Online-Sportzeitung für den Norden 30_19

SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Beeindruckende Frühform Der THW gewinnt den REWE CUP gegen Paris St. Germain THW Kiel – Paris St. Germain 34:30 (14:14) THW Kiel: N. Landin, Quenstedt (ab 31.); Duvnjak (2), Reinkind (4), M. Landin (2), Kristjasson (1), Weinhold (2), Wiencek (6), Ekberg (3/3), Rahmel (2), Dahmke )2), Zarabec, Horak, Bi- lyk (7), Pekeler (1), Nilsson (1). Trainer: Filip Jicha. Paris Saint Germain: Corrales, Gerard (ab 31.); Sigurdsson, Keita (3), Sagosen (4), Toft Han- sen (2), Remili (4), Abalo (6), Kempf, Syprzak (4), Morros, Hansen (4/2), N. Karabatic, du Rietz (2), Nahi. Trainer: Gonza- les. Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper. Zuschauer: 8904 in der sehr gut gefüllten Sparkassen-Arena. Siebenmeter: 3/3 – 4/2 (Landin hält gegen Hansen, Quenstedt gegen Sigurdsson) Zeitstrafen: 1 (Pekeler) – 0 (!). Spielfilm: 1:0 (1.); 1:2 (3.); 4:2 (5.); 6:4 (8.); 7:5 (11.); 7:7 (15.); 10:11 (23.); 12:11 (25.); 13:12 (28.); 14:14 (Halbzeitstand) – 15:14 (32.); 15:16 (34.); 19:16 (37.); 22:19 (41.); 22:21 (43.); 26:21 (49.); 26:24 (52.); 29:25 (54.); 32:28 (57.); 34:30 (Ender- gebnis). Einen ganz besonderen Gegner hatte sich der THW Kiel kurz vor dem Start in die neue Bundesli- gasaison eingeladen: Die auch als Weltauswahl angesehene Mannschaft von Paris Saint Ger- main! Die mit fast unbegrenzten finanziellen Mitteln ausgestattete Mannschaft, die wie ihr Pendant im Fußball, französischer Seri- enmeister ist, aber stets vergeb- lich den Gewinn der Königs- klasse hinterherläuft, war genau der passende Prüfstein für die sehr ambitionierte Mannschaft von der Kieler Förde. Es war nicht nur das erste ernsthafte Kräftemessen für die Zebras, es war auch das erste Auftreten vor eigener Kulisse für den neuen Cheftrainer Filip Jicha. Wie groß das Interesse und natürlich auch die Vorfreude auf die anste- hende Saison ist, verdeutlicht die Tatsache, dass 8904 Zu- schauer zu diesem Vorberei- tungsspiel gekommen sind! Eine Zuschauerzahl die es bis dato in Europa bei einem Testspiel noch nicht gegeben hat! Noch vor kurzer Zeit gehörten etliche vorherige Zebras zur Stammformation der französi- schen Ausnahmemannschaft; so waren Omeyer, Narcisse, Kara- batic und Sigurdsson ehemals Teil der Zebraherde. Da Omeyer und Narcisse ihre glanzvolle Ka- riere beendet haben; Nikola Ka- rabatic noch angeschlagen ist, hatte nur Sigurdsson das Ver- gnügen an ehemaliger Heim- stätte auflaufen zu können. Ei- nen besonders herzlichen Emp- fang bereiteten die Fans dem Pariser Rückraumspieler Sander Sagosen, der ab der nächsten Saison ein Zebra sein wird. Na- türlich wurden auch die eigenen Neuzugänge freundlich empfan- gen: Dario Quenstedt, als Nach- folger von Andreas Wolff und Pavel Horak, der in erster Linie der Abwehr mehr Stabilität ge- ben soll, konnten ihr Leistungs- vermögen zeigen. Das Kräfte- messen dieser beiden europäi- schen Spitzenmannschaften be- gann mit beeindruckendem Tempo auf beiden Seiten. So- wohl die Heimmannschaft als auch die Gäste machten enor- men Druck auf die gegnerische Abwehr; es wurde möglichst schnell der Abschluss gesucht. In der Abwehr der Gastgeber konnte sich Neuzugang Pavel Horak, der viel Spielanteile er- THW-Torwart Niklas Landin zeigte in der ersten Halbzeit gegen Paris sieben Pa- raden; auf dieselbe Ausbeute kam Neuzugang Dario Quenstedt im zweiten Durch- gang. Foto: BS (Archiv)

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