Online-Sportzeitung für den Norden 4017

SEITE 20 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Starke Deckung sichert den Sieg Greve-Team hat im Angriff aber noch sehr viel Luft nach oben VfL Lübeck-Schwartau - ThSV Eisenach: 22:17 (8:10) VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann – Glabisch, Milde, Lau- enroth, Podpolinski (5), Akerman (1), Hansen (4), Ranke, Zimmer- mann, Waschul, Schult (6), Köhler, Claasen (2/1), Schlichting, Bruhn (4). Trainer: Torge Greve ThSV Eisenach: Gorobtschuk, Redwitz – Iffert, Bogatzki, Wöhler (3), Meoki-Etxebeste, Luther (3), Gerlich (4), Miljak (1), Schlieder- mann (1), Richardt, Streckhardt, Popa, Niemeyer (1), Weyhrauch (1), Saul (3/1). Trainer: Christoph Jauernik Schiedsrichter: Pawel Fratczak /Paulo Ribeiro Zuschauer: 2.076 (in der Lübe- cker Hansehalle) Der VfL Lübeck-Schwartau hat die erste Niederlage in der 2. Handball Bundesliga verdaut. Nach der 17:25 Pleite bei der HG Saarlouis, feierte das Team von Torge Greve einen 22:17 (8:10) Heimsieg gegen den ThSV Eisenach. Mit 15:3 Punkten ist der VfL in Schlagdis- tanz zu den Aufstiegsplätzen in Richtung Bundesliga. Doch bis die beiden Zähler gegen das Schluss- licht des Unterhauses gesichert waren, bedurfte es viel Geduld, so- wie Kampf und jede Menge Krampf. Denn wir schon während des gesamten Saisonverlaufs, ta- ten sich die Hansestäter schwer mit dem Tore werfen. Bis zum 2:1 durch Jasper Bruhn von der Links- außenposition, stand auf Seiten des VfL nur ein Siebenmetertor von Tim Claasen. Danach fanden die Gastgeber keine Lücke in der De- ckung des leidenschaftlichen Ta- bellenletzten und kassierte vier Ge- gentreffer in Folge. Erst nach einer Viertelstunde Spielzeit brach Toni Podpolinski und konnte mit dem 3:5 endlich einen sogenannten leichten Treffer aus dem Rückraum erzielen. Doch immer wieder ließ der Aufstiegsanwärter beste Chan- cen ungenutzt und scheiterte am überragenden ThSV-Schlussmann Jan Redwitz. Zum Glück konnten sich die Lübeck-Schwartauer aber auch auf ihren seit Wochen in be- stechender Form befindlichen Kee- per Dennis Klockmann verlassen, der ebenfalls einige Möglichkeiten der Gäste vereitelte. Zwei Minuten vor der Pause konnte Bruhn für den VfL auf 8:9 verkürzen und so- gar der Ausgleich schien möglich. Doch ausgerechnet in Überzahl kassierten die Hausherren das 8:10 und konnten danach froh sein, dass Klockmann den letzten Wurf des ThSV Eisenach partierte. So ging es mit einem Rückstand der Ostholsteiner in die Halbzeit, aus der das Greve-Team wie zumeist entschlossener kam. Vor allem die Deckung konnte sich weiter stei- gern. Der Angriff tat sich weiter schwer, doch sieben Minuten nach dem Wechsel tankte sich Rickard Akerman durch und traf zur 11:10 Führung. Claasen verpasste da- nach das zwölfte Schwartauer Tor, als er mit einem Strafwurf an Red- witz scheiterte, der den 11:11 Aus- gleich durch Matthias Gerlich er- möglichte (42.). Doch angeführt vom zur Höchstform auflaufenden Klockmann und eine energisch ar- beitende Defensive, holte sich der VfL die nötige Kraft und erzielte binnen sechs Minuten vier Tore. Nach dem 15:11, „glänzten“ dann beide Teams im Auslassen von Chancen. Ein Doppelschlag brachte die Gäste mit 15:13 heran, die auch einen kleinen Lübeck- Schwartauer Zwischenspurt zum 18:14 noch einmal verkrafteten. Als Alexander Saul fünf Minuten vor dem Abpfiff auf 18:16 verkürzte, hätte die Partie noch kippen kön- nen. Doch Markus Hansen mit ei- nem Wurf aus dem rechten Rück- raum, sowie Jan Schult mit einer Energieleistung, sorgten binnen neunzig Sekunden für einen 20:16 Vorsprung und so endlich für die Vorentscheidung in der mit über 2.000 Zuschauern prall gefüllten Hansehalle. Am Ende stand der 22:17 Heimsieg und der Anschluss an die Aufstiegsplätze. Am Sonn- tag, 22. Oktober (17 Uhr), geht es für den VfL zum EHV Aue. jös

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=