Online-Sportzeitung für den Norden 10_18

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 19 Duvnjak und Weinhold zurück THW Kiel siegt imMittelfeldduell gegen die Franken aus Erlangen Der Kieler Ole Rahmel (links) kommt vor Michal Haass (Erlangen) zum Torwurf. Foto: 54 Grad/Felix König. THW Kiel – HC Erlangen 29:24 (15:12) THW Kiel: Landin, Wolff (ab 31.); Duvnjak, Weinhold, Dissinger, Wi- encek (3), Ekberg (3), Frend Öfors, Rahmel (2), Zarabec (3), Vujin (9/6), Bilyk, Nilsson (2), San- toas (7). Trainer: Alfred Gislason. HC Erlangen: Skof, Hassferder (bei einem Siebenmeter); Sellin (4), J. Link (1), Lux, Haaß (2), Wagner, Büdel (4), Bissel, Stra- novsky, N. Link, Steinert (6/1), Thümmler (4), Bayer, Schröder (3). Trainer: Adalsteinn Eyolfsson. Schiedsrichter: Christoph Immel / Ronald Klein. Zuschauer: 10285 in der wie im- mer ausverkauften Sparkassen- Arena. Siebenmeter: 7/6 (Ekberg trifft den Pfosten) – 1/1. Strafzeiten: 1 (Dissinger) – 1 (Thümmler)! Spielfilm: 2:0 (3.); 2:2 (6.); 3:3 (10.); 8:3 (18.), 9:5 (20.); 12:7 (23.); 14:9 (25.); 15:12 (Halbzeit- stand) – 20:12 (36.); 22:14 (39.); 23:19 (47.); 26:20 (51.); 27:23 (56.); 29:24 (Endergebnis). Der Deutsche Rekordmeister THW Kiel spielt in eigener Halle gegen den Underdog HC Erlan- gen, gewinnt mit fünf Toren Diffe- renz und wird von den Zuschau- ern in der wie stets ausverkauften Sparkassen-Arena begeistert ge- feiert. Ein Szenario, dass außer- halb der laufenden Saison noch nicht erlebt wurde. Die Zebras be- legen nach 25 absolvierten Par- tien Platz 6 in der DKB Handball- Bundesliga und bangen darum, ei- nen internationalen Startplatz für die nächste Serie zu erreichen! 16 Siegen stehen 8 Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber; für die erfolgsverwöhnten Kieler ein unterirdisches Ergebnis! Die Fran- ken aus Erlangen freuen sich hin- gegen über ihren 13. Tabellenplatz mit dem sie vermutlich aller Ab- stiegssorgen ledig sind! Die erfreulichen Ereignisse gab es schon vor dem Anwurf zu feiern: So hatte Lukas Nilsson seinen Vertrag beim THW vorzeitig bis 2021 verlängert. Mit Domagoj Duvnjak und Steffen Weinhold meldeten sich zwei wichtige Kor- settstangen nach langer Ausfall- zeit einsatzbereit zurück! Auch der zuletzt an einer Grippe erkrankte Nikola Bilyk stand wieder im Ka- der. Aufatmen beim vom Verlet- zungspech gebeutelten Trainer Al- fred Gislason. Nach zunächst aus- geglichenem Spiel zogen die Ze- bras nach dem 3:3 das Tempo an und setzten sich binnen 8 Minuten auf 8:3 ab. Eine Vorentscheidung? Mitnichten! Die Gäste nutzten den sich anschließenden, symptoma- tischen Konzentrationsabfall und kämpften sich wieder heran. Beim 15:12 Halbzeitstand war die Messe noch längst nicht gelesen. Doch in der Pause muss Alfred Gislason den Seinen wohl „mäch- tig den Marsch geblasen haben“. Seine Truppe zeigte sich mächtig motiviert und sorgte binnen sechs Minuten für den neuen Spielstand von 20:12! Damit war der Wider- stand der Gäste dann unwiderruf- lich gebrochen. Die wiederum ab- fallende Konzentration der Haus- herren nutzten die Gäste um in der verbleibenden Spielzeit ein sich anbahnendes Debakel abzu- wenden. Ohne große weitere Emotionen plätscherte die Partie dem Ende entgegen, bei der die Schiedsrichter kaum einmal ein- greifen mussten. Angesichts von nur jeweils einer Zeitstrafe muss man beiden Mannschaften ein fai- res Spiel attestieren! Nach einem spielfreien Wochenende müssen sich die Zebras am Mittwoch ge- waltig steigern, um eine erfolgver- sprechende Ausgangslage für das CL-Achtelfinalrückspiel gegen Pick Szeged zu schaffen. Das Rückspiel findet eine Woche spä- ter in Ungarn statt. AB

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