Online-Sportzeitung für den Norden 49_17

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 15 „Zweimal müssen sie noch ran“ Jahresendspurt mit zwei ganz schweren Aufgaben für die SG Der Monat November war auf dem besten Weg als einer der „ertragreichsten Monate“ in die Annalen der SG Flensburg- Handewitt einzugehen. Bis, ja, bis ausgerechnet der unge- liebte Nachbar aus der Lan- deshauptstadt dem Team ei- nen Strich durch die Rechnung machte. Bis dahin hatte es acht Siege in Folge gegeben; die SG war in der Bundesliga und in der Champions League maximal erfolgreich! Gegen Celje wurde in eigener Halle mit 33:28 gewonnen; Lemgo musste trotz Gegenwehr mit einer 22:25 Niederlage die Heimreise antreten. Das Spit- zenspiel bei den Füchsen ge- wannen die Machulla-Schütz- linge mit 30:26; im weißrussi- schen Brest hielt die Serie mit einem 30:28 Auswärtssieg. Es folgte ein Kantersieg über den Auf-und vermutlich auch Ab- steiger TV Hüttenberg. Am 19. Oktober reisten die Weißrus- sen aus Brest an und fuhren mit einer 30:37 Niederlage wieder ab. Mit großen Ambi- tionen reiste der SC Magde- burg von der dortigen Börde an die Flensburger Förde und durfte seine Hoffnungen nach einem 24:29 begraben. Auch das Rückspiel im sloweni- schen Celje wurde von der SG gewonnen. Der Endstand dort lautete 27:30. Und dann ka- men die „Spielverderber“ von der anderen Förde nach Flensburg. Das Hinspiel in der Gruppenphase der Königs- klasse in Kiel endete mit einem 20:20 Unentschieden und vor dem Anpfiff war ganz Hand- ball-Deutschland (die Gegend um die Kieler Förde ausge- nommen) überzeugt, dass die SG den Zebras die Grenzen aufzeigen wird. Doch dann war der „Goldene November“ plötzlich beendet. Die Kieler gewannen das insgesamt 95. Landesderby und reisten über- glücklich wieder ab. In Flens- burg wurde die Depression schnell abgeschüttelt, es stand ja, unterbrochen von einem gewonnenen Auswärtsspiel in Minden, 11Tage später das 96. Derby auf dem Programm. Tja, und diese angestrebte Revan- che wurde zum Waterloo für den Tabellenführer! Gegen restlos enttäuschende Flens- burger fuhren die Gäste einen mehr als deutlichen 35:27 Aus- wärtssieg ein. Der Sturz von der Tabellenspitze war damit verbunden. Gelegenheit zur Rehabilitation bot das Aus- wärtsspiel in Wetzlar, dass die SG mit 24:19 gewann. Bis zum Jahreswechsel folgen noch die wirklich schweren Aufgaben bei den Rhein-Neckar Löwen (21.12) und das Heimspiel ge- gen den TSV Hannover-Burg- dorf (26.12.). AB Der Flensburger Henrik Toft Hansen (vorne) kommt hier am Kreis vor mehreren Spielern von Wetzlar zum Torwurf. Foto: Eibner-Pressefoto

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