Online-Sportzeitung für den Norden 43_18

SeiTe 16 HaNDaLL 2. BUNDeSLiga Tim Zechel ließ die gastgeber in den Schlusssekunden jubeln Gute Serie des VfL Bad Schwartau in Essen ist diesmal gerissen TUSeM essen – VfL Bad Schwartau 30:29 (14:14). TUSeM essen: Bliß, Borchert – Beyer (6/ 4), Ellwanger (3), Witzke (2), Akakpo (1), Szczesny (6), Ridder, Müller (2), Firnhaber (1), Seidel, Klingler, Skroblien (4/1), Ingenpaß, Zechel (5). Trainer: Jaron Siewert. VfL Bad Schwartau: Escher, Klockmann – Glabisch (1), Genda (6), Hansen (3), Ranke, Waschul (2), Schult (5), Damm, Köhler (4), Schrader, Kretschmer (1), Runarsson (1), Bruhn, Metz- ner (6). Trainer: Torge Greve. Schiedsrichter: Simon Reich/ Hanspeter Brodbeck Siebenmeter: 5/8 – 0/1 Zeitstrafen: 5 (Lucas Firnhaber, Malte Seidel, Tim Zechel, Noah Beyer, Justin Müller) /5 (Steffen Köhler, Markus Hansen (2), Mar- tin Waschul (2). Rote karte: 24. Malte Seidel (Essen) / ohne Spielfilm: 0:3 (4.), 1:4 (6.), 4:4 (9.), 6:6 (12.), 8:8 (15.), 8:10 (19.), 10:11 (21.), 12:12 (26.), 12:13 (27.), 13:13 (28.), 14:13 (30.), 14:14 (29:59), 14:15 (32.), 15:16 (35.), 16:16 (36.), 16:18 (38.), 17:20 (40.), 18:21 (40.), 22:22 (43.), 23:23 (45.), 25:25 (49.), 26:28 (54.), 28:28 (56.), 29:28 (59.), 29:29 (59:39), 30:29 (59:59). Nach dreizehn absolvierten Spielen lag der VfL mit 14 Zäh- lern auf dem 9. Tabellenplatz. Auch wenn zur Zeit ordentlich Sand im Getriebe des VfL Lü- beck-Schwartau ist und ihre Aus- wärtsschwäche beim TUSEM Essen auf eine weitere Probe gestellt wurde, die Statistik gab den Gästen Hoffnung. Vier der letzten fünf Aufeinandertreffen zwischen den beiden Mann- schaften hat Lübeck-Schwartau gewonnen. Der letzte TUSEM- Erfolg datiert vom 27. Mai 2016. Seitdem hat der VfL Lübeck- Schwartau vier Spiele am Stück gegen Essen gewonnen. Hält die Serie? Aber die Essener mussten das Spiel auch unbedingt gewinnen, wollten sie dem HSC Coburg weiterhin Paroli bieten. Die Co- burger hatten bereits am Sams- tag mit einem 32:28 gegen den HSV Hamburg vorgelegt und die Tabellenführung auf Grund des deutlich besseren Torverhältnis- ses gegenüber dem Team aus dem Ruhrgebiet zementiert. Doch auch der Gegner, der VfL Lübeck-Schwartau hat es in sich: Zwar stehen die Ostseestädter momentan „nur“ auf dem neun- ten Tabellenplatz, doch die Mannschaft von Torge Greve hat das Potential eines echten Spit- zenteams. In dieser Saison fehlt den Männern aus dem Norden noch die Konstanz, besonders wenn Auswärtsfahrten anstehen. In sechs Spielen in fremden Hal- len, konnten die „blauen Tiger“ nur einmal Punkte mit nach Hause nehmen. Dem steht aber eine bärenstarke Heimbilanz von sechs Siegen und nur einer Nie- derlage gegen Hildesheim ge- genüber. Die Lübecker wollten in Essen vor allem auch Wieder- gutmachung für den schwachen Doppelspieltag betreiben. „Die beiden Niederlagen vom letzten Wochenende (23:27 in Wil- helmshaven und das 21:25 ge- gen Eintracht Hildesheim) haben richtig wehgetan. Aber wir kön- nen und werden wieder erfolg- reichen Handball spielen. Essen hat einen Kader, der aus vielen starken Einzelspielern besteht. Darüber hinaus haben sie es ge- schafft, aus diesen Top-Indivi- dualisten eine starke Einheit zu formen. Sie sind sehr variabel und unbekümmert. Man kann sich nur schwer auf sie einstel- len“, war Lübecks Chef-Coach Torge Greve vor der Partie voll des Lobes über den Gegner. Und das gelang sehr lange, denn fast ständig lagen die Norddeutschen in der Essener Halle „Am Hallo“ in Führung. Aber richtig absetzen konnte sich das Team von Trainer Greve nicht. In der 10. Minute gingen die Hausherren zum ersten Mal in Führung, doch zur Pause stand es wieder Remis. Dieses Hin-und Her ging bis in die Schlussphase weiter. Zwischen- zeitlich lag der VfL mit drei Tref- fern (17:14) und zwei Toren (58. Minute) in Front. Als Antonio Mül- ler zwanzig Sekunden vor Schluss das 29:29 aus Sicht der Bad Schwartauer Sieben er- zielte, schien das Remis perfekt. Doch Essen nahm einen zusätz- lichen Spieler auf das Feld und Tim Zechel erzielte eine Se- kunde vor dem Abpfiff das Sieg- tor für Essen. Sehr bitter für die Gäste! Bereits am Freitag ist der VfL wieder gefordert. Dann erwarten die Bad Schwartauer um 19.30 Uhr in eigener Halle den unmit- telbaren Tabellennachbarn TV Emsdetten. Der TVE musste am Sonntag gegen Dessau-Roß- lauer HV in der letzten Sekunde den 27:27-Ausgleich hinneh- men, blieb in der Tabelle durch die Niederlage aber vor der Lü- becker Sieben. the

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