenschweren Ball- verlust. Die Bremer schalteten daraufhin schnell um und Bargfrede fand den startenden Kruse, der sicher zum 2:0 ein- schoss. Genau dieses Um- schaltspiel, das die Grün-Wei- ßen zuletzt unter Kohfeldts Vorgänger Alexander Nouri kaum noch gezeigt hatten, be- scherte ihnen in der 59. Minute sogar das 3:0. Nun war es Bar- tels, der mit einem perfekten Pass erneut Kruse fand, der mit einer Körpertäuschung Sa- lif Sané alt aussehen ließ und dann abermals einschoss. Keine Frage, mit diesem Tref- fer war nach einer knappen Stunde eine Vorentscheidung gefallen. Den Hannoveranern war zwar der Wille, noch ein- mal in die Partie zurückzukom- men, nicht abzusprechen ‒ doch in der Offensive konnten sie sich zu selten durchsetzen. Auch nicht in der 64. Minute, als Ihlas Bebou, den 96-Trainer André Breitenreiter kurz vor dem dritten Tor für Maier ein- gewechselt hatte, einen vom in dieser Szene unaufmerksamen Moisander kommenden Ball abblockte, diesen aber nicht richtig verarbeiten konnte, wes- halb Pavlenka die Gefahr be- reinigte. Nach dem nächsten schnellen

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