Online-Sportzeitung für den Norden 4017

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Doppelschlag schockt Werder Die nächste Bremer Heimpleite ‒ auch Vestergaard trifft SV Werder Bremen – VfL Bo- russia Mönchengladbach 0:2 (0:2) SV Werder Bremen: Pavlenka ‒ Veljkovic (46. Hajrovic), Sané, Moisander ‒ Bauer, Bargfrede (46. Kainz), Augustinsson (80. J. Eggestein) ‒ Delaney, Junuzovic ‒ Bartels, Belfodil. Trainer: Alexander Nouri VfL Borussia Mönchenglad- bach: Sommer ‒ Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt ‒ Zakaria, Kramer ‒ Hazard (89. Grifo), Johnson (74. Traore) ‒ Stindl ‒ Raffael (83. Cuisance). Trainer: Dieter Hecking Schiedsrichter: Markus Schmidt (SV Sillenbuch) Zuschauer: 42.100 (ausverkauft) Tore: 0:1 Stindl (27.), 0:2 Vester- gaard (34.) Gelbe Karte: Hajrovic (2. Gelbe Karte) ‒ Die Chance, mit dem ersten Sai- sonsieg nicht „nur“ auf den ret- tenden 15. Rang zu klettern, son- dern im Klassement der Ersten Bundesliga auch an ihrem Nord- Rivalen Hamburger SV vorbeizu- ziehen, konnte der SV Werder Bremen nicht nutzen. Am Sonn- tagabend verloren die Bremer das Spät-Spiel zum Abschluss des achten Spieltages gegen den VfL Borussia Mönchengladbach mit 0:2 und bleiben mit mageren vier Punkten Vorletzter. Im wieder einmal ausverkauften Weser-Stadion gab es in der Bre- mer Start-Elf drei Veränderungen im Vergleich zum Nord-Derby beim HSV, das am 30. September mit einem 0:0-Unentschieden en- dete. Zlatko Junuzovic und La- mine Sané kehrten nach über- standenen Verletzungen auf den Platz zurück und Ludiwig Augus- tinsson begann auf der linken Seite. Von Beginn an duellierten sich die Mannschaften mit hohem kämpferischen Einsatz: Sie schenkten sich keinen Meter Bo- den und begegneten sich vor al- lem im Mittelfeld. So gab es viele Fouls sowie Spielunterbrechun- gen ‒ und Freistöße. Einer davon führte in der elften Minute zu so etwas wie der ersten Torchance der Hausherren: Einen Freistoß von halbrechter Position, den Junuzovic gegen Fabian Johnson herausgeholt hatte, wollte der Österreicher selbst di- rekt auf das Tor schießen ‒ aller- dings blieb es beim Versuch, denn der aus 24 Metern abgege- bene Freistoß blieb in der Ab- wehrmauer der Gäste hängen. In der 21. Minute bekamen die Zu- schauer dann die erste „echte“ Torchance der Bremer zu sehen: Nach einem Eckstoß, den Junu- zovic in den Borussen-Strafraum geschlagen hatte, gab Thomas Delaney einen Kopfball ab, den Yann Sommer, der Torwart der „Fohlen“, aber fing. Kurz darauf wurde es dann erst- mals im Werder-Strafraum ge- fährlich: Kein Bremer sah sich be- müßigt, Christoph Kramer anzu- greifen. Deshalb konnte der Na- tionalspieler ungehindert durch das Mittelfeld marschieren und schließlich zu Raffael passen, der das Tornetz auch zum Wackeln brachte. Die mitgereisten Borus- sen-Anhänger hatten sich aber zu früh gefreut, denn es war nur das Außennetz. Mit etwas Verzöge- rung, nämlich in der 27. Minute, hatten alle, die mit dem Traditi- onsverein vom Niederrhein sym- pathisierten, dann aber wirklich Grund zur Freude, während die in grün-weiß gewandeten Anhän- ger lange Gesichter machten: Lars Stindl passte zu Thorgan Ha- zard und den Schuss des hoch- veranlagten Belgiers konnte Wer- der-Keeper Jiri Pavlenka zwar noch mit einer starken Fußab- wehr parieren ‒ allerdings ge- langte der Abpraller zum nachset- zenden Stindl, der vor dem ver- schlafenen Robert Bauer aus spit- zem Winkel zum 0:1 einschoss. Einmal in Fahrt, legten die Mön- chengladbacher nur sieben wei- tere Zeigerumdrehungen bereits das zweite Tor nach. Nun war es eine Standardsituation, bei der sich die Bremer überlisten ließen: Den von Oscar Wendt hereinge- gebenen Eckstoß köpfte Jannik Vestergaard zum 0:2 ein. Ausge- rechnet Vestergaard, werden an

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