Online-Sportzeitung für den Norden 43_18

HaNDaLL 1. BUNDeSLiga SeiTe 15 THW eilt weiter von Sieg zu Sieg Kieler Zebras gewinnen Duell der Verfolger beim Team der Stunde Bergischer HC - THW kiel 23:27 (11:11) Bergischer HC: Rudeck (21/1 Paraden), Rutschmann – Darj (3), Petrovsky (1), Gunnarsson (2/2)Kotrc, Baena (1), Fraatz (1), Babak (2), Szücs (3), Gutbrod (1), Arnesson (2), Boomhouwer (2), Stutzke, Criciotoiu (5). Trainer: Sebastian Hinze THW kiel: Niklas Landin (1 Tor/9 Paraden), Wolff – Duvnjak (6), Reinkind (1), Magnus Landin (1), Firnhaber, Kristjansson, Weinhold (6), Wiencek (3), Ek- berg (7/3), Rahmel, Dahmke (1), Zarabec, Vujin, Pekeler (1), Nils- son. Trainer: Alfred Gislasson Schiedsrichter: Sascha Wild/Fabian Baumgart Siebenmeter: 2/2:4/3 (Ekberg scheitert an Rudeck) Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Cricio- toiu, Szücs, Boomhouwer – Wi- encek 2x, Ekberg, Weinhold) Spielfilm: 4:0 (8.), 5:3 (14.), 7:3 (16.), 7:8 (20.), 9:8 (23.), 9:10 (25.), 11:11 (Halbzeit) – 16:15 (40.), 19:19 (47.), 21:19 (49.), 23:21 (51.), 23:27 (Endstand) Der THW Kiel eilt in der DKB- Handball Bundesliga weiter von Sieg zu Sieg. Seit über zwei Mo- naten ist es keinem Team im deutschen Handballoberhaus gelungen, die Zebras zum Stol- pern zu bringen und ihnen auch nur einen Zähler abzuknöpfen. Auch das Team der Stunde, Auf- steiger Bergischer HC, musste sich dem Rekordmeister ge- schlagen geben. Mit 27:23 (11:11) sicherten sich die Schleswig-Holsteinischen Lan- deshauptstädter die beiden Punkte bei der Spielgemein- schaft aus Wuppertal und Solin- gen. Doch für den zehnten Er- folg in Serie, bedurfte es ge- nauso viel Geduld wie beim 28:26 Heimsieg gegen Frisch Auf Göppingen am vergangenen Wochenende. Denn neun Minu- ten vor dem Abpfiff lag die Mannschaft von Alfred Gislas- son beim zuvor mit 16:8 Punkten auf Rang fünf stehenden Verfol- ger noch mit 21:23 zurück. Schon in der Startphase der Partie taten sich die Kieler schwer. Satte acht Minuten ge- lang dem THW kein Treffer und so stand es 0:4. Die vorherige Siegesserie war von einem neu- traler Beobachter nicht zu erah- nen. Erst dann brach Niklas Ek- berg mit einem verwandelten Siebenmeter die Torflaute des Gislasson-Teams. Nach knapp zehn Minuten Spielzeit tankte sich dann Spielmacher Domagoj Duvnjak erfolgreich durch und erzielte mit dem 4:2 das erste Feldtor für die Norddeutschen. Doch die Gastgeber setzten, ge- stützt auf den überragenden Schlussmann Christopher Ru- deck, weiter Nadelstiche. 3:7 lautete das ernüchternde Resul- tat in der 16. Minute. Dann stei- gerte sich der THW Kiel und konnte selbst eine starke De- ckung stellen. Im Angriff wurde nun mehr Druck erzeugt und vor allem die körperliche Präsenz von Steffen Weinhold war zu- nächst dafür ausschlaggebend, dass der THW die Partie binnen viereinhalb Minuten drehte. Drei Treffer gelangen dem deutschen Nationalspieler, dem Patrick Wi- encek und Duvnjak die erste Wende zum 7:8 folgen ließen. Doch der BHC fing sich wieder und zur Pause war beim 11:11 alles offen. Nach dem Wechsel ging es weiter spannend zu. Denn es fiel Tor um Tor, wobei jede Mannschaft sich die Füh- rung erkämpfen konnte, aber postwendend den Ausgleich kassieren musste. Bis zum 19:19 ging es hin und her, dann trafen die Hausherren doppelt. Nach dem 21:19 antworteten der BHC zweimal auf den Kieler Anschlusstreffer. Nach dem 23:21 durch Yannick Fraatz, dem Sohn der früheren Bundes- ligalegende Jochen „Scholle“ Fraatz, der mit Kiels Trainer Al- fed Gislasson einst gemeinsam bei TUSEM Essen spielte, hielt dann aber THW-Keeper Niklas Landin seinen Teamkameraden den Rücken frei. Diese drehten danach mit einem 6:0 Lauf bis zumAbpfiff auf und so bejubelte Kiel den 27:23 Sieg. jös Der Kieler Steffen Weinhold (am Ball), der sechsmal traf, kommt hier vor Linus Arnesson vom Bergischen HC zum Torwurf. Foto: 54 Grad/Sebastian Sendlak

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