Online-Sportzeitung für den Norden 10_18

SEITE 18 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Erfolgreiche Fuchsjagd Flensburg besiegt Berlin und klettert auf den zweiten Platz Handball 1. Bundesliga 25. Spieltag: Rhein-Neckar Löwen - VfL Gummersbach SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin FA Göppingen - MT Melsungen THW Kiel - HC Erlangen Eulen Ludwigshafen - HSG Wetzlar HSG Wetzlar - TSV Hannover-Burgdorf VfL Gummersbach - SC DHfK Leipzig TVB 1898 Stuttgart - TV Hüttenberg TBV Lemgo - SC Magdeburg TuS N-Lübbecke - Rhein-Neckar Löwen GWD Minden - Eulen Ludwigshafen 26. Spieltag: 22.03.2018 19:00 SC Magdeburg - SG Flensburg-Handewitt 22.03.2018 19:00 Füchse Berlin - GWD Minden 22.03.2018 19:00 TBV Lemgo - VfL Gummersbach 24.03.2018 18:10 THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen 24.03.2018 20:30 HC Erlangen - FA Göppingen 25.03.2018 12:30 MT Melsungen - TuS N-Lübbecke 25.03.2018 12:30 SC DHfK Leipzig - TVB 1898 Stuttgart 25.03.2018 15:00 TV Hüttenberg - TSV Hannover 36 : 26 29 : 21 29 : 28 29 : 24 31 : 29 29 : 26 29 : 24 30 : 30 27 : 27 28 : 28 29 : 26 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. PL. Rhein-Neckar Löwen 24 21 0 3 176 758:582 42:6 SG Flensburg-Handewitt 25 19 2 4 108 737:629 40:10 Füchse Berlin 24 18 2 4 59 688:629 38:10 TSV Hannover-Burgdorf 25 17 3 5 43 707:664 37:13 SC Magdeburg 25 17 2 6 70 745:675 36:14 THW Kiel 25 16 1 8 90 736:646 33:17 MT Melsungen 25 14 3 8 41 699:658 31:19 SC DHfK Leipzig 25 14 1 10 25 664:639 29:21 HSG Wetzlar 26 11 3 12 18 682:664 25:27 FA Göppingen 25 8 6 11 -8 674:682 22:28 TBV Lemgo 25 8 6 11 -46 644:690 22:28 GWD Minden 25 7 7 11 -40 669:709 21:29 HC Erlangen 25 5 6 14 -84 597:681 16:34 VfL Gummersbach 25 7 0 18 -76 633:709 14:36 TVB 1898 Stuttgart 25 6 2 17 -80 620:700 14:36 TuS N-Lübbecke 25 3 5 17 -97 573:670 11:39 TV Hüttenberg 25 2 6 17 -103 623:726 10:40 Eulen Ludwigshafen 26 3 3 20 -96 610:706 9:43 Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 29:21 (14:10) SG Flensburg-Handewitt: Möller, Andersson (bei zwei Siebenme- tern); Karlsson, Glandorf (3), Mo- gensen (1), Svan (6), Wanne (3/1), Steinhauser (1/1), Zachari- assen (4), Toft Hansen, Gottfrids- son, Lauge (8), Mahe (3). Trainer: Maik Machulla. Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl (ab 25.); Wiede (2), Ellis- son, Struck, Vukovic, Gojun, Lind- berg (9/5), Fäth (3), Schmidt (1), Manalinic (1), Kopljar (2), Zach- risson (3). Trainer: Velimir Petkovic. Schiedsrichter: Lars Geipel / Marcus Helbig (Steuden/Lands- berg). Zuschauer: 6300 in der ausver- kauften Flens-Arena. Siebenmeter: 6/5 (Mahe scheitert an Stochl) – 5/5 (Lindberg mit 100 Prozent). Zeitstrafen: 5 (Mogensen 2x, Glandorf, Zachariassen, Lauge) – 3 (Vukovic, Struck, Gojun). Spielfilm: 1:0 (3.); 2:1 (4.); 2:5 (11.), 3:6 (13.); 5:7 (17.), 11:7 (24.); 12:9 (28.); 14:10 (Halbzeit- stand) – 14:11 (31.); 17:11 (38.); 19:14 (43.); 22:15 (46.); 23:18 (49.); 26:20 (54.); 29:21 (Ender- gebnis)! Gipfeltreffen in der Flens-Arena; der Tabellenzweite tritt beim Ta- bellendritten an. Hier geht es ei- nerseits darum, dem noch unan- getasteten Tabellenführer, dem amtierenden Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen, in Schlag- distanz zu folgen, andererseits den zur Teilnahme an der nächst- jährigen Champions League zwei- ten Tabellenplatz zu erobern. Ent- sprechend war die Erwartungshal- tung in der ausverkauften Arena; es knisterte bereits vor dem An- wurf. Maik Machulla überraschte die Fans mit einer unerwarteten Aufstellung; im Tor stand Kevin Möller anstelle des erwarteten Mattias Andersson und den Platz am Regiepult übernahm Kentin Mahe. Thomas Mogensen und Jim Gottfridsson durften sich das Geschehen zunächst von der Bank betrachten. Während die Va- riante Torhütertausch ein voller Er- folg wurde, ging das Experiment „Mahe in der Mitte“ völlig dane- ben. Der Franzose war hoffnungs- los übermotiviert und wollte die Partie von Beginn an im Allein- gang entscheiden. Für ihn kam nach fünf gravierenden Fehlern Thomas Mogensen zum Einsatz. Die erste Spielhälfte verlief zu- nächst ganz im Sinne Berlins Trai- nerfuchs Petkovic; seine Truppe war 20 Minuten dominierend und hätte nicht schon hier Kevin Möller sein Team mit 10 Paraden in Schlagdistanz gehalten, wären die Füchse wohl uneinholbar davon- gezogen! Doch dann sorgte be- sonders Rasmus Lauge für eine Initialzündung – mit einem 6:0 Lauf zogen die Gastgeber davon. Aus einem 5:7 wurde binnen 7 Mi- nuten ein vorentscheidendes 11:7! Bei Halbzeit lagen die Gastgeber mit 14:10 vorn. Das Duell auf der Torhüterposition hatte Kevin Möl- ler eindeutig gegen Silvio Heine- vetter gewonnen. Der Deutsche Nationaltorhüter machte nach 25 Minuten Platz für seinen Kollegen Stochl. Nach der Pause folgte ein kurzes „Aufmucken“ der Gäste, dass jedoch schnell im Keime er- stickt wurde. Rasmus Lauge mit Treffern und Kevin Möller mit Ab- wehrparaden sorgten schnell für Ernüchterung bei den Gästen und für sensationelle Stimmung beim eigenen Anhang! Die Fans feuer- ten ihr Team ununterbrochen en- thusiastisch an und feierten jede gelungene Aktion! Holger Glandorf sorgte nach 45 Minuten für einen wahren Begeisterungssturm als er zum 22:15 traf und damit den 2264. Torerfolg seiner Bundesli- gakarriere erzielte. Damit war ein neuer Rekord für die Ewigkeit ge- schaffen! Nach dem Abpfiff war ausgiebiges Feiern angesagt; der zweite Tabellenplatz und die Leis- tung der Mannschaft waren ein guter Grund dafür. Nach einem spielfreien Wochenende muss die heutige Leistung am Donnerstag in Magdeburg wiederholt werden. AB

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